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Sonntagsfreude: „Mein“ Weihnachtsbaum

Weihnachten 1995 hab ich Post bekommen, meine kleinen Freundinnen aus der Fidel-Zeit haben mir Grüße, Wünsche, Karten und kleine Überraschungen geschickt. Darunter ein sehr liebevoll-selbstgebastelter Weihnachtsbaum. Der seitdem an meiner Pinnwand hing. Und mich jedes Mal, wenn ich ihn betrachtete, an die große und vor allem so unerwartete Freude erinnerte. Durch den Umbau war die Bastelarbeit unauffindbar, ich hatte mich fast damit angefunden, dass sie für immer verschwunden war. Kürzlich haben mein Bruder und ich etwas auf dem Dachboden gesucht, dabei hab ich „meinen“ alten Weihnachtsbaum entdeckt. Der seitdem einen Ehrenplatz hat, mit einer Lichterkette beleuchtet wird und sogar einen Weihnachtsmann und Kugeln hat er bekommen. Ein bisschen darf er noch hängen, dann wird er mit in die Kisten mit Weihnachtsdekoration verpackt und darf mich ab sofort wieder jährlich zu Weihnachten überraschen. Ich freu mich drauf.

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.“

Wünsche ans Christkind x 2 

Gestern hat das Christkind auch seine Briefe bei den ehemals Schweizer Patenkindern abgeholt. Als ich abends anrief nahm Mademoiselle ab. Auf meine Meldung reichte sie sichtlich enttäuscht das Telefon weiter, „es ist nur Doris, aber nicht zu lang sprechen, damit sich das Christkind bei Fragen bei mir melden kann.“

Monsieur hat übrigens eine Fotokopie seiner Wunschliste anfertigen lassen, damit er nach der Bescherung „Bilanz“ ziehen kann …

Durchhalten

 Habe einen interessanten Gedanken gelesen: selten haben Menschen mehr To-Do-Listen, mehr zu kochen, zu backen, einzukaufen, zu planen, zu organisieren, als in den Wochen vor Weihnachten. Noch mal putzen, festlich dekorieren, beliebig viele Plätzchensorten, das Menü für die Festtage, die Silvesterparty, ….und dann wären da noch die Geschenke für die Liebsten. Und noch ein paar berufliche Kleingkeiten, Jahresabschluss, Planung, Weihnachtsfeier. Arztbesuche. Alles ganz schön viel für die sogenannte „stade Zeit“. 

In meinem Fall hab ich meinen zweiten vorweihnachtlichen Urlaubstag. Auch ich habe Pläne und viel vor. Zum Glück spare ich mir den üblichen vorweihnachtlichen Stress, in diesem Jahr wird es weder Weihnachtspost noch Geschenke geben. Ich hoffe, das enttäuscht niemanden. Aber mir ist gerade wichtiger, dass wir bald keine Baustelle mehr haben. Und zum Glück empfinde ich körperliche Arbeit als äußerst entschleunigend und meditierend. So fällt mir das Durchhalten nicht gar so schwer. 

Was heute nur wirklich nervt: all die kleinen Haken, Schrauben, Aufsätze und so viel mehr, die beim Umzug der Eltern ganz logisch in Kisten verpackt wurden, um hinterher einfach und systematisch auffindbar und einsetzbar zu sein, wurden irgendwann in der Übergangswohnung mal von irgendwem ausgepackt und nicht mehr sehr logisch irgendwohin geräumt. Und jetzt find ich nix. Und suche und suche, statt Schritt für Schritt wieder „aufzubauen“. Grummel.