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Sonntagsfreude: Suppenglück

Erst mal muss ich hier kurz festhalten, was das gestern für ein herrlicher Spätsommertag war, von morgens bis abends Sonnenschein, ein glasklarer blauer Himmel mit ein paar vereinzelten Wolken. Frühmorgens hab ich mein Auto zum Reifenwechseln gebracht, der Rückweg durchs Dorf war ein einziger Genuss. Sonnenspiele an den Häuserfassaden, letzte Blumen in leuchtenden Farben – an Tagen wie diesen ist es überall schön, aber mein Heimatdorf erscheint mir an so einem Tag noch mehr wie der Ort, an dem ich gerne lebe. Da verstehe ich immer noch intensiver meine tiefen Wurzeln, an diesen Ort.

Obwohl die Nichte diese Woche sogar mit Unterstützung auf dem elterlichen Bauernhof angerückt ist musste ich gestern jede Menge Nüsse und Kastanien einsammeln, das ist dieses Jahr reiche Ausbeute, und so mit Sonnenschein macht Gartenarbeit und Laubhaufen wegbefördern sogar großen Spaß.

Und dann hab ich gestern Kräuter geerntet und einen großen Vorrat Suppenwürze gemacht. Ganz einfach viel Suppengemüse kleingehexelt, etwas gedörrt und dann mit viel frischen Kräutern püriert. Mit etwas Salz konservieren, fertig. Den ersten Eintopf hab ich bereits gestern Abend gewürzt und mein Suppenkapserherz ist glücklich und zufrieden.

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita, so wie auf ihrem Bild wirft die Sonne heute morgen auch hier ihre Strahlen ins Haus, es ist zwar bewölkt, aber ich hoffe, dass ich bei meinem ausgiebigen Spaziergang auch heute viel Sonnenschein abbekommen werde. Habt einen schönen Sonntag.

Short Stories: Gemütlichkeit

P1000405Nach dem ganzen Wiesn-Getümmel tut es richtig gut, ruhige Abende auf der Couch zu verbringen. Ganz gemütlich, eingewickelt in eine kuschlige Decke. Am besten nach einer entspannenden Badewanne. Noch besser nach einem Spaziergang durchs raschelnde, kunterbunte Herbstlaub. Klappt bei Sonne, aber auch bei Nieselwetter oder Nebel … Gemütlich kann es allein sein, aber auch mit einem Kreis lieber Menschen. Manchmal gehört ein guter Tee, duftender Kaffee oder lecker Kuchen dazu. Manchmal reicht ein Kerzenlicht aus, um es gemütlich zu haben. Und an Tagen wie heute wäre es wunderbar gemütlich, sich eine Bank mit tollem Ausblick zu suchen, um den ganzen schönen Spätsommertag lang zu sitzen, Sonne, Wärme und Farben zu bestaunen. Fällt mir gerade ein: besonders gemütlich ist es, am Kamin oder Kachelofen zu sitzen, am schönsten, wenn man die Flammen beim Flackern beobachten kann. Und total gemütlich kann auch sein, an einem trüben Tag einfach im Bett zu bleiben und ein Buch zu lesen. Herrlich!

Ja, ich stimme zu: Herbst ist die Zeit, um es sich schön gemütlich zu machen. Diesen Monat wollen Andrea und Bine wissen, wie Gemütlichkeit bei jedem von uns so aussieht? Auf dem Sofa eingemümmelt mit einer Tasse Tee oder lieber stundenlang im Café über einen Latte sitzen und mit Freundinnen die neuesten Neuigkeiten austauschen oder vielleicht ein lustiger Spieleabend mit der ganzen Familie vor dem Kamin. Beim Nähen, beim Backen oder beim herbstlichen dekorieren der vier Wände … wie macht ihr es euch diesen Herbst gemütlich?

Vogelbeobachtungen

Auch wenn ich die Zugvogel-Schwärme schon seit Mitte Juli auf ihrem Weg in den Süden beobachte, die letzten Tage hatte ich so viele Vogel-Begegnungen, dass mir klar ist: jetzt sind die endgültig unterwegs. Auf ihrem Weg in die wärmeren Gefilde für den Winter. An einem schönen Spätsommertag letzte Woche hab ich ein zauberhaftes Graureiherpaar quasi neben mir entdeckt, nach einer kurzen Stärkungspause in einer nebelverhangenen Wiese am See sind sie weiter Richtung Berge geflogen. Samstag dann hatte ich eine Beinahe-Kollision beim Autofahren: ein Storch, der sich schwerfällig aus einer Wiese in die Lüfte erhob  und ich war ihm dabei merklich im Weg. Heute morgen schließlich 3 Schwärme, Gänse und Enten, so weit ich es erkennen konnte. Alle haben den See hinter sich gelassen und waren auf ihrem Weg in den Süden. Es ist Spätsommer, bald ist Herbst.

Spruch zum Wochenende: Froh dabei zu sein

Danke liebe Brigitte, dass du in deinen Zitaten über das Leben Philipp Poisel zitierst:

„Auch wenn das Leben manchmal traurig ist, bin ich froh, dabei zu sein.“

Mit diesem Spruch verabschiede ich mich in das erste September-Wochenende – und freu mich, auf etwas Sonne, etwas warme Temperaturen, bunte Farben, viel frische Luft. Altweibersommer, bin jedes Jahr aufs neue froh, dabei zu sein 🙂