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#Sonntagsfreude

Mein Elternhaus liegt in der Nähe einer kleinen Kapelle, die oberhalb einer Quelle erbaut wurde. Die Menschen in der Umgebung glauben an die heilsame Wirkung und kommen zur Brünnlkapelle, benetzen ihre Augen mit dem Wasser. In meiner Kindheit war das noch sehr idyllisch, ein Rinnsal sprudelte aus dem Hügel unterhalb der Kapelle. Heute wird das Wasser in einer Art Kanal mit Deckel gespeichert. Nicht mehr ganz so schön anzusehen – aber immer noch besonders. Neben der Kapelle liegt ein kleines Wäldchen, sehr sumpfig. Fast schon ein Moor. In meiner Kindheit sind wir um diese Jahreszeit immer dort unterwegs gewesen, auf der Suche nach Schlüsselblumen und Buschwindröschen. Das waren unsere Frühlingsboten. Die ersten Exemplare haben wir bejubelt.
Was soll ich sagen, auf meinem Spaziergang heute hab ich es mal wieder wie damals gemacht, mich durchs Unterholz in den Sumpf begeben, bin auch mal etwas eingesunken. Als Erwachsener ist das nicht mehr ganz so erschreckend wie als Kind … Die ersten Frühjahrsblüher zu finden hat mich aber wie früher jubeln lassen: da sind sie. Schlüsselblumen. Hab ich schon als Kind geliebt. Sie sind wunderschön.

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Meine zweite Sonntagsfreude: der erste Marienkäfer, der es sich auf meiner Hand bequem gemacht hat und mit mir den Sonnenschein genossen hat. Mehr Sonntagsfreude bitte hier nachlesen.