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Episoden aus (m)einem Autofahrerleben (26)

In diesen Zeiten mit dem Auto unterwegs zu sein hat was – wären da nur nicht die, die ihr bisheriges Verhalten beibehalten. Sind die Egoisten auf Deutschlands Straßen sonst schon ein sonderbares Ding, ist es in diesen Tagen schlicht nicht zu verstehen.

Zur Veranschaulichung erzähle ich euch von gestern. Da hab ich mich auf den Weg gemacht. Die 3spurige A9 war zwar nicht leer, aber dennoch gut zu befahren. Am Kipfenberg wechselt ein LKW vor mir auf die mittlere Spur, ich nach links. Nicht ohne vorher den Rückspiegel zu checken, eh klar. Als ich etwa auf Höhe des LKW bin „erscheint“ etwa 500 Meter hinter mir ein Lichthupen betätigender Mitverkehrsteilnehmer. Der fährt so schnell, dass er mich weg Lichthupen muss, obwohl ich immer noch nicht am LKW vorbei bin. … Porsche, Münchner Kennzeichen (ich hab mir auch die Autonummer gemerkt).

Überflüssig? Aber ihm scheint gegenseitige Rücksichtnahme oder so was nicht so zu liegen. Er muss wahrscheinlich schnell wo hin, hat einen wichtigen Termin? Vielleicht tut ihm diese Zeit einfach nicht gut? Ja. Ich mag das. Mit dem Ego. Überflüssig zu erwähnen, dass ich mich gehetzt gefühlt habe. Gas gegeben habe. Ihm Platz gemacht. habe.

Episoden aus (m)einem Autofahrerleben (25)

Mein Autofahrerleben wird zum Glück kontinuierlich und facettenreich bereichert:

  • Smart-Fahrer, die meinen, überall dazwischen zu passen (Merke: selbst lautes hupen „zaubert“ andere Autofahrer aka mich und mein Auto nicht einfach „aus dem Weg“)
  • Radfahrer, die in der Winterzeit ohne Licht fahren – sieht man übrigens „auch“ in kleinen, schlecht beleuchteten Nebenwegen nicht
  • Radfahrer, die über vierspurige große Straßen kreuzen wollen – kommen ins Schleudern, wenn sie den Autos die Vorfahrt nehmen, um dann doch in letzter Sekunde bremsen, wohl, weil sie kapieren, dass sie im Vergleich eine schlechtere Ausgangslage haben
  • Fußgänger, die im Dunklen über vielbefahrene Straßen schlendern das nenn ich mal extrem risikofreudig
  • Arbeiter, die an der roten Ampel erst rübergucken, um dann einen exklusiven Bananen-Blowjob für mich zu performen – ja, was wäre mein Leben langweilig, ohne die anderen Verkehrsteilnehmer …
  • Gerade ist aggressive Fahrweise en Vogue? Ich hab noch nicht entschieden, ob ich den Trend mitmachen will?

Ich bitte mal einfach um etwas mehr Frieden und Rücksicht auf den Straßen. Punkt.

Episoden aus (m)einem Autofahrerleben (24)

Weil es mir seit einigen Wochen gefühlt mehrfach täglich passiert hab ich heute morgen – nach zweifacher Beinahekollision – doch mal recherchiert: am Geltungsbereich der durchgezogenen Linie hat sich also nichts verändert. Kein Spurwechsel möglich. Also auch dann nicht, wenn ich direkt neben dem Fahrzeug herfahre, das – selbstverständlich ohne zu Blinken – auf meine Fahrspur wechselt. Und mich damit „irgendwie“ abdrängt. Zum Bremsen nötigt.

Und nicht nur das: wenn man mal etwas sucht, findet man einige eindeutige Formulierungen. Ich zitiere sinngemäß:

Die durchgezogene Linie auf der Straße ist ein Verkehrszeichen, das nicht überfahren werden darf. Es signalisiert Straßenverkehrsteilnehmern ein Überholverbot. Tut man es doch, kostet das mindestens 10 Euro. Kann bis zu Punkten und Fahrverbot führen.

Geneigte Interessenten können das hier gerne nachschlagen. Mir wäre natürlich am liebsten, es würden die lesen, die sich gerade gebündelt auf Münchens Straßen „daneben benehmen“ …

Episoden aus (m)einem Autofahrerleben (23)

Was mich aktuell beinahe täglich amüsiert sind die besonders Ungeduldigen, die „versuchen“, den morgendlichen Stau auf dem mittleren Ring zu umfahren. Indem sie mal kurz abfahren, um an der nächsten Einfahrt wieder einzufädeln. Macht mir natürlich dann am meisten Spaß, wenn der betreffende Eilige vor seinem Abstecher vor mir war, um dann nach mir wieder in die Schlange einzufädeln …