Milchzahn


Da stolpere ich doch gestern abend über das Bild einer süßen Zahnlücke:

Ja, der erste Milchzahn ist raus – jetzt heißt es für mein liebes Patenkind Abschied nehmen. Als wenn man sonst nicht schon genug Ablenkung im Leben eines fast 7jährigen hätte. Kann mich gut erinnern, wie ich stundenlang an den noch gar nicht locker sitzenden Zähnen gewackelt hab, bis sie immer noch nicht rausfielen, aber man sie mit der Zunge schon fast so weit hatte. Ich glaube nicht, dass ich für meine Milchzähne einen Zahnarzt konsultieren musste? Hab ich alle selbst „erledigt“.

Einmal sogar mit einem grausigen Versuch: Bindfaden um den Zahn, der immer noch viel zu fest saß, ein Ende am Zahn, ein Ende um die Türklinke, und dann die Tür weit aufgeschmissen … Hat natürlich nicht auf Anhieb und eigentlich auch gar nicht funktioniert, möglicherweise, weil ich dem Faden „gefolgt“ bin? Egal, die Oma hat dann schon nachgeholfen, im Zweifelsfall waren da noch andere Familienmitglieder, die mit Hand anlegen konnten. Und liebe Patenkinder: das ist keine Anleitung zum Selbstversuch, klappt nämlich meistens nicht! Sagen zumindest meine Rückfragen im Freundeskreis.

Den legendären ersten Milchzahn hat  Mama dann in einem Kästchen aufbewahrt, ob alle anderen da auch reingewandert sind? Weiß ich nicht mehr, die Spannung und Aufmerksamkeit lassen im Verlauf der ausfallenden Zähne wohl etwas nach … Ich hatte es zumindest schon sehr weit in meiner Erinnerung zurückgedrängt, aber heute muss ich natürlich wieder dran denken. Eine große Zeit war das. Was man doch alles in dieser Phase des Größerwerdens erlebt: Wachsen, Zähne austauschen, Lernen, unabhängiger von den Eltern werden, …?

Man, wenn man so zurückdenkt, wird einem doch gleich noch bewusster: das Leben als Erwachsener ist eigentlich ganz schön langweilig … 🙂

Ein Gedanke zu „Milchzahn“

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