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Spruch zum Wochenende: Ankommen

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Heute morgen auf dem Weg in die Arbeit gab es so einen perfekten Morgenrot-Sonnenaufgang – die ganze Fahrtzeit lang hab ich diese Millionen Ausblicke einfach nur aufgesogen. Und mich des gefühlt ewig dauernden Moments gefreut. Mich einmal mehr beglückwünscht. Dass ich Augenblicke wie diese bewusst erleben darf. Dass ich sie als Geschenke wahrnehme und begreife. Dass ich nicht schon bekümmert bin, weil es ja gleich wieder vorbei ist …

Dass ich sie im Gegenteil „speichere“, als Energie. Als wohltuend. Als beglückend. Und da fliegt mir der Gedanke zu, über den ich gestern mit der Freundin im fernen Brasilien geratscht habe: wie schön, dass wir angekommen sind im Jetzt. Ohne das Vergangene zu vergessen. Ohne die Zukunft aus den Augen zu lassen.

Ja, das bedeutet: immer wieder daran arbeiten. Nicht immer einfach. Aber erfüllend … dazu passt für mich dieser Spruch:

„Das gute Leben ist ein Prozess, kein Daseinszustand.“ (Carl Rogers)

Gigi – glei!

Nichte 2.0 spricht übrigens fließend Befehlston. Sonst sind’s eher nur einzelne Wörter wie ja oder nein (nein häufiger und vehementer, eh klar). Aber wenn es um Aufgaben geht, die jemand jetzt sofort und auf der Stelle erledigt werden müssen, da wird sie seeeeehr deutlich. Gigi – glei! Übersetzung: meine geliebte Tante, könntest du das bitte jetzt gleich sofort ohne jegliche Verzögerung tun. Also gleich-gleich. Hoffe ich zumindest, und warte auf das abschließende Danke 😂😉

Spruch zum Wochenende: Warten

„Warten ist ein Geisteszustand. Grundsätzlich bedeutet es, dass du die Zukunft willst; du willst nicht die Gegenwart. Du willst nicht das, was du hast, du willst das, was du nicht hast. Mit jeder Art von Warten schaffst du unbewusst einen inneren Konflikt zwischen deinem Hier und Jetzt, wo du nicht sein willst, und der projizierten Zukunft, wo du sein willst. Das reduziert die Qualität deines Lebens gewaltig, weil du die Gegenwart verlierst.“ (Eckhart Tolle)

Deshalb: #DashiersinddiegutenZeiten, auch wenn die Woche mit einem Knall gestartet ist und das Leben einmal mehr gezeigt hat, wie wertvoll es ist. Und dass es weiter gelebt werden will. Punkt.

Spruch zum Wochenende – Schnee im Oktober

Gestern hatte ich in wenigen Minuten zig Statusmeldungen auf meinem Facebook Account, die alle nur einen Inhalt hatten: der Schnee ist da. Es wurden Bilder gepostet, es wurde gejubelt, gejammert. Einige haben direkt vom Schneechaos berichtet. Ich musste schmunzeln, denn ich mag ja Schnee, auch im Oktober. Der bleibt auch noch nicht liegen, selbst wenn heute morgen in einigen Gebieten im Münchner Süden schon geräumt werden musste. Und da ist mir dieser Spruch von Wolfgang Bosbach in den Sinn gekommen, der vor einigen Jahren im SZ-Jetzt-Magazin stand:
„Wir neigen zur Dramatisierung: was heute Schnee-Chaos heißt nannte man früher Winter.“