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Spontan-Überraschungsbesuch

Wenn eigentlich nichts geplant ist und die Nichten sich wegen Ferien zu Hause ganz arg langweilen? Dann kann ich als flexible Tante die Pläne vom langweiligen Wochenende tatsächlich über den Haufen werfen und für einen super gechillten Mädelsnachmittag ins gar nicht mehr so neue Nichten-Zuhause reisen.

Und dann können wir stundenlang synchron bis in den Himmel hinauf (Nichte 2.0, mehrmehrmehr!!!) bzw. halbe Höhe (bezaubernde Nichte, damit s mir nicht schwindlig wird) schaukeln. Mehr brauchst dann fast nicht.

Ok, eine spontane Rettungsaktion für den wunderschön schillernden Waldmistkäfer, der sich anscheinend verirrt hatte. Und möglichst viele Füße (Nichten und Tante) unauffindbar im Sandkasten verbuddeln. Und mit den auch im Garten wohnenden Amseln quatschen. Und zwischendrin immer wieder staunen, wie wohnlich das letztes Jahr doch noch sehr wilde Grundstück schon ist.

Nach einer ausgiebigsten Badewannen-Session mit viel Bestaunen des Totenkopf-Impfpflasters des jüngsten Familienmitglieds wurde der Mädelsabend eingeläutet. Zum Abendessen gabs sogar Spargel. Erwähnenswert, dass die bezaubernde Nichte später dann doch tatsächlich 4 Chips (NICHT Tüten …) zum Spieleabend auf der Terrasse rausrückte … Untermalt übrigens von Festivalklängen, die Nichte überlegt, ob wir da nächstes Jahr mal hinschauen sollten (in diesem Jahr hätte das spontan nicht geklappt, denn Nichte 2.0 hat sich unsere Ausbüchsaktion vom letzten Wochenende genau gemerkt und uns nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen, sie will immer miiiiit, nur damit das klar ist!).

Und heute früh bin zumindest ich rechtzeitig aus den Federn gekrochen, um auch die Großeltern der Nichten glücklich zu machen. Der jährliche Gedenkgottesdienst für meine verstorbene Schwester war sogar erlebenswert: der Pfarrer hatte zum erklärten Ziel, gute Laune, Lachen und Freude zu versprühen. Und dann hat sich auch noch eine Schwalbe ins Gotteshaus verirrt, die für waghalsige Flugeinlagen sorgte und die Aufmerksamkeit von den Routinen lenkte … hat zumindest mir geholfen, die Stunde kurzweilig zu machen. Und anschließend durfte ich noch die vielen Kirchgänger schadenfroh anlächeln, die ihre Missbilligung angesichts des gewaltigen Rosenstocks, der unser Familiengrab ziert, nicht verbergen können. Hach.

Geschenkte Tage

Und dann gibt’s diese Tage, die so ganz anders verlaufen, als geplant oder gedacht. Die sich spontan entwickeln, in netter Gesellschaft und in besonderer Umgebung. So hab ich den Samstag in München – später auf dem Klostermarkt in St. Ottilien – verbracht, und bin mit einer Bloggerfreundin im Rahmen der Residenzwoche durch die restaurierten Prunkräume und Nibelungensäle der Residenz gewandelt.

Was für ein Geschenk.

Das mit der Hochzeitsreise

Noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Familiengeschichten: Nach der Hochzeit macht „man“ eine Hochzeitsreise. Wetterbedingt war bei unserem Familien-Brautpaar 2017 bis zur Abreise unklar, wohin es gehen sollte. Per WhatsApp- Nachricht kam dann ein Bild mit Grüßen aus der Toskana. Das ich den Eltern zeige.

Einen Tag später sinniert meine Mutter über die lange Reise nach Spanien – denn Lanzarote sei doch schließlich Spanien. Ich korrigiere, erkläre, stelle klar: Toskana. Italien.

Am folgenden Tag überlegen Mutter und Vater beim gemeinsamen Frühstück: „Meran, Comer See oder doch Venedig?“ Hauptsache Italien …😉

Sonntagsfreude: Pläne

Manchmal macht man Pläne – und dann kommt alles anders. Meine Patentante war diese Woche im ICE unterwegs zu ihrer Freundin im Noden, dann kam der Sturm, sie ist heil bis Hannover gekommen, saß dann wie so viele im Zug fest. Am Abend wurden sie und ihre Mitreisenden in einem Hotel untergebracht. Aber auch am nächsten Tag konnte sie aufgrund der Streckenlage das geplante Ziel nicht erreichen. So kam es, dass sich der Ehemann der Freundin gegen Mittag im Auto auf den Weg machte. Insgesamt hat er Freitag mehr als 400 Kilometer auf den zum Glück bereits geräumten Straßen zurückgelegt, um die Freundin seiner Frau sicher zu sich zu holen. Zwischenzeitlich lassen es sich die Damen in und um die Hansestadt Stade gut gehen, waren in Himmelpforten, genießen die gemeinsame Zeit und die Schönheit des Nordens. Schön, wenn alles anders als geplant ist und man trotzdem das Beste draus macht?

Fürs Wochenende hatte ich nicht viel geplant, jetzt bleib ich eben mal krank im Bett, ist auch ok. Und die bezaubernde Nichte plant in der Zwischenzeit einen Mädelsabend nächstes Wochenende – und bis zu ihrem Geburtstag sind’s auch nur noch zwei Monate, die Ideen nehmen Gestalt an.

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.