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Spruch zum Wochenende: 4. Advent

„Im Advent, der Zeit der Lichter, wird ein jeder schnell zum Dichter,
denn in dieser stillen Zeit, reicht ein leises Wort sehr weit.“

(Achim Schmidtmann)

Unerwartet wird heute ein noch vollerer Tag, als ich ohnehin schon wusste – nach vielen Besorgungen, Urlaubswohnungs-Sitting, Heimweg mit Umwegen und einer Speicherinspektion werde ich gleich spontan zwei sehr alte Freunde zu sehen. Lang her, viel passiert. Ich freu mich drauf. Danach gehts auf einen 40. Geburtstag, auch sehr besonders, die spanische Ehefrau meines bairischen Cousins feiert eine internationale Fiesta.

Kommt alle gut ins 4. Adventswochenende 💫

Das erste Konzert

Für eine Patentante ist es nicht selbstverständlich, bei den markanten ersten Malen dabeizusein. Umso wertvoller wenn es zeitlich klappt. So bin ich gestern rechtzeitig zum Hausaufgaben machen bei den Münchner Patenkindern eingetroffen, habe erlebt, wie schwer Konzentration fällt, dass der Kopf mit harschen Worten zum Denken motiviert werden muss. Um dann mit dem Bus loszusausen und Mademoiselle rechtzeitig zur Generalprobe für ihr erstes Konzert zu bringen.

Die Wartezeit haben Monsieur, seine Mama und ich genutzt, um durch einen uns unbekannten Straßenzug zwischen Königsplatz und Stachus zu „stromern“. Um festzustellen, dass er gar nicht so fremd ist. Neu entdeckt haben wir das Innere von Sankt Bonifaz – und waren schwer beeindruckt von der Pforte: außen erklärende Worte zu Leben und Wirken des so viele Bistümer gründenden Märtyrers, innen ein geschnitztes Bild, Menschen, die sich verbinden, zusammen halten. Sehr beeindruckend. Danach waren wir auf einen wärmenden Stop im Parkcafe, mit Blick auf die Eisstockbahn im Biergarten, ja, das wäre auch nett gewesen, aber wir hatten ja was anderes vor …

Nämlich mit knapp 250 anderen den Werken der Neulinge bei den Jungen Chöre Münchens zu lauschen. Dass das Erlebnis an und für sich eine Studie wert wäre, muss ich nicht betonen. Manche Eltern so stolz, andere so ehrgeizig, jeder möchte seinen Nachwuchs fotografieren, filmen, die einen stehen dazu auf, die anderen sind davon genervt …. dazwischen die Lehrer, die so etwas so oft machen, trotzdem läuft es chaotisch, eine echte Konzertstimmung mit aufgeregten, müden, wuseligen, mehr oder minder konzentrierten Kindern eben.

Ich hatte, obwohl ganz hinten, Mademoiselle genau im Blick. Sie singt nach der dritten Probe konzentriert, achtet auf die Dirigentin, hat gute Einsätze und sehr viel Freude. Und kommt nach dem Konzert tief beseelt, ja, es macht ihr Spaß. Jetzt müssen alle gemeinsam entscheiden, ob sie weitermachen wird, denn das ist mit viel zeitlichem Aufwand und auch Kosten für die ganze Familie verbunden.

Nicht zu vergessen: Am meisten ist mir gestern ein kleiner Bruder aufgefallen, der mitgekommen war, um im Publikum einem größeren Geschwisterkind zuzuschauen. Na ja, nicht wirklich. Er hat von der ersten bis zur letzten Sekunde musikalisch mitgewirkt, auf seinem Platz dirigiert – und gar nicht mal schlecht. Im Gegenteil. Ja, da sind sie, mittendrin, viele kleine Talente. Und mal Eltern mit all ihren ehrgeizigen Plänen zur Förderung des eigenen Nachwuchs hin oder her: ein Kind, das mit Spaß Musik machen möchte, ist hier richtig.

Weihnachtspost

Weihnachtspost eines Freundes, die ich gerne teilen möchte, weil mich seine Worte berührt haben:

Liebe Freunde, Glück ist nicht bezahlbar, Gesundheit nicht käuflich und wahre Liebe oft schwer zu finden. Ein bewegtes Jahr ist fast vorbei und ich hoffe für uns alle, dass wir von allen 3en – Glück, Gesundheit & Liebe – genug und reichlich abbekommen haben. Für die Gesundheit sind wir ja meist selbst zuständig aber Glück und Liebe kann man ebenso schenken – solltet ihr das 2015 nicht immer geschafft haben, macht es zum festen Vorsatz für 2016. Gebt mit vollen Händen und umarmt die Welt mit aller Inbrunst – seid sicher, sie wird euch zurück umarmen. Das Leben in seiner puren Anlage ist gut, nur sind die dazugehörenden Ressourcen oft falsch verteilt – unsere Aufgabe ist, mit den Grundlagen zu arbeiten, zu gestalten. Und lasst uns auch nicht auf unsere liebe Erde vergessen – ohne sie und all ihre Ressourcen wären wir nicht da, wo wir jetzt sind … Genug der Predigt, die besten Wünschen für ein friedvolles, gesegnetes, freudiges Weihnachtsfest mit euren Familien und Freunden…“

Schöne Weihnachten – auf dass jeder die Zeit so verbringen darf, wie er es sich wünscht.

[kinderkram] 6 – Adventszeit

kinderkramViel von dem, was heute fest zur Adventszeit gehört, ist keine alte, über Jahrhunderte gepflegte Tradition, sondern entstand seit dem 19. Jahrhundert. Seitdem ist der Adventskranz, das Schmücken der Häuser, der Adventskalender mit 24 kleinen Überraschungen für jeden Tag und vor allem Kerzen bzw. Beleuchtung für viele Familien fester Bestandteil der Wochen vor Weihnachten. Und natürlich die Suche nach Geschenken, die mitunter stressig werden kann. Wie auch das Backen von vielen unterschiedlichen Sorten von Plätzchen. Und die Vorbereitungen für die Festtage, an denen „viel zu viel zu viel“ gegessen und getrunken werden muss. Das muss vorab eingekauft und geplant werden. Und und und. Ganz wichtig ist, dass jeder es so macht, wie es für ihn passt. Und es schadet nichts, wenn man innerhalb einer Familie, hm, nennen wir es mal demokratisch darüber abstimmt, welche Rituale zur Adventszeit dazugehören. Und auch wichtig sind, wertgeschätzt werden. Denn wenn sich alle darüber einig sind, dann kann auch jeder ein kleines bisschen beitragen – und es bleibt nicht die ganze Arbeit für einen allein.

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Kurz und knapp ein Auszug meiner Gedanken rund um den Adventskalender. Der Blickwinkel einer Erwachsenen. An Kinder. Für später. Wer Lust und Zeit hat, ist hiermit herzlich zum Gedankenaustausch eingeladen: Wie haltet ihr es mit der Adventszeit? Habt ihr einen Adventskalender? Wie fandet ihr das als Kind? …