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Sonntagsfreude: #Heimat

Die ARD hat ihre diesjährige Themenwoche der Heimat, dem Heimatgefühl, gewidmet. Ein brandaktuelles Thema, so viele Menschen, die ihre Heimat verlassen, Sicherheit, Schutz und ein neues Leben suchen … Welchen Wert hat Heimatgefühl in unserer Zeit, was bedeutet es, ist es Ort, ein Empfinden, geknüpft an Menschen, an Familie, ein Haus, …?

In meinem Heimatort in diesen Tagen ein großes Thema, 2015 wird gefeiert, 1200 Jahre seit der ersten urkundlichen Erwähnung. Eine lange Geschichte, viele Vorfahren haben Aufzeichnungen hinterlassen. Das verpflichtet, ein großes Fest zu veranstalten. Heute gab es einen historischen Festzug. Mit über 60 einheimischen Gruppen. Schön wars, die Sonne kam raus – ich hab euch ein paar Impressionen mitgebracht. Besonders gefallen hat mir, dass so viele Vereine sich eingebracht haben, dass jeder sich um Originalität und Geschichtstreue bemüht hat, die Gespanne festlich geschmückt waren, überall Blumen, lachende Menschen. Alte Freunde sehen, Menschen im Kostüm kaum erkennen, sich über Ideen und Ausgestaltung freuen. Hach, und das an einem zwar bitterkalten, aber schön sonnigen Herbsttag.

Schade nur, dass meine Mama am Ende einen bösen Sturz auf den Asphalt hingelegt hat. Jetzt liegt sie mit schmerzendem Knie, hochgelagert. Hoffen wir mal, das wird keine langwierige Geschichte –  und nicht

in die Geschichte des Ortes eingehen …

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Die Sonntagsfreude, die Barbara Anfang des Jahres von Maria übernommen hatte, machen eine Pause. Da es mir lieb geworden ist,  am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche zu werfen, dankbar und freudig festzuhalten, was mir als Sonntagsfreude „gut tut“, werde ich es für mich beibehalten. Und hoffe sehr, dass eine der beiden die Sonntagsfreudentradition schon bald wieder aufnehmen wird.

Spruch zum Wochenende: Dazulernen

P1020225„Persönlich bin ich immer bereit zu lernen, obwohl ich nicht immer belehrt werden möchte.“ (Winston Churchill)

Den heutigen Spruch zum Wochenende widme ich einem alten Bekannten: dem BMW-Fahrer, der mich kürzlich auf meinem Arbeitsweg geärgert erzogen hat. Heute morgen hat er mir erneut die Vorfahrt genommen. Auf der Landstraße, aber mein Tempo war gemäßigt. Dieses Mal etwas früher auf der Strecke, genau gesagt einen Supermarkt früher.  Anschließend ist er zügig vorangefahren – und ihm wurde einige Kilometer später ebenso an einer Supermarktausfahrt die Vorfahrt genommen. Von einem einheimischen älteren Autofahrer. Statt zu schimpfen fuhren die beiden gemählich hintereinander her. Zum nächsten Supermarkt. Meine Interpretation: die beiden älteren Herren werden regelmäßig zum Einkauf geschickt. Damit die Herzensdamen sie ein paar Stunden aus dem Haus haben. Eigentlich ist das nicht so ihr Ding, aber Autofahren, das tun die beiden gerne. Wahrscheinlich haben sie nebeneinander geparkt, etwas geratscht und den Einkauf gemeinsam bewältigt? In jedem Fall werden sie sich weder Vorwürfe machen noch ihre Erziehungsmaßnahmen im Straßenverkehr besprechen. Denn in dem Fall ist das ja überflüssig: wenn zwei etwas immer schon so gemacht haben, dann hats damit ganz gewiss seine Richtigkeit. Oder?