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Fans

Gerade landen die Weltmeister „zu Hause“ und werden in Berlin auf der Fanmeile empfangen, gefeiert. Ich bewundere, dass es Menschen gibt, denen Fußball so wichtig ist, dass sie dafür Urlaub einreichen, vielleicht sogar nach Brasilien gereist sind, um Spiele live zu erleben. Allen, und es sollen hundertttausende sein, die gleich am Brandenburger Tor mit am Start sind und die deutsche Nationalmannschaft bejubeln, wünsche ich viel Saß. Feiert die Jungs, feiert das Team, feiert alle, die beigetragen haben, diesen Weltmeister-Titel zu holen.

Ich freu mich still und leise mit – und blättere diese letzten Wochen noch mal in meinem Bilder-im-Kopf-Album nach. In Erinnerung bleiben wird mir die Geschichte des alten Mannes: Er ist Brasilianer und erlebte das Halbfinale im Stadion, kam hoffnungsvoll, hatte einen goldenen Pokal dabei, das Symbol seiner Überzeugung, dass Brasilien 2014 Weltmeister werden sollte. Dann hat er seine Mannschaft verlieren sehen, hat bittere Tränen vergossen. Und seinen Pokal einem deutschen Fan geschenkt. Im Zeitalter von Selfies und Fan-Porträts ging dieses Bild um die Welt. Dass die Fußballer sich nach einem gewonnenen/verlorenen Spiel gratulieren sieht man oft, aber dass ein Fan, ein treuer Anhänger, sich von seinem Ideal verabschiedet? Für mich besonders, eine große Geste.

Der 12. Mann

Irgendwie ist gerade sehr auffällig, wie jeder mit-diskutiert, jeder zum Experten geworden ist.

Da gehts vor allem um:
– „unsere“ Chancen auf das Finale
– Leistung oder Nicht-Leistung eines Stars
– den Einfluss der Fans auf Jogis letzte Team-Aufstellung
– die Team-Aufstellung so insgesamt und im besonderen
– den 12. Mann und seine Wichtigkeit
– Sinn und Unsinn von Selfies
– Outfits der und Spielerfrauen so überhaupt
– Brasilien an und für sich

Schön, dass gerade jeder Fan ist. Ich hoffe sehr, das ist morgen noch genauso. Meine Daumen sind wieder feste gedrückt und ich freu mich auf die letzten Spieltage dieser WM!