„Was uns wirklich trägt, ist das was liebt, ist das was lebt. Wir ham uns Glück geklaut, wir drehen laut und reden laut. Bis der Zeiger steht, vielleicht zu früh, doch wir ham gelebt“ (Joris)
Lieber Joris, liebe Band, was war das für ein wunderbarer Abend mit euch – was haben wir gelacht, gelebt, geliebt, gesungen – was durften wir mit euch tanzen, hüpfen, springen und singen. Danke für die Musik, danke für eure großartige Laune, danke für den Abend mit euch, und danke für euer Publikum, wir durften ein Teil davon sein – es war ein Fest.
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Das mit der Sichtweise
Manche Dinge im Zusammenleben von Eltern und Kindern haben zwei Perspektiven, zwei Sichtweisen, die auch sehr stark aus der ja nicht gleichlaufenden Entwicklung kommen:
Aus der Elterperspektive: kommt ein Kind zur Welt beginnen die Eltern, es zu fördern. Unterstützen Fähigkeiten, bemühen sich Interesse zu wecken. Das Kind wächst heran, entwickelt Kenntnisse und Fertigkeiten. Leider (für die Eltern) wenden sich die Interessen nicht automatisch in die gelenkte Richtung. Orientierung gibt es auch im Kindergarten, in der Schule, im Freundeskreis. Sich mit sich selbst beschäftigen heißt nicht immer, dass das Kind diese Fähigkeit in jedem Alter und im selben Maß beibehalten wird. Und dann gibt es noch so viel mehr, Medien, Fernsehen, iPad, Computerspiele … Eltern bieten dem Kind Programm, Beschäftigung. Nur ist es nicht so, dass Kinder gerne und immer Programm haben. Oder dankbar das annehmen, was die Eltern ihnen anbieten. Nicht alles macht Spaß, Vorlieben entwickeln sich, anderes gefällt nicht. Es wird gemotzt, es wird gemeckert … Dürfen Eltern dann irgendwann beleidigt sein, sich zurückziehen, aufhören mit dem Planen – weil sie ihr Kind als undankbar empfinden? Weil ihr Kind deutliche Anzeichen eines A…-Kindes zeigt? Dürfen Eltern von ihrem Kind enttäuscht sein?
Aus der Kinderperspektive: seit ein Kind denken kann, wird ihm Spielzeug angeboten, kümmern sich die Eltern um sein Wohl. Einige Kinder beginnen früh, selbst zu spielen, andere binden immer andere mit ein, gerne auch Erwachsene, lassen sich bespielen. Manchmal ist das gebotene Programm toll, manchmal nervig. Je älter Kinder werden entwickeln sie eigene Vorlieben, Interessen. Wenn immer was geboten wird kann das auch schnell langweilig werden? Oder zumindest gewohnt? Dass ein Kind dann fordernd wird, mosert und meckert, ist unter anderem ein Beweis dafür, dass es nicht wirklich beurteilen kann, was ihm zusteht? Dass es gewohnt ist, zu bekommen. Dass es keine Grenzen kennt, oder akzeptiert, oder sie gar nicht versteht? Dass es Grenzen überschreitet, mehr fordert, das Danke vergisst, weil es gar nicht merkt, dass es angebracht wäre ….
Die Tantenperspektive ist etwas neutraler, da sie beide Sichtweisen nachvollziehen kann: Regeln sind gut, auch wenn sie nicht immer klar sind. Erziehung ist gut, auch wenn sie nicht immer hilfreich ist. Grenzen müssen aufgezeigt, aber auch erläutert werden. Und eventuell öfter wiederholt, denn offensichtlich sind einmal gesetzte Grenzen in Kinderaugen auch und gerade da, sie auszutesten. Selbstreflexion im Kindesalter – wäre für Erwachsene oft hilfreich. Denn wenn die Kinder logisch über ihr Verhalten nachdenken ist ihnen möglicherweise klar, dass sie eine Grenze überschritten haben? Nachträglich eine Grenze ziehen, wo es vorher keine gab? Kommt möglicherweise in der Kinderlogik nicht an. Mir hilft im Zweifel immer der Wechsel der Perspektive: warum fordert ein Kind von mir gerade etwas ein? Woher kommt das Selbstverständnis? Oder die Entrüstung? Warum wird mein Nein nicht akzeptiert? Wie erkläre ich die Grenze? Und wie kann ich generell erklären, dass zu viel Fordern nicht gut ankommt? Hilft, zumindest hin und wieder 🙂
#Sonntagsfreude: Schnee und Engel
Mein Sonntag: Am Morgen eine Autofahrt durch dichtes Schneetreiben bei chaotischen Straßenverhältnissen. Statt ein paar Stunden war ich mit meinem Termin in einer halben Stunde durch, weil keiner meiner Gesprächspartner wirklich eine Aussage treffen wollte. Egal …Jetzt blauer Himmel und Sonnenschein über einer wunderbaren Schneelandschaft. Nix wie raus. Meine Patenkinder berichten die letzten Tage nur noch vom Schlittenfahren, von den besten Rodelhängen, um den Berg runterzusausen. Und mir wird erklärt, dass der Schnee „leider“ nicht optimal sei, um einen Schneemann zu bauen. Hm. Was auch bei nicht so tollem Schnee super klappt, sind sogenannte Schneeengel. Wer es nicht kennt, so einfach gehts: warm einpacken und draußen eine schöne, unberührte Schneefläche suchen. Dann rückwärts hineinfallen lassen. Arme weit ausstrecken und von oben nach unten „Flügel in den Schnee“ zeichnen. Mit den Beinen ebenfalls rudern, um das „Gewand“ zu zeichnen. Dann vorsichtig aufstehen und den Schneeengel ausgiebigst bewundern. Oder fotografieren, ich hab den Winter noch keinen vor die Linse bekommen 🙂
Mehr Sonntagsfreude bitte hier nachlesen.
Spruch zum Wochenende: Mädchen
Gott schuf die Welt mit grünen Bäumen. Mit hohen Bergen, mit Seen, die träumen. Dann machte er eine Pause, es fehlte etwas, zum Lachen, zum Singen, zum Tanzen, zum Spaß. Wer geht in den Wald, um Blumen zu pflücken? Wen sollen die Berge, die Seen entzücken? Und dann schuf Gott die Mädchen, die kleinen, mit lustigen Locken, mit flinken Beinen. Mit offenen Augen für Wald und Flur, die liebsten Geschöpfe in seiner Natur. Und als er dann lächelnd sein Werk besah, da sprach er zufrieden: „Ich wusste es ja, die Liebe, das Glück, die Sonne, die scheint, sind in so einem kleinen Mädchen vereint“.
(Verfasser unbekannt)
Den Spruch zum Wochenende widme ich meinen beiden Patenmädels – und allen anderen bezaubernden kleinen Mädchen. Auch wenn ihr manchmal echte Rabauken und gerade mitten in der trotzigsten Trotzphase seid, ein glückstrahlendes Lächeln von euch lässt uns immer wieder erkennen, was wirklich wichtig im Leben ist.