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Theatersommer für Kids & Co in München

Bildrechte: Deutsches Theater München
Erinnert ihr euch an euren ersten Theaterbesuch? Als Kind? Wie war das für euch? Ich für meinen Teil kann mich noch sehr genau erinnern, dass wir im zarten Grundschulalter regelmäßig einem der Stadttheater der Umgebung Besuche abstatten durften. Was wir sonst gesehen haben kann ich nicht immer nachvollziehen. Unvergessen bleibt aber Das Dschungelbuch. Fand ich in dem Alter als Buch grauenvoll superlangweilig, aber auf der Bühne haben mich die Erlebnisse von Menschenkind Mogli und seinen tierischen Mitstreitern tief in ihren Bann gezogen … 

Jetzt habe ich bei meinem letzten Besuch gesehen, dass das Deutsche Theater ganz aktuell bis zum Juli ein Programm speziell für junge Besucher aufgelegt hat. „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“ und „An der Arche um Acht“ kenne ich nicht, aber „Der kleine Drache Kokosnuss rettet die Welt“ und „Der Grüffelo“ les ich richtig gerne vor und vertiefe mich mit den Kids in die wunderbaren Bildwelten. Das kann ich mir auf der Bühne sehr gut vorstellen. Wobei: nicht jedes Kind mag jedes Buch, kenne für beide große Fans, aber habe auch erlebt, dass schon die erste Seite rigide abgelehnt und eine Alternative gefordert wurde …. Ist, wie so vieles im Leben eben Geschmackssache. Das aber nur zu Info, falls jemand sich überlegt, mit einem anspruchsvollen kleinen Zuschauer ins Programm zu gehen. Etwas „Vorfühlen“ schadet keinesfalls, auch wenn Theater ganz anders als Buchvorlesen wirkt.

Verschlungen hab ich in meiner Zeit als Leseratte (egal was, Hauptsache viel und vor allem ununterbrochen) sämtliche Bücher von Enid Blyton, also auch die „Fünf Freunde“. Könnte mir denken, dass sich die Inszenierung eher an die nicht ganz Kleinen richtet und auch noch für Teens eignet, die sich auf das Abenteuer Theater einlassen wollen. Also ich überleg mir auf alle Fälle, hinzugehen, bestimmt eine Gelegenheit, mich mal wieder ein Stück weit wie 13 zu fühlen. Wer kommt mit? 😉 

Hier gibt’s mehr Infos und Termine.

Tagebücher – 100 Jahre alt

Wir leben im Jahr 2014 – vor 100 Jahren war die Situation bedrohlich, beängstigend, unsicher, unplanbar.  So unmittelbar stand der 1. Weltkrieg bevor. Der so unglaublich viel verändert hat. Immer wieder erschrecken mich die Bilder der Mobilmachung, die jungen Männer mit blumengeschmückten Gewehren, geradezu umjubelt zogen sie durch die Straßen. Als ob sie mal eben als Team bei einer Sportveranstaltung antreten wollten. Und die Abschiedsworte von so vielen waren: Spätestens Weihnachten sind wir wieder daheim …

Ich habe vergangene Woche zufällig eine  TV-Dokumentation gesehen, die unter der Überschrift „14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs“ über die Vorgeschichte und den Aufbruch, von der Front, aus der Heimat und vom Kriesgende berichtet. Das sind keine Geschichtsbücher, die neutral über politische Geschehnisse und deren Folgen erzählen. Das ist gelebte und erlebte Geschichte. Aus privaten Tagebüchern, von Menschen aus ganz Europa, mit ihrer Sichtweise, ihren Gefühlen, Ängsten, Träumen, Sehnsüchten und Befindlichkeiten … Mir fehlt noch die letzte Folge, das, was ich bislang gesehen habe, macht mich nachdenklich, beschäftigt und bewegt mich – auch wenn es Vergangenheit ist – sehr!

Habe eben eine Seite gefunden mit den Hintergründen – alle 4 Folgen sind noch bis zum 4.6. verfügbar. Vielleicht hat noch jemand Interesse. Sind hier abrufbar. Und es gab schon vor Wochen 6 Beiträge im Radio, mehr kann man hier nachlesen/hören.