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Frohe Weihnachten

Alle Vorbereitungen fertig? Alle Geschenke verpackt? Der Baum steht festlich herausgeputzt, alles ist geputzt und blitzt und blinkt? Dann fehlt nur noch der Zauber der Weihnacht … Ich wünsche euch allen ein friedvolles Fest, so wie ihr es gerne feiert und genießen könnt. 

Und schicke heute ganz persönlich liebevolle Gedanken zu ein paar Menschen, bei denen beispielsweise krankheitsbedingt alles anders ist. Kein Geschenk, das heilen könnte. Da ist mir eine Erinnerung aus Kindertagen eingefallen: immer dann, wenn wir Kinder gemault haben, weil ein Artikel unter dem Christbaum nicht zu 100 Prozent dem Wunschzettel entsprach, hat uns die Oma ermahnt. Das wichtigste Geschenk, das das Christkind uns bringe, sei Glaube, Liebe und Hoffnung, sowie der Friedenssegen. Könnte ich davon etwas abgeben, so würde ich von Herzen gerne eine große Portion verschenken …

Wünsche ans Christkind x 2 

Gestern hat das Christkind auch seine Briefe bei den ehemals Schweizer Patenkindern abgeholt. Als ich abends anrief nahm Mademoiselle ab. Auf meine Meldung reichte sie sichtlich enttäuscht das Telefon weiter, „es ist nur Doris, aber nicht zu lang sprechen, damit sich das Christkind bei Fragen bei mir melden kann.“

Monsieur hat übrigens eine Fotokopie seiner Wunschliste anfertigen lassen, damit er nach der Bescherung „Bilanz“ ziehen kann …

Ein Nachmittag nur für uns – mächtig viel Zeit

Bin gerade in Bildern durchs Münchner Tollwood-Gelände gelaufen und musste zurückdenken an einen Nachmittag mit Patenkindern und Eltern im letzten Jahr: es war Sommer. Eigentlich war mein Plan, dem Großen im Winter gemeinsame Zeit schenken, bei einem Besuch im Münchner Kindertheater, Jim Knopf in der Version der Augsburger Puppenkiste. Ja, stimmt, ich hab da nicht so viel Erfahrung. War schon überrascht als die nette Dame am Telefon meinte, ich müsste nicht vorbestellen. Anscheinend hatte ich sie falsch verstanden: wahrscheinlich konnte man vor Wochen schon gar nichts mehr bestellen, weil die in den Weihnachtsferien komplett ausgebucht sind …

Hm, aber so leicht geb ich bei der Suche nach einem besonderen Erlebnis nicht auf. Und bin fündig geworden: im Kinderzelt auf dem Sommer-Tollwood gibts einen Kinderkochkurs. Muss man auch anmelden, aber ich habe einen Platz ergattert. Monsieur war Hahn im Korb und durfte mit ganz bezaubernden Mädels schnippeln, schütten, rühren und am Ende schnabulieren. Netterweise war die ganze Familie mitgekommen und ich erinnere mich, wie er mit strahlenden Augen seine kleine Schwester, die Eltern und schließlich mich kosten lassen hat. Köstlich, was die kleinen Köche da gezaubert haben. Und Spaß hats auch gemacht.

Zwischendrin hatten wir Großen ausreichend Zeit, in Ruhe herumzulaufen, es gibt einfach so viel zu schauen und zu staunen auf so einem Festival. Vor allem der Stand am Eingang, an dem sich Groß und Klein über Schädlinge und Nützlinge und Natur und Ökologie undundund informieren konnten, ist mir in Erinnerung geblieben. Selber Kräuter eintopfen, einen Nistplatz für Käfer bauen, Larven beim Schlüpfen zuschauen.

Das war alles sooooo toll. Ein ganzer Nachmittag unter der Woche, nur für uns, das war mächtig viel Zeit. Ich setz heute einfach mal den Wunsch nach einer Wiederholung auf meinen Wunschzettel ans Christkind. Oder wo steht das, dass nur Kinder Wunschzettel schreiben dürfen? 😉

Spruch zum Wochenende: 1. Advent

„Advent ist, wenn Kinderaugen wieder zu strahlen beginnen und wir uns anstecken lassen von der Vorfreude auf Weihnachten.“ (Gudrun Kropp)

Als Erwachsener ist die Adventszeit, sind die Wochen vor dem Jahreswechsel irgendwie nur stressig. Neben Jahresabschluss, Planung und vielleicht sogar noch Weihnachtsgeschäft muss man Resturlaub verplanen, abbauen, zu Weihnachtsfeiern gehen, Geschenke besorgen, Plätzchenbackevents und Kochabende, Christkindlmärkte besuchen, evtl. noch ein Wochenende wellnessen oder Städtetrip … Puh, ganz schön anstrengend, dieses Programm in knapp 4 Wochen?

Wisst ihr noch, wie es war, als wir noch nicht erwachsen waren? Als Kind war ich auch aufgeregt, aber schön hibbelig, die Vorfreude stieg von Tag zu Tag. Meine gewichtigen Aufgaben waren der Wunschzettel ans Christkind und das tägliche Staunen am Adventskalender. Die Schokolade drin hab ich teilweise gar nicht gegessen, viel aufregender war das Öffnen der Tür. Beim Plätzchenbacken haben wir natürlich ganz wichtig „geholfen“. Ausstechen und verzieren. Alles andere fand ich als Kind jetzt nicht so spannend. Die Wochen vor Weihnachten sind viel langsamer vergangen als die restlichen Wochen des Jahres. Gefühlt.

Manchmal wünsch ich mir das zurück. Und hoffe, dass meine lieben Patenkinder die nächsten Wochen voll Vorfreude erleben, sich über die brennende(n) Kerze(n) am Adventskranz freuen, einen Brief ans Christkind schreiben. Die Vorfreude schon fast zu lang dauert, sie es kaum mehr erwarten können. Und dass die kindlichen strahlenden Augen uns alle anstecken 😉