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Paula und die schlechte Laune: Vorlese-Geschichten aus der Nachbarschaft

„Ach,“ seufzt Paula genervt. „Zur Zeit nervt mich echt alles. Immer müssen alle daheim bleiben. Keiner lächelt mich an, wenn er mir beim Gassigehen begegnet. Im Gegenteil, die kläffen Andi und mich an, dass wir gefälligst den Sicherheitsabstand einhalten sollen – also echt …“. Nein, alles blöd rundherum.

Noch blöder ist aber die schlechte Laune. Findet zumindest Paula. Und weil sie es so richtig satt hat, dass alle ewig nichts anderes als schlechte Laune haben, lässt sie sich etwas einfallen:

Auch wenn es viel gemütlicher wäre, in der Sonne faul rumzuliegen, springt sie ab sofort bei jedem auf, der zufällig am Gartenzaun entlang kommt. Dann bellt sie ihn fröhlich an und zeigt ihr besten Kunststücke. Und jedes Mal, wenn sie ein paar Minuten alles gegeben hat, dann freuen sich die Menschen und lächeln.

Am Abend ist Paula zwar sehr erschöpft, denn so viele Kunststücke sind echt anstrengend. Aber sie freut sich auch, weil sie allen zumindest ein kleines bisschen geholfen hat, ihre schlechte Laune zu vergessen. „Und bei mir selbst hat es auch funktioniert, ich hatte gar keine Zeit, an meine schlechte Laune zu denken.“ Und glücklich geht Paula schlafen

Geschwistermomente

Wie wichtig es ist, sich Dinge aufzuschreiben, ist mir letzte Woche klargeworden. Zufällig hatte mir die bezaubernde Nichte vor ein paar Wochen den Auftrag erteilt, den Text ihres Beruhigungs-Schlaflieds für die kleine Schwester aufzuschreiben. Das sie „immer“ singt, wenn Nichte 2.0 so schlimm nicht einschlafen kann.

Als mir das letzte Woche beim Besuch der ganzen Familie wieder einfiel war es ihr entfallen, und meine Schwester, die Frau Mama, schüttelte sogar völlig unwissend den Kopf. „Wir singen doch immer das … (bekanntes Kinderschlaflied)?“

Eben nicht, davor hatte unsere kleine Wortkünstlerin ein ganz eigenes Lied komponiert: „Schlaf ein, glücklich sein, jetzt und in jeder Sekunde. Schlaf ein.“

Zu süß zum Vergessen ❤️<<<<<<
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Musik am Mittwoch: Vergessen zu vergessen

Manchmal, da berührt Musik ganz tief drin – ist Luxuslärm mit „Vergessen zu vergessen“ mal wieder gelungen.

… „nichts ist ewig. Hab deine Stimme fast gelöscht. Es ist soweit. Denn ich hab dich nie gehalt’n, ich hab dich nie vermisst, ich weiß nicht wer du warst nicht wer du bist.
Ich kenn nicht mal deinen Namen, ich hab dich nie geliebt, ich hab nur grad vergessen zu vergessen, dass es dich gibt.“

Puh.