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Alkohol [*.txt]

Kult, wird in meiner Generation gerne auf Parties gespielt. Und alle grölen begeistert spätestens beim Refrain mit. Habt ihr schon mal genau dem Wortlaut gelauscht? Wie hat Herbert Grönemeyer Alkohol und seine Wirkung so treffend beschrieben:

„Wir haben wieder die Nacht zum Tag gemacht. Ich nehm‘ mein Frühstück abends um acht. Gedanken fließen zäh wie Kaugummi. Mein Kopf ist schwer wie Blei, mir zittern die Knie. Gelallte Schwüre in rotblauem Licht, vierzigprozentiges Gleichgewicht, graue Zellen in weicher Explosion – Sonnenaufgangs- und Untergangsvision. Was ist denn los, was ist passiert? Ich hab‘ bloß meine Nerven massiert. 

Die Nobelszene träumt von Kokain Und auf dem Schulklo riecht’s nach Gras. Der Apotheker nimmt Valium und Speed und wenn es dunkel wird, greifen sie zum Glas. Was ist denn los, was ist passiert? Ich hab‘ bloß meine Nerven massiert. Alkohol ist dein Sanitäter in der Not. Alkohol ist dein Fallschirm und dein Rettungsboot. Alkohol ist das Drahtseil, auf dem du stehst. Alkohol ist das Schiff mit dem du untergehst …“

In meinem Fall kann ich selten über Sanitäter oder Fallschirmerlebnisse berichten, für mich ist es eher der Drahtseilakt bzw. das untergehende Schiff, habe noch nie erlebt, dass ich meine Nerven massieren wollte. Und ich hasse den Tag danach: ehrlich gesagt, mir schmeckt eigentlich kein alkoholisches Getränk. Wenn ich trinke, dann hauptsächlich, um es der Gemeinschaft um mich rum einfacher zu machen. Damit sie nicht immer Fragen stellen und sich Sorgen machen müssen. Selten aus echtem Genuss. Ja, ich Vertrag auch nichts, bin schnell angesäuselt. Wobei: da gibt’s auch Abende, da kann ich trinken in Massen – und spüre nichts. Tagesform eben. 

Ich brauch ihn nicht, den Alkohol, weder zur Betäubung noch für das schale Gefühl nach so einem Rausch. Nein, nicht wirklich.

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Beitrag zum Schreib-Projekt [*.txt], das vierte Wort lautet „Alkohol„.

Musik & Du 007: Best Soundtrack EVER

Gar nicht mal so leicht: ab 2003 war der beste Soundtrack ever (und ever und ever) „Mona Lisas Smile“. Bis 2007, da kam „Keinohrhasen“ und 2009 „Zweiohrküken“ ins Kino. Und seitdem ringe ich mit mir, denn allein

Bloc Party I I still remember

UND The Killers I Mr. Brightside – göttlich:

Also mal Butter bei die Fische: kann ich immer und immer hören. Und schaue sogar die Filme, vor allem wegen dem Sound …

Diesen Monat hat Maribel mich überrascht, in dem sie den Soundtrack zu FlashGordon „intoniert“ hat, für sie der beste Soundtrack ever. Von Queen. Sehr cool, wie müsst ihr bei ihr nachkucken 🙂 Und will wissen: „Habt ihr Lieder in einem Film, die euch nicht mehr loslassen? Die eine Situation noch besser unterstreichen? Ist es ein ganzer Soundtrack, eine ganze CD? Dann immer her damit.“

Musik & Du 005: Fall in love

Als Teenager war ich dauerverliebt. Ich gestehe: Meistens schon nicht mehr in meinen aktuellen Freund … Das bedeutet nicht, dass ich für den Jungen nichts übrig hatte, es war eher so, dass das Gefühl „Jetzt bin ich mit ihm zusammen“ durch Zusammensein und -bleiben nicht mehr größer wurde. Schade eigentlich. Zumindest hatte ich in dem Alter den Nächsten immer schnell ausgemacht. Und so ging das Miteinander-gehen meist nahtlos ineinander über. Da konnte es also durchaus vorkommen, dass ich engumschlungen mit dem Einen auf der Tanzfläche stehendtanzte, während der Andere mich und ich ihn fixierte. Oft nicht sehr unauffällig, wie ich leider eingestehen muss.

Nur einmal, da war ich richtig richtig verliebt. Er so viel älter, ich viel zu jung. Wir haben es ein paar Monate geschafft, aber es konnte eigentlich nicht wirklich gut gehen, dafür war auch die räumliche Distanz viel zu groß. Wir haben uns getrennt, waren aber viele Jahre gute, sogar enge Freunde. Vielleicht, weil wir uns einfach nicht loslassen konnten? Es nicht aus Vernunftgründen enden lassen wollten? Musik, die mit dieser Zeit untrennbar verbunden ist“Don’t let it end“ von Styx.

Diesen Monat bittet Maribel um musikalische Erinnerungen zu Fall in Love – „DAS Lied, das dich an die erste Liebe erinnert“.