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Paula und der Wintersport – Vorlesegeschichten aus der Nachbarschaft

Eigentlich findet Paula die Wintersportsaison ziemlich doof. Da sitzen ihr Frauchen und Herrchen nämlich tagtäglich stundenlang vor der Glotze. Und schauen den Skispringern zu (langweilig, alle rennen ewig den steilen Berg hoch, um ein einziges Mal runterzuhüpfen) oder klatschen für die Biathleten (noch schlimmer, rutschen auf zwei dünnen Brettern durch den schönen Schnee, um sich irgendwann auf den Boden zu schmeißen, um auf etwas zu schießen – und wenn sie nicht treffen dauert es noch länger).

Ja, immer wenn Paula Wintersport hört, dann trollt sie sich in den Garten. Da ist es ja zum Glück immer schön. Also das ganze Jahr über. Und in diesem Winter liegt da sogar viel schöner Schnee. Da kann sie herumtollen, schnüffeln, graben … einfach herrlich.

Hei, was ist da los? Im Nachbarsgarten passiert was. Erst wurden Schneemänner gebaut, Schneeballschlachten veranstaltet. Und heute ist der Papa der Nachbarsmädels mit viel Werkzeug zugange. Was der da wohl treibt? Neugierig läuft Paula zum besten Ausblick und beobachtet verblüfft, dass er eine Bretterrampe aufbaut. Jetzt helfen auch schon alle zusammen und bringen Schnee in Eimern, die dann zentimeterdick auf die Rampe kommt. Was das wohl wird?

Die Nachbarsmädels haben mittlerweile alles mögliche an Utensilien angeschleppt: Skier, Stöcke, Schlitten, Bob … sogar Helme kann Paula erkennen. Als der Papa schließlich mit der mittleren Tochter die neue Rampe ausprobiert, erkennt Paula: die haben jetzt eine eigene Skiflugschanze. Wow. Was für ein Spaß – begeistert beobachtet sie, wie die Mädels wieder und wieder über die Schanze hüpfen. Später wird das mit Langlaufrunden durch den Garten kombiniert.

Ok. SO findet Paula Winterspiele auch richtig spannend. Und ist als begeisterter Zuschauer täglich live dabei …

Oma, Opa und der Wintersport

Ich kann mich durchaus erinnern, dass in meiner Familie schon immer Wintersport im Fernsehen „beobachtet“ wurde. Lag aber wohl eher an der Begeisterung meiner Geschwister. Für „so was“ hatten meine Eltern keine Zeit.

Diesen Winter allerdings sind die beiden zu echten Fans mutiert. Sitzen in trauter Zweisamkeit pünktlich zu den Startzeiten im Wohnzimmer, kommentieren, kommunizieren. Man könnte sogar sagen, dass mein Vater seinen Tagesablauf an Biathlon, Skispringen – und neuerdings Olympia ausrichtet. Auf meine amüsierte Frage hin, woher das plötzliche Interesse und vor allem die Zeit dafür kommt, meinte er achselzuckend: „Schließlich hab ich als Rentner sonst nix zu tun. Und sie (Fingerzeig auf meine Mutter) schaut doch sowieso. Dann setz ich mich halt dazu.“

Sonntagsfreude: Besuch

Gerade sind Besuche der bezaubernden Nichte selten, deshalb war gestern Feiertagsstimmung mit sehr vollem Programm angesagt. Nachdem ich eeeeeendlich da war (hab frühmorgens die beste Freundin zum Frühstück getroffen und sie zum Flughafen  gebracht – ja, wir nutzen jede Möglichkeit, uns zu sehen, schön ist das!), haben wir am schön-sonnigen Fensterplatz mit Wasserfarben Tüten bemalt und dabei ganz geheime Tanten-Nichten-Gespräche geführt, dann das von der Nichte vorgegebene Mittagessen verzehrt. Danach Gummistiefel an, ich hab trotz anderslautender Ansage wieder den viel zu kleinen und echt unbequemen Traktorsitz auf dem Hin- und Rückweg in den Wald bekommen (haha, reingelegt!) und wir haben mit dem Opa ausgiebig den zum Glück nicht sturmgeschädigten Wald inspiziert. Und sind den Füchsen quasi aufs Dach gestiegen, Gottseidank war keiner Zuhause …

Anschließend gabs dann den größten Spaß, fangen spielen auf der fast frühlingshaften und zum Glück recht trockenen Wiese. Und danach zum Aufwärmen Omas Socken und 4er-Bob im TV am Kachelofen. Ich bin nicht ganz sicher, ob wir die ganze To-Do-Liste geschafft haben, die beim Mittagessen sogar auf einen Notizzettel geschrieben wurde – aber den Rest machen wir dann halt beim nächsten Mal 😉

Mir geht übrigens so das Herz auf, wenn sie mittlerweile mich an gemeinsam Erlebtes erinnert, nach dem Herrn Reiher Ausschau hält oder mit mir den Dachboden inspizieren möchte, wo wir ja zwei Schmetterlinge zum Überwintern hingebracht haben. Hach.

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita, heute viele Gedanken rund ums Ei, könnte sein, dass ich mich davon fürs Frühstück inspirieren lasse … 🍳

#Sonntagsfreude: Schnee und Engel

Mein Sonntag: Am Morgen eine Autofahrt durch dichtes Schneetreiben bei chaotischen Straßenverhältnissen. Statt ein paar Stunden war ich mit meinem Termin in einer halben Stunde durch, weil keiner meiner Gesprächspartner wirklich eine Aussage treffen wollte. Egal …Jetzt blauer Himmel und Sonnenschein über einer wunderbaren Schneelandschaft. Nix wie raus. Meine Patenkinder berichten die letzten Tage nur noch vom Schlittenfahren, von den besten Rodelhängen, um den Berg runterzusausen. Und mir wird erklärt, dass der Schnee „leider“ nicht optimal sei, um einen Schneemann zu bauen. Hm. Was auch bei nicht so tollem Schnee super klappt, sind sogenannte Schneeengel. Wer es nicht kennt, so einfach gehts: warm einpacken und draußen eine schöne, unberührte Schneefläche suchen. Dann rückwärts hineinfallen lassen. Arme weit ausstrecken und von oben nach unten „Flügel in den Schnee“ zeichnen. Mit den Beinen ebenfalls rudern, um das „Gewand“ zu zeichnen. Dann vorsichtig aufstehen und den Schneeengel ausgiebigst bewundern. Oder fotografieren, ich hab den Winter noch keinen vor die Linse bekommen 🙂

Mehr Sonntagsfreude bitte hier nachlesen.