Passt gut zum heutigen Vatertag, find ich.
Habt einen schönen und tut an diesem freien Feiertag ganz viel, was guttut ☀️🦋🎈🌱🌿☘️🍀
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Lesenswert
Nicht nur ich mache mir Gedanken, wie unsere erwachsene Angst auf Kinder wirkt – ein Interview mit dem Familientherapeut Manfred Cierpka in diesem Artikel, den ich gerne zum Lesen empfehlen möchte.
Mein zentraler Lernsatz: „Aber wenn man einfach Angst hat? Dann sucht man Halt. Aber bitte nicht beim Kind, Dafür gibt es Erwachsene, an die man sich anlehnen kann. Für die Eltern gilt: Behaltet die Angst bei euch.“
Sonntagsfreude: Lösungsorientiert
Vor ein paar Wochen: 3 alte Freundinnen, Termine, Traditionen, ein Zeitproblem. Enttäuschung, Irritation, Unverständnis. Schließlich ein Kompromiss.
Gestern: ein gemeinsamer Tag statt einem dreitägigen Wochenende. Eine kurze Autofahrt ins nahe Ingolstadt statt Stunden unterwegs zu einem fernen Ziel. Ein recht schöner und weitläufiger Sauna- und Spabereich im Wonnemar statt dem Hotel-Wellnessbereich. Überraschend das vielseitige Aufgussprogramm eines Thermalbades, das bieten selbst spezialisierte Hotels nicht in der Breite. Zum Sonnenuntergang der Ausblick auf herbstlich gefärbte Bäume entlang der Donau. Und danach als Ausklang eines tiefenentspannten Tages zum Mexikaner statt Halbpension, anschließend satt, glücklich und rundrum zufrieden ins eigene Bett.
Heute: ein entspannter Sonntag statt Heimfahrt. Zeit. Hoffentlich sonniges Herbstwetter, das ich an der frischen Luft statt im Auto verbringen darf.
Auch, wenn mir die Entscheidung, das diesjährige Mädelswellnesswochenende abzusagen schwergefallen ist, es war richtig und wir haben eine zeitangepasste Lösung gefunden. Und schön war, wie sehr wir den gestrigen Tag entspannt und stressfrei für alle erleben und genießen konnten.
Fazit: wir haben etwas Neues kennenlernen dürfen, ums Eck, und wirklich empfehlenswert. Das Wonnemar hat uns im wahrsten Sinn des Wortes herzlich empfangen, das Mitpublikum war relaxed, und damit auch wir. Preis-Leistung haben überzeugt – und es hat einfach nur gut getan. Zwischendurch durften wir nach einem Aufguss sogar ein Stünderl Sonnenschein im Freien genießen. Herz, was willst du mehr? Die „Saunaetikette“ hat mich sehr begeistert, deshalb habe ich nicht geknipst (obwohl ich ein paar schöne Motive und auch menschenleer entdeckt hätte…), wer mag, kann sich hier etwas umsehen.
Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita.
Buch-Tipp: Auf Null
Man merkt, dass das Renovieren irgendwann und hoffentlich dem Ende zugeht. Ich mach jetzt meistens „halb-halb“ Wochenenden: einen Tag rumgschafteln, einen Tag erholen. Sonntag hieß das: Lesen unterm Kastanienbaum. Ein Buch, das mich gefunden hat. Ein Roman, für mich stecken viele, unzählige, durchaus auch von mir immer wieder durchgespielte Gedanken drin. Eine junge Frau ist nicht an ihrer Krankheit gestorben, sondern „kämpft sich“, mit allen Ängsten, zurück in die Normalität. Eine fiktive Geschichte. Eine der unzähligen möglichen Varianten. Der Klappentext: „Im Krankenhaus hat Nina bei Problemen den Notknopf gedrückt. Doch im echten Leben? Gesund – aber nicht geheilt. Das ist Ninas Diagnose nach überstandener Leukämie. Für die Zwanzigjährige klingt das wie: Freu dich bloß nicht zu früh. Ohnehin hat die Krankheit alles verändert. Mit ihrer besten Freundin Bahar ist sie zerstritten, ihr Bruder ist strenggläubig geworden, und Nina würde eher einem Hütchenspieler vertrauen als ihrem eigenen Körper. Dann lernt Nina Erik kennen und ist schneller in ihn verliebt, als ihre Angst vor einem Rückfall es erlaubt. Aber wie soll Liebe funktionieren, wenn einem der Mut zum Leben fehlt? Ein mitreißender, lebenskluger und hinreißend komischer Debütroman.“ Und eine Sequenz musste ich so oft lesen, weil sie vor Augen führt, was für ausgesprochene Gedanken sich Hinterbliebene wie betroffene Kranke anhören müssen: „Jedenfalls eine tolle Frau, da können wir beide uns noch eine Scheibe von abschneiden.“ Ein tiefsinniges Seufzen. „Es trifft eben immer die Falschen.“ Ich weiß jetzt nicht genau, inwieweit sich das „falsch“ auf mich bezieht. War es falsch, dass ich krank geworden bin, oder falsch, dass ich gesund geworden bin …“
Das Buch habe ich in einem Rutsch „verschlungen“, hier kann man ein paar Seiten reinlesen. Warum es mich so fasziniert? Kann mich einem von zahlreichen Kommentaren nur anschließen: was kann die Autorin Catharina Junk schreiben. Ich mag ihren Schreibstil, die Art, wie sie Gedanken laut werden lässt, mag die Traurigkeit und den Humor des Buches, hatte Tränen in den Augen und musste aber auch immer wieder laut loslachen. So muss lesen sein.