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Sonntagsfreude: Kuschlig heiß

Bei den Temperaturen machen weite Autofahren keinen Spaß, deshalb bin ich gestern schon sehr früh los, um über die Autobahn schnell und vor der Hitze nach Norden zu kommen. Netterweise hat sich nämlich eine Reparaturwerkstatt ums Eck vom neuen Nichtenzuhause gefunden, die meine Windschutzscheibe wegen einem fetten Riss austauschen. Rund um München durch die Hagelschäden vom Pfingstmontag hätte ich noch richtig lang warten müssen. Und die Nichten finden toll, dass ich ihnen schon wieder auf die Nerven gehe …

So waren wir gestern viel im Garten, aber auch drin. Und sogar zu viert in der neuen Hängematte. Doof, dass uns allen bei unruhiger Zappelei leicht schwindlig wird … auch doof, dass Kuscheln bei der Hitze ein bisserl bäh ist. Und noch doofer, dass dann auch Erwachsene (noch) schneller genervt sind. Die Jüngste ist sogar etwas fiebrig, da tickt die Mutter noch ein Ticken schneller aus, die Große ist bei den Temperaturen noch schwerhöriger gegen mütterliche Anweisungen, seufz. Am Ende hat aber dann trotzdem auch die erzieherische Maßnahme neben Krokodilstränen noch einen friedlichen Ausklang des Abends ermöglicht.

Heute früh mussten wir uns ausschleichen, denn wir waren im Schwimmbad, und das jüngste Familienmitglied wollte unbedingt miiiiit, aber kränklich und nicht ins Wasser dürfen, seufz …. so viele Befindlichkeiten unter nur einem Dach? Dafür gabs dann Kuscheln bei 35 Grad und wenigstens Zehen ins heimische Planschbecken strecken, hihihi.

Meine Schwester, Mutter der zauberhaften Nichten, findet „Nichte 2.0“ als Blognamen übrigens etwas weniger schmeichelhaft als „bezaubernde Nichte“. Hm. Die bezaubernde Nichte war schon fast so alt, wie ihre jüngere Schwester heute, als ich damals mit dem Blogschreiben begonnen habe. Und ihr diesen passenden Titel „verpasst“ habe. Nichte 2.0 ist genauso bezaubernd, ihrer großen Schwester in vielerlei Hinsicht sowas von ähnlich. Und schon heute oft eine Steigerung, wie viele Zweitgeborene rennt sie der großen ohne jede Furcht hinterher, traut sich noch mehr, quatscht noch mehr, provoziert Reaktionen. Wobei manchmal ist sie auch noch mehr Schisser, mag von fremden Menschen, vor allem Männern nicht angesprochen werden, und und und. Ich finde nach wie vor, dass Nichte 2.0 gut passt. Aber: wie bei der Großen werd ich das zu passender Zeit mit ihr besprechen. Dann sehen wir weiter 😉😊

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

Die große Schwester

Ich durfte gestern dabei sein, als die große Schwester und Nichte 2.0 sich zum ersten Mal „draußen“ begegnet sind. Ein bezaubernder Moment. Lächelnd, irritiert, jetzt ist das so lang ersehnte Schwesterchen da. Aber was macht man da als große Schwester? Weil nur anschauen … irgendwann dann der rettende Einfall der besten Mama der Welt: Hände waschen, mit sauberen Fingern kann man dem winzigen kleinen Menschlein, noch nicht mal 24 Stunden alt, über die Wange streicheln. Und der kleinen Schwester hats sehr gut gefallen. Sie hat gelächelt und es sah fast aus, als ob sie anfangen wollte, der großen Schwester was zu erzählen. Ja lieber Schwager, du glücklicher Papa, an diesen zauberhaften Moment solltest du zurückdenken, wenn du später in deinem quatschenden Mädelstrio mal wieder nicht zu Wort kommst …

Nichte 2.0 ist die Miniaturausgabe von 1.0, 1 Kilo leichter, aber sonst 1:1, genauso hübsch, genauso bezaubernd. Schürzt sogar schon den Mund wie damals vor exakt 6,5 Jahren die große Schwester und hat dasselbe Grübchen im Nacken. Nach einigem Suchen im Schlafsack wurden dann sogar die winzigen Finger gefunden und die Füße entdeckt …

Ihr zwei, ich wünsch euch von Herzen, ihr werdet euch ein Leben lang so gut riechen können, wie gestern beim ersten Mal „beschnuppern“. Sicher wird es mal nerven, die Große zu sein, immer Verständnis haben zu müssen, immer Rücksicht auf die Kleine nehmen, nicht mehr im Mittelpunkt stehen … und umgekehrt gemessen zu werden, die Große konnte das und jenes schon, spielt ganz andere Dinge, hat die interessanten Freunde, darf viel mehr, ist schon viel weiter … es wird auch Konflikte geben, aber: es gibt immer Lösungen. 

Schön, dass ihr euch gegenseitig haben dürft, ihr zwei Schwestern, das ist ein großes Geschenk.

Spruch zum Wochenende: Nichte 2.0

Lang erwartet, herbeigesehnt, zu früh, und trotzdem hat es endlos gedauert: sie ist da. Endlich. Und es ist schön, schon so kurz nach der Geburt mit voller Überzeugung sagen zu dürfen, dass auch die kleine Schwester der bezaubernden Nichte ein Wunderwerk ist, das alle verzaubern wird. 

Herzlich willkommen ans jüngste Familienmitglied Nichte 2.0 mit diesem so passenden Spruch fürs Wochenende:

„Wenn Träume Hand und Fuß bekommen und aus Wünschen Leben wird, dann kann man wohl von einem Wunder sprechen.“ (Redewendung)