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Sorgenvolle Zeiten

Wie oft ich den Spruch „Die Einschläge kommen näher“ in den letzten Jahren in meinem Umfeld gehört habe? Oder dieses „Jetzt trifft es eben auch uns“? Die meiste Zeit unseres Lebens streifen wir die Bedrohung von Krankheit und Tod ab, leben, unbewusst, vor uns hin. Dann wird ein lieber Mensch im Umfeld schwer krank. Und wir sorgen uns. Werden anders, gehen sorgsamer mit uns und unseren Liebsten um. Wollen näher dran sein, verändern unsere Gewohnheiten, um gemeinsam mit Krankheit oder Komplikationen klarzukommen.

So geschieht es in diesen Wochen in der Familie meiner Patenkinder. Der Opa von Mademoiselle und Monsieur ist schon seit langer, genau betrachtet sogar sehr langer Zeit kränkelnd, hat Probleme mit dem Herzen, seit einigen Jahren muss er als Diabetiker aufpassen. Die Patenkinder und auch ich haben ihn als kranken Mann kennengelernt, was man ihm aber nicht anmerkt. Es waren in Summe zwar viele, aber eben eher kleinere Baustellen. Mit denen er, trotz immer wieder und immer wieder neu, gut klarkommt. Sich arrangiert hat. Mit Medikamenten gut eingestellt war. Schon, seit er noch keine 40 Jahre alt war.

Als er im Frühsommer immer etwas antriebslos und matt war hat ihm der Hausarzt zunächst zwar zugehört, aber „irgendwelche“ Erklärungen aus den bekannten Krankheitsbildern gegeben. Jetzt war er bei einigen Spezialsten und hat eine neue Diagnose: auf seiner Niere wurde ein Tumor entdeckt, leider auch Metastasen anderswo. In den kommenden Wochen wird er sich anstrengenden Behandlungen unterziehen. Ich wünsche ihm – und seinen Liebsten  –  nur das Allerbeste.

[kinderkram] 4 – Essen

kinderkram„Iss doch auf, Kind.“ Irgendwie scheint es zum guten Ton zu gehören, seinen Teller komplett  leerzuessen. Egal, wieviel drauf war. Oder wieviel notwendig ist, um Hunger zu stillen. Jetzt ist es leider so, dass in unserer Wohlstandsgesellschaft viele gar nicht merken, ob sie Hunger oder Durst haben – oder ob es einfach nur Appetit, Gier oder was auch immer ist, was sie Lebensmittel konsumieren lässt? Wer einen Rest übrig lässt muss sich nicht selten dafür rechtfertigen. Dabei wäre wohl eher die Frage „Bist du satt?“ angebracht, denn darum geht es beim Essen doch in erster Linie. Oft ist in der Nahrung auch viel zu viel von allem möglichen, was man gar nicht braucht. Also meistens zu viel Zucker. Es schadet nicht, darüber nachzudenken, was man verzehrt, denn gesunde Ernährung ist keine überflüssige Werbebotschaft, da steckt ein sehr wahrer Kern drin. Jeder sollte essen, was ihm gut tut, was er gut verdauen kann, was ihm Energie verleiht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Zu wenig oder zu viel essen macht den Körper müde, mürbe und unter Umständen sogar krank, wenn wertvolle Nährstoffe oder Vitamine fehlen. Selber kochen und gemeinsam essen macht übrigens nicht nur Spaß und stärkt soziale Kompetenzen, es gibt auch Rahmen vor, zeigt, dass man sich regelmäßig ernähren soll. Dass ausgewogenes Essen ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist.

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Kurz und knapp ein Auszug meiner Gedanken rund um das Thema Essen. Der Blickwinkel einer Erwachsenen. An Kinder. Für später. Wer Lust und Zeit hat, ist hiermit herzlich zum Gedankenaustausch eingeladen: Esst ihr immer euren Teller leer? Verlangt ihr das von Kindern? Esst ihr, wann immer ihr Appetit habt oder haltet ihr euch an den Mahlzeiten-Rhythmus? Kochen oder Fertigprodukte ? …

Ernährungsstrategien einer Oma

Heute nachmittag hab ich Freunde besucht, die gerade nach dem Skiurlaub die Familie in der alten Heimat besuchen. Die Oma freut sich, ihren eineinhalbjährigen Enkelsohn so richtig zu verwöhnen, denn er ist ihr viel zu dünn. Ein „Grischperl“, wie die hessische Mami mit einem Zwinkern übersetzt. Omas Strategie für etwas mehr Speck: Sahne zum Kuchen. Viel Sahne, viel Kuchen. Mag er nicht, er will nur die Sahne. Darf kein Bröselchen dran sein. Die Sahne aber bittesehr löffelweise. Und gefälligst mehr davon. Flott. Ok, das wird sogar der lieben Oma zu doll, listig streckt sie die süße Sünde. Mit Joghurt. Nicht bemerkt, nicht gemeckert, Schüssel mit viel Lust ausgeleckt.

Schönen Tag der gesunden Ernährung euch allen 😉

Was ich in Berlin nicht geschafft habe …

P1010349… ist, Currywurst zu essen. P1010348Das musste am Wochenende – trotz Fastenzeit und guter Vorsätze sein. Mit selbstgemachten Pommes.

Dazu ist da einiges mehr, was ich in den Messetagen schon mal nicht gemacht habe, obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte … Bilanz meiner ersten „Fastentage“:

  • es fällt mir schwer, täglich einen Apfel zu essen
  • Kaffee-Nicht-Konsum ist ausbaufähig
  • Zucker lasse ich konsequent weg, die gesüßten Getränke ab sofort auch wieder – und wenn Hanuta das erste Lebensmittel seit dem frühen Morgen ist, dann gehts nicht um den enthaltenen Zucker, sondern um „endlich etwas zu essen! Und dummerweise habe ich einen hartnäckigen Husten. In jedem, ich betone: in JEDEM Hustensaft und auch in anderen Medikamenten steckt Zucker. Das macht es mir grade nicht wirklich leicht …
  • strikte Auszeiten vom Online-Sein funktionieren während einer Messe nicht, geht aber ab sofort – wenn ich mich dran halte
  • Konsumverhalten: passt!
  • Autoverhalten: passt!

Weiter gehts – euch einen guten Start in die Frühlingswoche!