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Der 7. Monat

Die letzten Wochen nimmt die Entwicklung rasant und erlebnisreich Fahrt auf:

  • Zum Kürbis haben sich alle möglichen Gemüsesorten, Gries- und sonstige Breis gesellt, zu Weihnachten gabs zum ersten Mal hochwertigen Fleischbrei.
  • Beim Füttern der kleinen Lady muss die Frau Mama enorm schnell und erfindungsreich sein, denn eigentlich will das jüngste Familienmitglied zwischenzeitlich „alles“ selbst machen.
  • In den ersten 6 Monaten hat im Wagerl spazierengefahren werden Null Spaß gemacht, in diesem Monat machts definitiv Spaß und hilft hin und wieder sogar beim Einschlafen.
  • Beim Weihnachtskonzert der großen Schwester kann man warm eingepackt in der letzten Reihe wunderbar zuschauen, neugierig herumschauen und gar nicht schnell genug müde werden …
  • Mit Rücksicht auf den großen Drang, alles in die Hand und am liebsten in den Mund zu stecken, wurde ein Weihnachtsbaum mit ganz weichen Nadeln ausgewählt, ja so was gibts. Und er ist stehengeblieben, wurde nicht umgeschmissen, zum Glück!
  • Weihnachten war nett, unter dem Baum auf der Spieldecke liegen, zuschauen und bespaßt werden, ja, so lässt es sich grinsend und glucksend aufhalten.
  • Die beiden Feiertage wurden mit Besuchen bei den Großeltern verbracht, doof, dass sie am Tisch den Großen beim Essen zuschauen musste … aber das schaut nächstes Jahr schon ganz anders aus.
  • Die Körperkontrolle klappt meistens super, sie sitzt schon fast ohne Hilfe – und wenn sie doch mal umfällt hilft Lachen und Gackern und wieder aufrichten …
  • Krabbeln möchte sie gerne überspringen, laufen laufen laufen will sie, am liebsten immer und der großen Schwester hinterher.
  • Das mit der Neugierde wächst und wächst …
  • Müde sein macht überhaupt keinen Spaß, trotzdem klappt Einschlafen aktuell nur mit der Mama 😉
  • Auch das Spucken geht weiter, ärgerlich, wenn man sich für festliche Besuche ordentlich herausgeputzt hat …
  • Die Fremdelphase ist doof, weil eigentlich ist sie ja viel zu neugierig, um zu Fremdeln!
  • Das erste Silvester ist ordentlich bestaunt worden, allerdings schon etwas müde und sicher vom Wohnzimmerfenster aus – und das „große“ Feuerwerk kann man wunderbar verschlafen – auch das übrigens eine Parallele zur großen Schwester 🙂

Kurz: Es geht mit Riesenschritten voran.

Sonntagsfreude: Nichtenglück

Ein kleiner Moment gestern hat mir sehr viel bedeutet: ich durfte das Schwesternpaar Carla (8) und Lilli (5) kennenlernen. Und mit den beiden über so einiges plaudern. Meint die eine: „Meine Tante C., die lieb ich.“ „Iiiich auch,“ ergänzt die andere, „die bringt uns immer tolle Geschenke.“ Beide strahlten mich glückselig an.

Für mich kam die Aussage am Vorabend des Todestags meiner Schwester, der Tante C. meiner Nichten, als ein warmer, herzerfüllender Gedanke an. Zumindest die große Nichte weiß, dass ihre gleichnamige Tante im Himmel ist, die sie liebhaben darf und die im Gespräch lebendig bleibt. Werden wir auch bei 2.0 so halten. Und ich bin bei meinen Patenkindern gar nicht mal so unbeliebt, obwohl ich nicht immer Geschenke mitbringe, dafür viel Zeit und Liebe.

Als ich zu Carla und Lilli meinte, dass das bestimmt auch auf ihre Tante zutrifft, haben die zwei kurz überlegt und dann mit einem glückseligen Lächeln genickt. „Genau. Das mein ich doch …“ „Iiiiich auch!“

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.