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Das mit den Maulwurfshügeln im Schnee

P1030207Ist euch schon mal aufgefallen, wie fleißig Maulwürfe arbeiten? Wie viele Hügel sie auf oft kleinster Fläche aufwerfen? Nein. Dann passt mal auf, ich habe ein neue Theorie:

Maulwürfe spüren, wenn Schnee kommt. Dann sind sie besonders eifrig, schaufeln einen Haufen nach dem anderen in den Wiesen. Sobald es schneit ziehen sie sich vorfreudigst zurück, warten ein paar Tage ab. Um sich dann ein gutes Plätzchen zu suchen. Ich stell mir das wie den Logenplatz der beiden alten Herrn aus der Muppetshow vor: bester Ausblick, aber selbst nicht zu sehen. Vielleicht liegen sie in einem Liegestuhl? Oder sitzen auf einer Schneeverwehung wie auf einem großen Balkon? Da warten sie. Bis einer kommt. So ein Spaziergänger, der mitten durch die dick verschneite, vollkommen eben scheinende Wiese stapft. Und warten auf den Moment, wo er ins Stolpern kommt, strauchelt, sich aufrappelt, wieder hängen bleibt, vielleicht sogar fällt. Und kichern und lachen und amüsieren sich gar prächtig über den Menschen, der da nicht sehr elegant dahinstolpert …

Ihr seht keine Maulwurfshügel auf dem Bild? Ja, da muss man schon sehr genau suchen – und beim Spaziergehen im Schnee gehts mir eigentlich immer so, dass ich sie erst bemerke, wenn ich schon drüber gestolpert bin 😉

Spruch zum Wochenende: Urteilen

„Bevor du urteilen willst über mich und mein Leben, ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg, durchlaufe die Straßen, Berge und Täler, fühle die Tränen, erlebe den Schmerz und die Freude, durchlaufe die Jahre, die ich ging, stolpere über jeden Stein, über den ich gestolpert bin, stehe immer wieder auf und gehe genau die selbe Strecke weiter… Genau wie ich es tat. Erst dann kannst du über mich urteilen.“

(Persisches Sprichwort)

In dem Spruch steckt so viel Wahrheit: wie oft wir Menschen etwas be- oder sogar verurteilen. Und in der Tat: man kann immer nur das eigene Bild als Maßstab ansetzen. Ich für meinen Teil gelobe Besserung und versuche, das Gelesene zu verinnerlichen und mich mit Urteilen SEHR zurückzuhalten.!

#Sonntagsfreude

So, heute musste ich mich mal gründlich an der eigenen Nase fassen: man sollte Kinder IMMER ernst nehmen. Auch wenn es noch so schwer fällt.
Meine bezaubernde Nichte hatte zu Jahresbeginn einen kleinen Unfall. Sie ist gestolpert, hatte dabei dummerweise den Stab einer Silvesterrakete in der Hand, hat aufgeräumt, was andere liegenlassen haben. Beim Hinfallen war ihr das Holz irgendwie in die Nase gestoßen, Nasenbluten, Aua, Notaufnahme, nix gefunden. Eigentlich alles gut. Nur hatte sie seitdem immer wieder Nasenbluten. Und eigentlich permanent einen Finger in der Nase, auf der Suche nach dem ominösen störenden Popel. Immer wieder hat sie erzählt, dass es noch wehtut. Gestern am Telefon war sie wieder etwas jammernd, die Nase sei immer noch hart. Ich muss gestehen, ich habe gelächelt. Dachte, sie wolle sich wichtig machen. Über ihre Auas spricht sie wochenlang, auch wenn blaue Flecken oder kleine Verletzungen längst verheilt sind. Und dann bekomme ich heute dieses Bild, der Holzsplitter kam beim Niesen endlich raus. Größenangaben kann sich jetzt jeder selber vorstellen. Kein Wunder, dass sie die letzten Wochen immer versucht hat, diesen Störenfried zu entfernen?
Und meine Wirklich große Sonntagsfreude: der Nichte geht’s gut und wir sind alle beruhigt. Und Punkt.

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