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Rezept für mein Sommer-Ratatouille

Diesen Sommer hab ich „mein“ Ratatouille gefunden. So wie es mir schmeckt. Zum klassischen Rezept gehört  oft Aubergine, die ich nicht so gerne mag. Deshalb waren die letzten Wochen mit viel Gemüse aus dem eigenen Garten und der Gärtnerei meines Vertrauens perfekt zum Experimentieren

Meine Zutatenliste:

  • 1-2 Zwiebeln, halbiert und nicht zu dünn in Ringe schneiden
  • 1 Zucchini (darf ruhig eine zu groß gewachsene sein) halbieren, die Hälfte auch noch mal in der Mitte durchschneiden und in ca. 0,5 cm große Scheiben schneiden
  • Je 1 Paprika in gelb, rot, orange und grün – in ca. 1 cm große Stücke schneiden
  • 2-3 Karotten, je nach Dicke halbieren oder gesamt in ca. 0,5 Scheiben schneiden
  • 4 große, aromatische Tomaten (ich hab Ochsenherzen mit Herztomaten gemischt) halbieren und in Scheiben schneiden

In einem Topf etwas gekörnte Brühe und Tomatenmark mit den Zwiebeln anschwitzen, restliches Gemüse zugeben, mit etwas Brühe ablöschen, dann mit einer Prise Salz und frischen, kleingeschnittenen Kräutern (Rosmarin, Thymian, Oregano, Majoran) würzen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. Fertig!

Dazu frisches Baguette oder Nudeln. Am besten hat es mir in den Sommermonaten übrigens als kalter Mittagssnack geschmeckt, also quasi wie ein erfrischender Gemüse-Nudelsalat. 😋

Bärlauch-Pasta

Ich wiederhole nicht noch mal, wie es ist, sich den Finger in der Nudelmaschine aufzuschlitzen – keine Sorge.

Lieber schreib ich das Rezept für die wirklich leckere Pasta auf, die ich in diesem Jahr erstmals mit Bärlauch ausprobiert habe und sicher wiederholen werde:

  • 5 Handvoll Bärlauch gründlich waschen, trocknen lassen und mit wenig Wasser sehr fein pürieren.
  • Masse durch ein Sieb streichen und die Flüssigkeit auffangen.
  • Bärlauchsaft mit 500 g Mehl, 4 Eiern, einem Schuss Kräuteröl, je 1 TL Meersalz und Pfeffer sowie etwas frisch geriebener Muskatnuss in einer Schüssel zu einem festen, glatten Teig kneten. Wenn er an den Händen kleben bleibt so lange Mehl zugeben, bis er sich vollständig löst.
  • In Klarsichtfolie verpackt wenigstens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in ca. 10 gleichgroße Portionen teilen, mit der Hand schön plattdrücken.
  • Jetzt durch die Nudelmaschine zu sehr flachen etwa gleich langen Teigplatten ausrollen und zu Bandnudeln verarbeiten (bei wem es auch nicht in der Maschine klappt: man kann auch mit dem Messer einfach „gleichmäßig“ etwa 1 cm breite Streifen schneiden).
  • Fertige Nudeln bemehlen und zum Trocknen auf eine Stange hängen.
  • In kochendes Wasser, je nach Dicke al dente kochen.

Dazu schmeckt: Pesto, in Butter kross angebratene Zwiebeln ODER eine selbstkreiierte Restesauce, in meinem Fall aus Spargel, Zucchini und Lachs. Ein paar Stangen Spargel schälen und in kleinen Stücken garen, Zucchini in gleich große Stücke schneiden und die letzten 3 Minuten mit in den Topf. Abgießen und kurz beiseite stellen, in der Zeit den Lachs im Nudelsud „anbraten“, mit etwas Gemüsebrühe ablöschen, Spargel und Zucchini dazugeben, etwas Frischkäse in die Sauce, alles kurz aufkochen. Vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Schmeckt einfach guad 😋

Knuspriges Baguette

Nicht mehr arbeiten zu müssen bedeutet, dass ich Zeit im Überfluss habe – zum Beispiel für Kochexperimente. In den letzten Jahren experimentiere ich immer mal wieder, selber Brot zu backen, weil der Bäcker schon zu hat, bis ich Einkaufen gehen konnte. Aber auch, um zu wissen, was drin ist. Ein paar Versuche, selbst Baguette zu machen, sind kläglich gescheitert, weil das Ergebnis einfach nicht geschmeckt hat. Mit diesem Rezept hat es jetzt schon doppelt und geschmacklich sehr zufriedenstellend funktioniert.

Zutaten:

  • 300 ml lauwarmes Wasser
  • ca. 1/4 Würfel Hefe
  • 1 Prise Zucker
  • 375 g Mehl (am besten unterschiedliche Sorten nach Geschmack, ich habe beim zweiten Versuch Dinkel und Weizen zu gleichen Teilen gemischt)
  • 1 Teelöffel Salz

Zubereitung:

  • Hefe und Zucker in etwas lauwarmem Wasser auflösen, mit dem restlichen Wasser, Mehl und Salz unterrühren. Das ergibt einen eher flüssigen Teig, der sich nur schwer vom Rand löst.
  • Teig in der mit einem Geschirrtuch abgedeckten Schüssel an einem warmen Ort etwa 90 Minuten gehen lassen, er soll sich verdoppeln.
  • Backofen auf Umluft, 240 Grad, ein tiefes Backblech mit Wasser füllen und auf die unterste Schiene schieben.
  • Den klebrigen Teig aus der Schüssel auf ein bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen, mit Mehl bestäuben. Mit einem Teigschaber in zwei Portionen aufteilen und ganz grob zwei längliche Formen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben.
  • Baguette auf der mittleren Schiene etwa 30 Minuten goldbraun backen, auf einem Gitter auskühlen lassen.

Schmeckt am besten frisch, aber auch noch am nächsten Tag 😋

Spruch zum Wochenende: Natürlich

„Kein Schnupfen ist so schlimm wie der eigene.“ (Sprichwort)

Meine natürliche Medizin schmeckt gruslig, hat aber bislang so einigermaßen gewirkt. Ich trinke tapfer weiter, denn: auch wenn der Hals noch krächzt und schmerzt, die Nase immer noch nicht läuft, ich öfter mal kräftig niese und auch der Kopf schon mal schmerzt, es wird trotz der vielen Erreger rundrum nicht schlimmer. Deshalb empfehl ich heute mal meine natürlichen Medikamente weiter – mit denen ich mich intensiv auskuriere.

Ich habe mir einen natürlichen Erkältungssirup gebraut aus

  • 1 Ingwerknolle und 2 Zitronen (in Scheiben geschnitten)
  • je 1/2 Teelöffel ganz fein gemahlene Fenchelsamen und getrocknete Pfefferminze
  • Mark einer Vanilleschote
  • 150 Gramm Zucker
  • alles in einem Topf mit einem halben Liter Wasser aufkochen.

Doppelt abseihen und die Flüssigkeit in sterilen Gäsern fest verschließen. Auf dem Kopf auskühlen lassen. Kühl lagern – ist auch über die Erkältung hinaus haltbar.

Dazu setze ich auf natürliches Antibiotikum aus:

  • 700 ml Apfelessig
  • 2 große Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 Zwiebeln, fein gehackt
  • 1 mittelgroßes Stück Ingwer, gerieben
  • 1 fingerdickes Stück Meerrettich, gerieben
  • 2 Chilies, fein gehackt
  • 2 EL Kurkum

Alle Zutaten in ein gut verschließbares Glas geben, gut schütteln und für 2 Wochen an einem kühlen Ort lagern. Danach gründlich abseihen und in sterile Gläser abfüllen.

Vorbeugend täglich einen Schluck trinken, bei Erkältung dürfen es über den Tag verteilt 5 Schlucke sein. Schmeckt und riecht grausam, aber ich meine, es hilft.  Dazu setze ich natürlich jeden der vielen guten Ratschläge der Umgebung (mit Salzwasser gurgeln, Umschläge, weiter heißen Ingwer und viel Salbei- und Thymian-Tee) um.

Und irgendwann hilfts dann bestimmt auch mal 😉