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Das mit dem Regen

Eigentlich wollte ich gestern – nach einer Mittagspausen-Stippvisite beim Aufbau am Mittwoch – über den weit und breit berühmten Diessener Töpfermarkt schlendern, mich etwas von den verschiedenen Künstlern begeistern lassen. Immerhin sind es mehr als 150 Aussteller, die für 4 Tage an den Ammersee kommen, ihre Kunst zeigen. Nicht nur aus der Region, sondern aus allen Teilen Europas reisen sie an. Und dann fängt es an zu regnen, Wassermassen vom Himmel. Hatte zwar zufällig Gummistiefel, nicht aber Regenmantel oder andere schützende Hüllen dabei … Kurz: ich hab es dann doch bleiben lassen. Wenn aber jemand das durchaus bessere Wetter jetzt am Wochenende nutzen will und kann, weil in der Nähe: http://diessen.de/kunst-kultur/diessener-toepfermarkt

Und: Man kann auch ganz wunderbar mit der S-Bahn nach Herrsching fahren, dort an Bord des Dampfers gehen und bequem mit Traumblick auf die Alpen über den See schippern …

Auf mich wartet die Baustelle – und meine Zuschauer, die gerade noch mit anderen Dingen beschäftigt sind, aber später bestimmt wieder höchst interessiert am Zaun stehend meine Werke begutachten werden 😉

  

Mittagspause am See

Es gibt diese Tage, an denen man mit den ganzen lieben Kollegen zur Mittagspause ins Restaurant geht. Ein Tisch beim Italiener ist reserviert, mit freiem Blick einmal über den kompletten Ammersee. Die Sonne scheint, der Himmel strahlt weiß-blau, ein laues Lüftchen weht, die Temperatur ist angenehm … Dann wird die Pause zelebriert, mit gutem Essen, guten Gesprächen – und immer wieder schweift der Blick ab, gleitet über den in allen Farbnuancen schillernden See, die unterschiedlichen Boote, die Seevögel. Und beobachtet die Menschen am See, die entweder ganz langsam oder ganz schnell ins doch kalte Wasser springen … Was hab ich diese Stunden heute genossen!

Warum man das nicht öfter macht? Kann ich euch sagen: weil es hinterher so gut wie unmöglich ist, sich wieder auf die Aufgaben zu konzentrieren. Man möchte einfach nur wieder raus, weiter auf den See schauen, und das „dolce far niente“ genießen ….

Und warum es davon kein Foto gibt kann ich auch  beantworten: weil ich offline war, vollkommen ohne iPhone. Sogar ohne Kamera 😉

Brand am Seeufer

Ich habe schon mal erwähnt, dass ich vom Bürofenster aus einen herrlichen Blick auf den Ammersee habe. Gestern mittag konnte man mit bloßem Auge Vögel beobachten, die hektisch und aufgeregt hin und her flogen. Etwas später am Nachmittag dann eine schwarze Rauchsäule. Irgendetwas brennt am südlichen Seeufer. Sonst nichts zu sehen oder zu hören. Keine Sirenen, keine vorbeisausende Feuerwehr. Heute morgen kam dann eine Kollegin mit der traurigen Nachricht: ein Flächenbrand in der Schilfregion. Hunderte Feuerwehrler haben wohl stundenlang gekämpft, aber es ist gar nicht so einfach, da ranzukommen. Weshalb dort auch die Seevögel und bestimmt auch viele andere Tiere ihre Brut- und Nistplätze haben. Menschen und Gebäude sind nicht zu Schaden gekommen … Drei Hubschrauber konnten schließlich von oben löschen, erst nach Stunden war das Feuer unter Kontrolle.

Der Winter war nicht nur zu kurz, sondern auch nicht nass genug. Es ist viel viel viel zu trocken, schon eine kleine glühende Kippe kann großes Unheil anrichten. Also bitte: übernehmen wir alle Verantwortung, damit sich sowas jetzt nicht an allen Ecken und Enden wiederholt. Ich bin grade echt traurig, wenn ich an all die zukünftigen Tiereltern denke, die auf dem verbrannten Areal jetzt nach ihren in den letzten Tagen liebevoll eingerichteten Nist- und Brutplätzen suchen bzw. auf die Schnelle Alternativen finden müssen …