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Das mit der Vergesslichkeit

Ab sofort werde ich mich definitiv noch weniger über Schrulligkeit lustig machen – denn auch an mir selbst kann ich trotz meines Alters, das solches Verhalten noch gar nicht erklärbar macht, die ersten Anzeichen feststellen. So habe ich beim Wocheneinkauf am Samstag zwar brav die mir aufgetragenen Backwaren bestellt und bezahlt, die Tüte mit Inhalt hab ich dann aber an der Ecke des Tresens einfach stehen lassen … ist mir auch beim Verräumen der Einkäufe noch nicht aufgefallen. Erst später, am Nachmittag. Und mit etwas Nachdenken war der Hergang dann auch glasklar – mir kam jemand entgegen, die habe ich gegrüßt und bin statt mit den Backwaren mit einem Lächeln aus dem Laden raus …

Zugeschlagen

Auf der Suche nach einem Fahrrad für Nichte 2.0 nutzt meine Schwester die Weiten des wwws und die verteilten Wohnorte ihrer Familie. So kam es, dass ich kürzlich ausgesendet wurde, um einen flotten Flitzer bei mir ums Eck zu begutachten. Weil er in einem tadellosen Zustand war durfte ich den auch direkt in den Peugeot verladen … nicht ohne vorher noch das neue Fahrrad der kleinen Verkäuferin zu bewundern. Ich folge dem Mädchen also in die Garage, die Mutter sagt was, ich gehe weiter und – kawumm – was war das denn? Haben die mir jetzt mit dem Baseballschläger eins über den Kopf gezogen ….?

Dann die Erkenntnis: in einer unbekannten Garage kann ein offenstehender Fensterflügel in Kopfhöhe tatsächlich eine gefährliche Waffe sein. Ich hab seitdem zwar keine Beule – aber öfter mal ziemlich doll Kopfweh. In diesem Fall trifft im wahrsten Sinn des Wortes zu: doppelt zugeschlagen … 😦

Einkauf erledigt


Manchmal ist spontan am besten: Heute waren die Nichte, ihre Mama und ich im lokalen Fachgeschäft des Vertrauens (richtig, nicht online!) und haben IHN gekauft. Den perfekten Schulranzen. Der die Nichte die kommenden Jahre in die Schule begleiten wird. Nach ausgiebigen Recherchen und Vergleichen und Testtragen ist es nicht noch ein Einhorn geworden (den haben fast alle Freundinnen …) sondern der mit dem Herz. Sogar die Farbe kann man ansehen. Schön. Die bezaubernde Nichte war richtig nervös, wurde aber so toll beraten, dass sie jetzt ganz genau weiß, wie sie die Riemen ideal einstellt und das Gewicht durch Brust- und Hüftgürtel optimal verteilt. Nur: ist trotzdem ganz schön schwer … Insofern wurde die neue Erungenschaft heute schon eifrigst herumgetragen. Und die nächsten Wochen wird sie noch oft und viel üben. Inhalt ist auch alles erledigt – dann kann der erste Schultag schon kommen …

Was bitteschön ist ein Veggie Fleischsalat?

Seit geraumer Zeit wundere ich mich, dass auf Speisekarten vegane halbe Enten oder vegane Braten stehen. Kürzlich sprang mich dann an der Kühltheke im Supermarkt ein Veggie Fleischsalat an. Auf der Seite ein großer grüner Aufdruck „fleisch-frei“. Dem folgte ein nettes Gespräch mit der Kassiererin, denn neugierig, wie ich bin, hab ich gefragt, wie denn die Nachfrage nach solchen Produkten sei. Schulterzucken. Eine Nicht-Antwort. Dann sehe ich in der Werbung die witzige Barbara, die einen Fleischer kosten lässt, und er fällt drauf rein … aha? Hm. Ich als Verbraucher soll also ein Produkt kaufen, das wie Fleischsalat schmeckt. Oder Geflügelsalat. Auch so heißt. Aber keiner ist. Wozu?

Irgendwie verstehe ich diese Form der „Fleischeslust“ nicht: Vegetarische Schinkenwurst? Vegane Leberwurst? Wenn ich mich für ein Leben als Vegetarier oder Veganer entscheide, dann doch nicht, weil ich gern Fleisch hätte. Sondern weil ich mich bewusst gegen einen Konsum von Fleischprodukten und so einiges mehr entscheide. „Schmeckt wie Fleisch, ist aber keins“, soll das vielleicht Fleischesser bekehren? Oder will da jemand auf einen Trend aufspringen ..? Vielleicht hat von euch jemand eine Idee oder Erklärung, so dass ich es verstehe?