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Das mit den Steinen

Am „ganz ganz sehr sehr sehr viel zu“ frühen Morgen des 12. Geburtstags waren zwei schon wach, während alle anderen noch fest schliefen. Monsieur, weil er sich so auf seinen Tag gefreut hat, auf Geschenke, Glückwünsche … und ich, weil ich nicht schlafen konnte. Bevor es uns langweilig werden konnte ist dem Geburtstagskind du Jour etwas eingefallen, er hat mich in das kleine „Museum“ in seinem Zimmer mitgenommen. In einem gar nicht kleinen Regal liegen Schätze. Steine, von allen Kontinenten, reine und unreine, schillernde, glatte, geschliffene, ungeschliffene, schimmernde, undurchsichtige, helle, dunkle, quarzhaltige, … – mit unwahrscheinlich wohlklingenden Namen.

Amethyst, Rubin, Bernstein … Auch wenn es keine Juwelen sind, ein paar kostbare Exemplare sind dabei. Und wohlgemerkt: dabei geht’s nicht um die Euros, die so ein Edelstein kostet, sondern der Wert bemisst sich für einen wahren Sammler in ideellen Maßstäben. Und der frischgebackene 12jährige hat mir zu jedem Stein etwas erklärt, zur Entstehung, zur Farbe, zum Aussehen, zum Abbau, usw. Ich bin immer noch sehr beeindruckt vom Fachwissen – und erinnerte mich an Gespräche über Gesteins- bzw. Höhlenforscher vor etlichen Jahren. Die Faszination hat er also immer noch. Und ich glaub, ich komm nächstes Jahr mit zur Mineralstoffmesse, da gibt’s bestimmt die ein oder andere Entdeckung.

Steine

Sehr faszinierend, wie viele Menschen gerade beim Vorbeigehen stehen bleiben, Radfahrer, die am Zaun halt machen, Autos, Roller- und Motorradfahrer, die verlangsamen oder stoppen – um sich das gerade so nackte Mauerwerk unseres Hauses anzusehen. Wundert mich nicht, ich selbst stehe permanent ehrfürchtig und staunend. Beobachte, wie die Steine gesetzt wurden. Wo die alten Fenster waren, wie sie zugemauert wurden. Staune, wie viel Steine damals verwertet wurden, ein moderner Baustein von heute enthält etwa 8 von damals? Was für eine Geschichte das Haus einfach nur aufgrund der Mauern erzählt: wie es ursprünglich gebaut wurde, dann ein paar mal zweckmäßig umgebaut wurde. Angebaut wurde, für den Hopfenbaubetrieb. Sieht man alles, kann man anhand der Steine jetzt nacherzählen. Irgendwie begeistert so eine Renovierung nicht nur die Bewohner, das ganze Dorf und zufällige Passanten lächeln, wenn sie vorbeikommen. Schön.

Scherben bringen Glück

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Das red ich zumindest seit gestern dem Peugeot ein. Vor allem erkläre ich ihm, dass er dichthalten soll (hier ziehen nämlich langsam Regenwolken auf und es soll bitte nicht auch noch einregnen …). Die Steinschlaggeschichte: Gestern morgen flog auf der Autobahn ein ganz schön großer Stein auf mich zu – ich hab ihn zum Glück ganz kurz vor dem Einschlag gesehen, sonst hätt ich durchs Erschrecken auch noch das Lenkrad verrissen. Jetzt hat mein Auto ein Loch in der Scheibe, Durchmesser etwa 7 Zentimeter. Der Aufprall war so heftig, dass tatsächlich ein paar kleine Scherben durch die Luft der Fahrerkabine wirbelten. Für mich gabs glücklicherweise nur einen kleinen Kratzer am Finger. Und nun? Auch wenn es die netten Herren aus der Werbung versprechen, da hilft kein Kleben, Scheibe muss getauscht werden.

Grade ist er echt etwas vom Pech verfolgt, der kleine Franzose? Aber ich glaub trotzdem dran, dass Scherben Glück bringen, insofern: es kann dann langsam mal losgehen!