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Sonntagsfreude: Morgensonne

Es ist noch früh an diesem Sonntag morgen, und ich genieße es, im Bett zu liegen und mich über die Sonne zu freuen, die so schön durchs offene Fenster strahlt. Ja, ich habe wieder Wochenenden, nach 9 Monaten Auszeit und zwei Monaten im neuen Job auch wieder etwas, das einen neuen Rhythmus mit sich bringt. Etwas, an das ich mich zugegeben wieder gewöhnen musste.

Meine neue Aufgabe ist anders, die Berufserfahrung bringt mich nicht immer weiter. Im ersten Teammeeting haben meine Kollegen mich auf einen Kulturschock hingewiesen, den jeder erlebt habe. Nach knapp zwei Monaten vergleiche ich es immer noch mit der Ankunft auf einem fremden Kontinent oder Planeten. Theoretisch besitze ich die sprachliche Grundausstattung, aber das Verstehen dauert viel Zeit. Thematisch ist das Feld unendlich, ich freue mich täglich über kleinste Mini-Erfolge, vergleichbar, wenn aus Buchstabieren Wörter werden oder das kleine Einmaleins endlich sitzt. Ich bin damit sicher auch noch in Jahren beschäftigt. Was meinem ungeduldigen Naturell natürlich zusätzlich eine herausfordernde Aufgabe stellt.

Mein gutes Gefühl wird bei Verständnisthemen durchaus öfter mal hinterfragt, ansonsten mag ich meine neue Umgebung sehr. Ich habe bislang nur nette Kollegen kennengelernt, klar, dass man sich auch mal reibt, aber in einem konstruktiven Ton, gefällt mir. Ich hab bereits die erste Messewoche hinter mir, ein erstes Vertriebsmeeting miterlebt und auch sonst gewöhne ich mich an die Routinen.

An das frühere Aufstehen werde ich mich hoffentlich auch irgendwann gewöhnen, in meinem bisherigen Arbeitsleben war Arbeitsbeginn immer 9 Uhr, jetzt eine Stunde früher und um pünktlich zu sein, sitze ich um 7 Uhr in der S-Bahn. Über mich und den öffentlichen Nahverkehr wird es bestimmt Episoden zu erzählen geben. Für heute nur so viel: bislang war ich immer pünktlich, die S-Bahn nicht …

Und weil meine Wochentage durch das Lernen und die Aufgaben doch anstrengend sind bin ich Abends zwar pünktlich raus, aber platt. War ja nie so die Nachteule, aber die letzten Wochen kann ich tatsächlich nicht mal viel von Abendprogrammen berichten. Mit einer Freundin hab ich mich sogar um 18 Uhr verabredet, um 20 Uhr waren wir beide auf dem Heimweg … Gewöhnung lautet das Zauberwort, und mit den nahenden hellen und warmen Monaten wird das sicher etwas einfacher werden.

Und jetzt genieße ich das Sonntagmorgen-Sonnenschein-Gefühl, alles, was erledigt werden muss an diesem Wochenende, hab ich gestern ohne Druck geschafft. Schön, so ein ganzer Sonntag ohne jegliche Verpflichtung 😊

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

Spruch zum Wochenende: Charity

In unserem Unternehmen sind die Mitarbeiter regelmäßig zweimal im Jahr zu Charity Aktionen aufgerufen. Diese Woche konnte/sollte jeder 4 Stunden seiner Arbeitszeit investieren, um für einen wohltätigen Zweck zu arbeiten. Und wie jedes Jahr bemerke ich: erst hat keiner Zeit, keiner Lust, keiner mag so recht. Wenn sie sich dann aber auf den Weg machen, gemeinsam etwas tun, etwas umsetzen, einen Garten umbuddeln, eine Wand streichen, ein Trampolin aufbauen, dann ist das nicht nur für den guten Zweck und wohltätig. Im Gegenteil: es macht Spaß, alle sind mit Feuereifer dabei. Ich habe in mehr als 5 Jahren kein einziges Mal erlebt, dass man das als „Arbeit“ gesehen hätte. Und ich kann mich nicht erinnern, dass jemand am nächsten Tag gejammert hätte, weil es zu viel war oder alles andere auf dem Schreibtisch liegen geblieben ist. Einen Tag etwas für andere tun erweitert den eigenen Horizont und hilft – meiner Meinung nach – sich wieder mal realisitisch einzuordnen. Vielleicht auch, sich nicht ganz so wichtig zu nehmen? Deshalb hab ich dieses Mal zwei Sprüche (meiner all time favourites) zum Wochenende ausgewählt:

„Wer nichts für andere tut, tut nichts für sich.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ (Erich Kästner)

 

Und wenn ihr euch jetzt fragt, warum ich über „sie“ spreche: ich bin der interne Motivator und Motor der Aktion, meinen eigenen zeitlichen Einsatz habe ich noch vor mir: wir werden im Juli ein Sommerkinderfest unterstützen, da werde ich was für mich und für die Kids tun 😉