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Sonntagsfreude: Vor einem Jahr

In den letzten Tagen wurde mir in Bildern und auch sonst immer wieder in Erinnerung gerufen, wie ich damals auf den letzten Metern meine Münchner Wohnung erst systematisch ausgeräumt und dann – natürlich – nicht nur besenrein, sondern gründlichst gereinigt zur Übergabe fertig gemacht habe. Das war eine echt harte Zeit, aber je leerer, desto mehr kam wieder zum Vorschein, was ich damals angemietet hatte. Und ein bisschen hab ich mich an diesem Sonntag Vormittag dann doch gefreut, dass ich die Wohnung nach 15 Jahren in echt gutem Zustand übergeben könnte.

Und natürlich kam dann jetzt auch mal die Frage auf: vermisse ich etwas? Die abschließbare Wohnungstür? Irgendwas? Tatsächlich kann ich mich an einen Tag erinnern, da hätte ich mir die Badewanne gewünscht … aber sonst vermiss ich nichts.

Im Gegenteil, gerade ganz aktuell weiß ich den Luxus des Landlebens so was von zu schätzen – egal, was ist: ich kann aus der Tür gehen und bin nach wenigen Schritten im Herzen der Natur. Ohne menschliche Kontakte, wenn ich will. Das war in der Stadt einfach nie möglich, und ist in diesen Zeiten manchmal so viel mehr wert.

Short Stories: Gemütlichkeit

P1000405Nach dem ganzen Wiesn-Getümmel tut es richtig gut, ruhige Abende auf der Couch zu verbringen. Ganz gemütlich, eingewickelt in eine kuschlige Decke. Am besten nach einer entspannenden Badewanne. Noch besser nach einem Spaziergang durchs raschelnde, kunterbunte Herbstlaub. Klappt bei Sonne, aber auch bei Nieselwetter oder Nebel … Gemütlich kann es allein sein, aber auch mit einem Kreis lieber Menschen. Manchmal gehört ein guter Tee, duftender Kaffee oder lecker Kuchen dazu. Manchmal reicht ein Kerzenlicht aus, um es gemütlich zu haben. Und an Tagen wie heute wäre es wunderbar gemütlich, sich eine Bank mit tollem Ausblick zu suchen, um den ganzen schönen Spätsommertag lang zu sitzen, Sonne, Wärme und Farben zu bestaunen. Fällt mir gerade ein: besonders gemütlich ist es, am Kamin oder Kachelofen zu sitzen, am schönsten, wenn man die Flammen beim Flackern beobachten kann. Und total gemütlich kann auch sein, an einem trüben Tag einfach im Bett zu bleiben und ein Buch zu lesen. Herrlich!

Ja, ich stimme zu: Herbst ist die Zeit, um es sich schön gemütlich zu machen. Diesen Monat wollen Andrea und Bine wissen, wie Gemütlichkeit bei jedem von uns so aussieht? Auf dem Sofa eingemümmelt mit einer Tasse Tee oder lieber stundenlang im Café über einen Latte sitzen und mit Freundinnen die neuesten Neuigkeiten austauschen oder vielleicht ein lustiger Spieleabend mit der ganzen Familie vor dem Kamin. Beim Nähen, beim Backen oder beim herbstlichen dekorieren der vier Wände … wie macht ihr es euch diesen Herbst gemütlich?