In den letzten Tagen wurde mir in Bildern und auch sonst immer wieder in Erinnerung gerufen, wie ich damals auf den letzten Metern meine Münchner Wohnung erst systematisch ausgeräumt und dann – natürlich – nicht nur besenrein, sondern gründlichst gereinigt zur Übergabe fertig gemacht habe. Das war eine echt harte Zeit, aber je leerer, desto mehr kam wieder zum Vorschein, was ich damals angemietet hatte. Und ein bisschen hab ich mich an diesem Sonntag Vormittag dann doch gefreut, dass ich die Wohnung nach 15 Jahren in echt gutem Zustand übergeben könnte.
Und natürlich kam dann jetzt auch mal die Frage auf: vermisse ich etwas? Die abschließbare Wohnungstür? Irgendwas? Tatsächlich kann ich mich an einen Tag erinnern, da hätte ich mir die Badewanne gewünscht … aber sonst vermiss ich nichts.
Im Gegenteil, gerade ganz aktuell weiß ich den Luxus des Landlebens so was von zu schätzen – egal, was ist: ich kann aus der Tür gehen und bin nach wenigen Schritten im Herzen der Natur. Ohne menschliche Kontakte, wenn ich will. Das war in der Stadt einfach nie möglich, und ist in diesen Zeiten manchmal so viel mehr wert.