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Projekt ABC #D wie Dach

Für uns in unserem Wohlstandsleben so selbstverständlich, auf dieser Welt aber nicht für jeden Menschen: ein Dach über dem Kopf haben. Ein Zuhause haben. In Sicherheit sein.

Neben der Tür, die man hinter sich schließen kann, um sich zurückzuziehen, hat auch das Dach eine große Bedeutung. Egal aus was es besteht und in welcher Form es den obersten Abschluss eines Gebäudes bildet, ob es unser Eigentum oder gemietet ist, gibt es uns Schutz vor dem Wetter, hält Einflüsse draußen. Und es verhilft uns zu einem Privatleben, allein oder mit den Menschen, die wir dabeihaben wollen.

Wenn das Dach einen Schaden hat? Wird’s schnell ungemütlich … und schon muss ich an die Redewendung „der hat einen Dachschaden“ denken – ja, das hat auch was mit nicht ganz dicht sein zu tun 🙄

Danke für den schönen Schreibimpuls an den Wortmann .

Sonntagsfreude: Orientierung

Dass ich bei den wichtigen Tagen im Leben der bezaubernden Nichte ganz selbstverständlich dabei bin ist für sie genau das: ganz selbstverständlich. Deshalb verbringe ich das Wochenende mal wieder mit den kleinen Damen unterwegs, denn wir waren gestern bei einer großen Infoveranstaltung der potentiellen zukünftigen Schule. Also wenn es nach mir geht hat die sich perfekt in Szene gesetzt und die richtigen Wahlversprechen abgegeben …

Und zwar in beide Richtungen. Für die möglichen Schüler der Zukunft haben sich ihre künftigen größeren Jahrgänge präsentiert. Gezeigt, wie die Schule ein Miteinander organisiert. Die Neuntklässler waren als Tutoren im Einsatz, haben durch die Schule geführt, Informationen gegeben, erzählt, was rund um den Unterricht möglich ist. Schulleitung und Lehrer haben erzählt und aber auch eine Art Schnupperunterricht gegeben. Und die Eltern abgeholt. Was ist bei uns möglich, welche Perspektiven bieten wir euren Kindern. Wie erziehen wir, wie und was lehren wir, was wollen wir mit euch gemeinsam für eure Kinder erreichen.

Was mir besonders gut gefällt: Ziel ist es, nicht nur Wissen vermitteln. Sondern Interesse und Kompetenz fördern, Neugier wecken, Möglichkeiten zeigen, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsame Initiativen anbieten. Für die Fünftklässler wird schon vieles möglich gemacht, und Jahr für Jahr gibt es mehr Angebot …

Es gibt auch eine Projektklasse, die wäre interessant. Theoretisch, weil praktisch geht’s beim Übertritt jetzt schon auch noch um die neuen Freunde und so. Aber egal. Also ich so aus meiner Tantenperspektive hab meine Stimme klar vergeben. Sprachlicher Zweig möglich. Viele Projekte. Vieles bereits da, offen für Ideen und gefühlt ganz nah dran an der Zeit. Dazu eine Inklusionsschule, an der man lernt, zu integrieren und miteinander zu denken …

Und ich hab so den Eindruck, die doch ganz schön nervöse und aufgeregte 9jährige hat sich – sicherlich aus anderen Gründen – auch dafür entschieden. Ach so, die kleine Schwester fands auch toll. Erst gabs „Kino“ in der Turnhalle, als das langweilig wurde Platz zum Rumwuseln und ausreichend Pfützen zum Reinhüpfen im Schulhof. Und später beim Warten auf die große Schwester sogar genug Sitzgelegenheiten zum Hüpfen … dafür! Ganz klar!

Die kleine Schwester

Aus Erwachsenensicht war am Samstag so schön, wie die kleine Schwester ihre große Schwester bei allem unterstützt hat. Oder wollte. Wenn sie denn gelassen wurde.

Also beim Feiern war sie groß dabei. Und beim Geschenke suchen. Und auspacken, Und wegräumen. Und helfen. Und immer und überall mit dabei sein. Als fester Bestandteil der großen Schwester. Eng verbunden, sich mitfreuend. Ja, sich dadurch auch manchmal etwas in den Vordergrund spielend – aber nicht, weil sie die Große ausstechen wollte, im Gegenteil.

Und ja, dummerweise schau ich da als große Schwester manchmal auch mit einer Erkenntnis zu, die mir als Kind „natürlich“ fehlte. Das Verständnis, warum meine Schwester immer hinter mir her wollte, bei allem dabei sein, immer nah an mir dran. Dummerweise findet man das als Älteste nicht sooooo toll, wenn die Jüngeren immer an einem dran kleben.

Aber aus der heutigen Tantenperspektive ist das einfach nur unfassbar wertvoll, wie bedingungslos und selbstverständlich diese Geschwisterliebe sein kann …

Das mit den 28 Tagen

Kürzlich in der Klasse des Sohnes einer Arbeitskollegin: einer der Schüler hat in seinem Hausaufgabenheft festgestellt, dass da beim Druck wohl ein Fehler passiert sein muss. Er meldet sich und gibt seinem Lehrer das Fehlen von zwei Februar-Tage bekannt. Weil im Hausaufgabenheft nur bis zum 28. eingetragen sei, ganz klar, da fehlen „mindestens“ ein 29. und ein 30. …

Hausaufgabenheft, hach, DAS sind die wirklich wichtigen Dinge des Lebens.