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Glück [*txt.]

Wenn es etwas gibt, das relativ ist, dann ist es „das“ Glück. Was für einen Glück bedeutet ist für einen anderen gar nicht sichtbar oder wahrnehmbar. Es gibt das ganz große kleine Glück – oder auch riesige Portionen vom Glück. Einzelne Glücksmomente oder einen Glückszustand. Es gibt erlebte Glücksgefühle oder Glücksaugenblicke, aber auch greifbare Glücksbringer oder Glückskekse. Profanes Glück, überschäumendes Glück, vermeintliches Glück, offensichtliches Glück … Es gibt Glücksforscher, Glücksrezepte, Glückstheorien, Glückstherapien, Glücksfaktoren, Glücksarchive … Und dann gibt es Menschen, die sich ein Glücksprojekt vornehmen, zum Beispiel täglich aufschreiben, was sie glücklich macht. Und das nach 365 Tagen lesen.

Wie oft im Leben wünscht man sich selbst oder einem anderen „Viel Glück!“ – meist vor Prüfungen, also wenn es um etwas geht.  Auffällig ist, dass es eine begriffliche Unterscheidung gibt: Glück haben oder Glück empfinden. Unterscheidet, denn etwas haben ist materiell,  das würde also bedeuten: ich besitze das Glück. Wie Geld. Für mich schwierig, ich bin eher ein Glücksempfinder, ich spüre es im Moment, bin glücklich, dass ich es erleben darf, weiß aber ganz genau, dass es mir nicht gehört. Aber ich freue mich sehr, dass es oft zu mir kommt, dieses Glück, und lade es hiermit ein, mich jederzeit gerne zu besuchen …

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Dieser Text ist Beitrag zu Dominiks [*txt.]-Projekt.

Hals- und Beinbruch

Diese Übergangszeit hat es in sich: rutschig ist es, vereist. Oder auch die Menschen stehen insgesamt gerade etwas wackliger auf den Beinen? Ich weiß es nicht, in jedem Fall ist in meinem Umfeld die Verletzungsgefahr akut hoch. Die Oma der Patenkinder ist auf einer Eisplatte bös ins Rutschen gekommen, musste mit Brüchen ins Krankenhaus und operiert werden. Genau wie die Schwester der besten Freundin, die Skifahren war und vom Rettungshubschrauber nach Hause geholt wurde. Und auch erst mal Zeit im Krankenhaus verbringen muss. Einer meiner besten Freunde ist die Treppe runtergefallen und hat eine Gehirnerschütterung davongetragen. Mit Gedächtnislücken – zum Glück vor allem im Job. Na ja, als Selbständiger nicht wirklich spaßig? Mein Bruder ist auch ausgerutscht, aber „nur“ aufs Gesicht gefallen und mit ein paar Abschürfungen davongekommen.

Grade gar nicht so lustig, jemandem „Hals- und Beinbruch“ zu wünschen? Und ursprünglich sollte die Redewendung auch  mit Erfolg und Segen übersetzt werden. Also: nicht wörtlich nehmen …!