Fast 1000 Musiker aus ganz Italien haben die Foo Fighters auf ungewöhnliche Art und Weise eingeladen, ein Konzert in Cesena zu spielen, weil sie seit 1997 nicht mehr in der Region aufgetreten sind. Find ich ziemlich cool, und hoffe mit so vielen anderen, Dave Grohl und Co. können dieser Aufforderung nicht widerstehen? Ich glaube ja fest daran, dass Träume wahrwerden können!
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Der erste Kuss – mit einem vollkommen Fremden
Gut gemachte Aktion, großer viraler Erfolg – auch wenn es ein Fake ist. Jetzt mal ganz abgesehen davon, wie man zu dem Video, der Idee dahinter, Werbung, Marketing und so weiter stehen mag und ob man es gut oder eben nicht findet: ich muss etwas schmunzeln. Denn mal ganz ehrlich, ist das echt so ungewöhnlich, dass sich zwei noch Fremde küssen? Also mir ist das in meinem Leben jetzt nicht erst einmal passiert. Zwei Menschen begegnen sich. Auf einem Fest zum Beispiel. Ja, man hat – wie es im Video zu sehen ist – sich gesehen, fühlt sich vielleicht voneinander angezogen, im Idealfall auch kurz miteinander geplaudert. Aber Kennenlernen ist das doch noch nicht. Jetzt soll es Menschen geben, die dann auf Datingregeln setzen. Hab ich nicht immer so erlebt, gab durchaus auch schon das ein oder andere Geknutsche, ohne dass ich mit dem Gegenüber stundenlang geredet habe, ihn vorher kennengelernt habe … Also ich würde sogar sagen: auch wenn ich vorher einen Abend mit einem Mann gesprochen habe: der erste Kuss ist doch meistens mit einem Fremden? Das ist doch gerade das Spannende, das Ungewisse, der Nervenkitzel … Ja, ich weiß, trifft jetzt nicht so den emotionsaufgeladenen Hype um das Video, entzaubert vielleicht auch etwas? Sorry, aber ich schreib hier ja bekanntlich über meine Sicht der Dinge dieser Welt. Insofern, viel Spaß beim Küssen, auch wenns mit einem (noch) Fremden ist …
Erst laut, dann Stille
Langsam füllt sich eine Konzerthalle. Vorprogramm. Auf der Bühne zwei Musiker, Tom Klose und Niklas Hardt (der spielt Cello. Schmelz!). Schön. Doch nur wenige konzentrieren sich auf Musik, es wird gesprochen, gelacht. Die schon lange da sind sitzen in Gruppen auf dem Boden, die später gekommen sind schieben sich durch die Halle auf der Suche nach dem vermeintlich besten Platz. Kurze Pause, dann betritt eine junge Frau die Bühne, räuspert sich. „Hallo, ich bin nicht Tim Bendzko,“ – Lachpause – „mein Name ist Julia Engelmann, ich mache Poetry Slam. Ich werde euch in den nächsten drei Minuten ein Stück von mir vortragen. Es heißt Stille Wasser sind attraktiv.“
Sie beginnt. In der vorher hektischen Halle kann man fast körperlich spüren, wie es leiser, schließlich ruhig wird. Alle hören zu. Wahrscheinlich kaum jemand da, der in den vergangenen Wochen nicht von ihr gehört oder gelesen hat. Der sich ihr youtube-Video nicht angesehen hat. Der von ihren Worten nicht mehr oder weniger berührt worden ist. Das schafft sie bei den meisten auch jetzt, einige irritierende Zwischen“töne“ überhört sie einfach. Spricht weiter. Nachdenklich, engagiert, motiviert, flüssig, stimmig ist das, was sie sagt. Tolle Einstimmung auf ein Konzert, in dem später Musik und Texte so perfekt harmonieren werden. „Wenn Worte meine Sprache wären“ wird Tim Bendzko kurz darauf singen, Julia Engelmann hat ihre Sprache gefunden. Treffsicher.
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Weihnachtsgeschichte – übersetzt für das Jahr 2013
Dieses Video macht gerade die Runde im Netz – und ist so nett gemacht, ich finds grandios. Viel Spaß mit Maria und Joseph – seid im Social Web jederzeit „live“ dabei, bei der Geburt des Jesuskindes 😉