Schlagwort-Archive: verletzung

Wehwehchen

Wenn man etwas zu doll ins Spiel vertieft ist kann auch mal was schiefgehen? Das musste Nichte 2.0 jetzt äußerst schmerzhaft erkennen – sie ist aus der Höhe doof auf ihr rechtes Handgelenk gefallen. Aua. Das war sogar so schlimm geprellt, gestaucht oder wegen was anderem schmerzhaft, dass sie einen Tag nicht in den Kindergarten konnte. Menno!

Und den Arm in einer Schlinge haben musste. Wisst ihr eigentlich, was man da alles nicht selber kann? Nicht selber essen oder sich anziehen zum Beispiel. Und das mag eine, die so gerne schnabuliert, sich noch hier und da ein Stückchen abschneidet, um zu kosten, so richtig gar nicht gerne erdulden. Auch das mit dem selbst mal eben das Outfit oder die Frisur wechseln …. menno!

Haben wir ganz schön oft gehört. Zum Glück war’s nach ein paar Tagen eine coole elastische Bandage im zu den meisten Klamotten passenden „blau“ – und seit heute geht’s wieder ohne stützenden Verband. Puh!

Auszug

Leider hat das Hasenleben zu dritt nicht funktioniert – die zwei Bestands-Bewohner haben den Neuen im wahrsten Sinn des Wortes hinausgebissen. Das ist nicht gerade nett und war in seinem Fall sogar gesundheitsgefährdend. Deshalb ist der Neue gestern ausgezogen – obwohl die Nichte erst protestiert hat. Dann hat doch die Tierliebe gesiegt. Schließlich will sie nicht, dass er von den beiden anderen „umgebracht“ wird. Jetzt haben die zwei wieder ihre Ruhe – und er hat seinen eigenen Hasenstall und Frieden.

Phantomschmerz [*.txt]

Da. Aua. Schon wieder. Natürlich unerwartet. Dabei hab ich nichts anderes gemacht, als 1000 Mal vorher auch. 1000 Mal war nix. Aber jetzt schmerzt es. Genau die gleiche Bewegung gemacht. Nie war was. Jetzt: Hölle. Es. Tut. Weh. Und es hört auch nicht sofort wieder auf.

Ich gehe. Spazieren. Schlendernd. Plötzlich dieses Stechen. Ich muss das Handgelenk mit der anderen Hand festhalten, hochhalten, stabilisieren. Das nervt.

Ich lese. Ein Buch. Sitze auf einem Stuhl und alles ist schön. Plötzlich dieses Stechen. Ich muss das Buch weglegen. Das ist alles andere als entspannend.

Ich schreibe. Am PC. Die Gedanken fließen. Plötzlich dieses Stechen. Ich muss aufhören, abwarten, bis der Schmerz abklingt. Das ist frustrierend.

Ich fahre. Auto. So wie immer. Hände am Lenkrad. Plötzlich dieses Stechen. Ich muss die Hand schütteln, den Arm entlasten. Das ist gefährlich.

Ich schlafe. So wie immer. Nur heute ist das 1000. Mal? Plötzlich dieses Stechen. Vor Schmerz wache ich auf. An Einschlafen ist nicht mehr zu denken. Das macht müde.

Dabei ist da nichts. Sagen mir alle Ärzte. Untersuchungen. Unzählige Aufnahmen. Röntgen. MRT. CT. Was weiß ich. Da ist nichts. Kein Hinweis, keine Ursache. Nur mein mittlerweile chronischer Schmerz. Ein Phantomschmerz? Aua. Dieses Nichts tut weh.


Schreiben – lesen – konTXTualisieren: das 10. Wort im kreativen Schreibprojekt Projekt.txt für 2018 lautet: Phantomschmerz.

Sonntagsfreude: Sommergefühl

Die Woche hat sich gut angefühlt, obwohl ich eine Jobabsage bekommen hat, die mich wurmt. Weil ich halt kein Mann bin … klar, das hat keiner so begründet, aber es ist offensichtlich. Gut, bin ich nicht, kann ich nicht ändern. Dafür hab ich das schöne Wetter für meine Auszeit gepachtet und gedacht, ich gehe schwimmen. Wie früher, vor dem blöden Sturz, also wenigstens 30 Minuten am Stück. In einem menschenleeren Schwimmbad mit 50-Meter-Becken, vormittags, nachdem ich die Nichte zum Reiten gefahren habe. Ging gut, sogar 45 Minuten, die anschließende Rückfahrt im Auto begann die Hand und dann der ganze Arm zu schmerzen, mit Kühlpack und Kytasalbe geht es seitdem einigermaßen. Gestern früh beim Duschen hab ich mir den Rücken „verrissen“ und mich seitdem auf 0 Bewegung gesetzt. Klappt bei dem Wetter auf einem Liegestuhl im Schatten recht gut. Ein Buch und überhaupt kein Bedürfnis, mich schnell zu bewegen … wie hat eine Freundin so schön geschrieben: wir werden alt. Also körperlich. Na ja. Aber wir wissen durch unser Alter auch, dass es vorbeigehen wird. Und darauf wart ich heute, an diesem Sommer-Sonntag, an dem ich wieder nichts vorhabe, außer schmerzfrei auf meiner Liege im Schatten zu verbringen.

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.“