Hat etwas länger gedauert – weil ich mich nicht entscheiden konnte UND weil das neue Laptop und ich noch keine so guten Freunde sind …
Aber jetzt ein paar Bilder vom wunderschönen Hausboot-Urlaub in Friesland. Viel Spaß beim Mitschauen.
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Hilfsmittel gegen den November-Blues: Farbe und Sonnenstrahlen
Gestern gabs bei Lola im Frauenplausch, in dem ich so gerne mitlese, ganz traurige Gedanken, schließlich befinden wir uns gerade in der trüben Jahreszeit. Irgendwie erwischt es uns in diesem Jahr gefühlt heftig – wahrscheinlich, weil die ersten Monate 2013 ebenfalls so enorm dunkel mit wenig Sonnenstunden waren? Auf alle Fälle hab ich mir diesen Monat ein Rezept ausgestellt, das da lautet: Such dir Sonne. Geh raus. Genieß die Farben. Lauf in der Mittagspause eine Runde. Schau aus dem Fenster, beobachte die Stimmung. Dann seh ich nämlich auch, wie aus einem wolkenverhangenen Tag ein paar Farbtupfer hervorblitzen, wie sich die Wolken verflüchtigen und einem strahlend blauen Himmel Platz machen. Wie mir – wie heute morgen – zumindest für ein paar Minuten die Alpenbergkette im Morgenlicht so klar erscheint, wie nie in den letzten Wochen. Wie heute morgen vor graublauem Himmel die Sonne trotzdem die Leuchtkraft hat und auf den braunen Bäumen einen fast goldenen Schimmer erscheinen lässt.
Auch ich hab in diesem Monat Trübheit gesehen, keine Frage – trotzdem kann ich aus einem Sonnentag so viel Energie schöpfen, dass sich der Blues bislang noch nicht gemeldet hat. Unten ein paar November-Bilder gegen den Blues, Daumendrücken, dass es weiterhin hilft!
Spruch zum Wochenende: Wiesn is
Seit heute morgen sitzen sie im Zelt und warten sehnsüchtig darauf, dass um 12 Uhr endlich das erste Faß angezapft wird und die nächsten 16 Tage das gute Wiesn-Bier fließt. Ich muss gestehen: um diese Zeit wohne ich gern in München. Es ist schön, zu wissen, dass man nicht extra anreisen muss, keine überteuerten Hotelzimmer buchen muss, bei gutem Wetter auf die Wiesn gehen kann, bei schlechtem Wetter auch – oder zu Hause bleiben. Es ist so ohne Druck. Die Touristen gestern abend hatten es alle so eilig, viele sind vom Bahnhof mit dem Koffer über die Theresienwiese gelaufen, haben sich schon mal orientiert, um heute morgen keinesfalls nicht ins Zelt oder ins falsche zu kommen … Klar, die zahlen viel Geld, einfach nur um da zu sein. Und die Maß kostet knappe 10 Euro dieses Jahr 😉
Ich persönlich hab mich gestern abend mit einer lieben Freundin auch an der Bavaria getroffen, um von der Treppe aus die letzten Aufbauarbeiten zu beobachten. Um ganz in Ruhe in Wiesn-Stimmung zu kommen. Um eine Runde zu drehen und die Vorfreude zu steigern. Und: um ein paar Details zu entdecken, die man im Trubel der nächsten Tage übersieht. Ich freu mich auf die Wiesn 2013. Ganz in Ruhe. Am liebsten wären mir schöne Altweibersommertage, die man im Biergarten verbringen kann. Mit weißblauem Himmel, netten Menschen am Tisch, lustigen Gesprächen und vielen alten und neuen Bekannten. Das sind mir die liebsten Oktoberfesttage.
In diesem Sinne nutze ich das folgende Zitat von sueddeutsche.de als Spruch ins Wochenende: „Das Bier sprudelt, die Hendl brutzeln, der Wahnsinn läuft.“ Genau so ist es, und noch viel mehr – und ich freu mich drauf 🙂
Ruhige Lichtspiele
Wäre ich ohne das Bayern 3 Dorffest in meinem Leben je nach Georgensgmünd gekommen? Ich vermute nein, dabei ist es ein reizendes Dorf. Im Fränkischen Seenland. Durchaus touristisch, nettes Fachwerk, ganz in der Nähe vom Großen Brombachsee. Bei einem kurzen Spaziergang durchs Dorf haben wir zufällig sehr schöne Ecken entdeckt. Hätten wir mehr Zeit gehabt, was angesichts des straffen Plans so einer Festivität einfach nicht gegeben ist, wären wir sicher den Planetenweg bis Spalt gegangen. Aber 7 Kilometer schafft man nicht in 20 Minuten. Insofern sind wir vom Festivalgelände einfach an der Rezat entlang ins Dorf geschlendert, an der St. Georgs Kirche vorbei zum ältesten Haus des Ortes. Dort sind wir ebenfalls zufällig dem Hinweis zum Jüdischen Friedhof gefolgt und an einer zauberhaften Stelle gelandet, einer Lichtung auf einem Hügel, die ganze Anlage ist eine Oase der Ruhe und des Friedens mit faszinierenden Lichtspielen. Ein wunderbarer Platz für die letzte Ruhestätte? Und für uns ein Ort zum Durchatmen, zur Ruhe kommen – kein Wunder, dass wir beim anschließenden Silbermond-Konzert so herrlich entspannt waren ♡