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Musik am Mittwoch: Fields of Gold

Muss heute – auf die Gefahr einer Doppelung hin – sein: wenn er „Fields of Gold“ singt fahr ich noch lieber mitten durch. Sting darf mich heute begleiten, ich vermute, dass ich bei jedem goldenen Feld, an dem ich vorbeikomme, seine Stimme im Ohr haben werde. So schön.

Walkers High

Das sogenannte „Runners High“, zu deutsch Läuferhoch, hab ich tatsächlich noch nie erlebt. Dafür hab ich dieses Hochgefühl ziemlich oft auf meinen zugegeben ausgedehnten Spaziergänge. Wobei es weniger mit der Länge der Strecke als vielmehr mit den einmaligen Eindrücken unterwegs, besonderem Lichteinfall, einem neuen Platz, tierischen Begegnungen und und und zu tun hat. Die letzte Wanderung zum Beispiel – ich hab dem Gassirundenfreund meine neue Strecke durch den Wald gezeigt, unterwegs ging die Sonne auf – im Wald haben wir Fuchs und Hase guten Tag gesagt. Anschließend haben wir was ausprobiert, uns dabei nicht verlaufen, ein besonderes Fleckerl an einem Teich, einen neuen Teich und schließlich einen besonderen Weg entdeckt …

Gehen macht glücklich. Und noch glücklicher bin ich, dass ich so viele tolle Menschen kennen darf, die meine Wege mitgehen.

Episoden aus (m)einem Autofahrerleben: Brückentag

Offensichtlich ist es so, dass am Brückentag nicht nur ich „entspannt“ von A nach B kommen wollte. Find ich ja auch vollkommen ok, wer hats schließlich schon eilig …

Was nicht ok ist, ist erst mal kilometerweit hinter einem LKW herzuckeln, um dann – sobald ich in Reichweite auftauche – dann doch „mal schnell“ die Spur zu wechseln. Selber nicht bremsen, aber mich ausbremsen. Kein Blinkzeichen, einfach rüberziehen. Gar nicht lustig. Sogar noch weniger, schließlich hatte ich die zwei Hasen dabei, die Bremsmanöver ganz bestimmt noch weniger verstehen können, als ich selber.

Und an den BMW-SUV-Fahrer, der erst mal kilometerweit auf der linken Spur immer langsamer wurde – um dann, als er rechts war, „abzuziehen“: nicht mein Humor. Oder was auch immer. Und Punkt.

Wenn’s mal länger dauert

Ich nehme zurück, dass auch der Weg das erklärte Ziel des Reisens ist. Dabei hatte ich den Aspekt von unerwarteten Verspätungen und deren Verkettungen vergessen. Wenn man durch ein Gewitter bedingt nämlich erst viel zu spät startet, dadurch Anschlüsse verpasst, etwas unkoordiniert strandet, viel zu wenig Schlaf bekommt, trotzdem aufmerksam sein muss, um nicht noch mal stehenzubleiben … ja, es geht noch weiter … und trotz positiven Rückfragen zum Gepäck an allen Flughäfen bei Ankunft dann noch der große Koffer irgendwo verschollen bleibt, dann kommt man trotz Auszeit sehr unentspannt am Reiseziel an.

Zum Glück hat das bisherige Abenteuer auch einen kleinen Zauber inne: unterwegs hat sich eine kleine solidarische Reisegruppe gefunden, die sich gegenseitig unterstützt und motiviert hat – und immer ein aufmunterndes Lächeln parat hatte. Erwartet wurde ich von lieben Freunden und sogar deren Portier hat mir gut vorbereitet weitergeholfen. Und gleich werd ich mir ein paar Anziehsachen kaufen gehen – und hoffe trotzdem, dass die wertvollen Kofferinhalte heute noch bei mir landen, das wär schon schön 🤔