… nimmt mit dem Alter ja bekanntlich ab? Dachte ich mir zumindest heute morgen. Nachdem ich meinen neuen schwarzen Rollkragenpullover mit dem Gedanken „für das Vorfrühlings-Wetter heute zu warm“ beiseite legte. Beim Wühlen im Schrank habe ich dann entdeckt, dass ich – wohl schon etwas länger – genau den gleichen schwarzen Rollkragenpullover noch mal besitze. Jetzt hab ich ihn also doppelt? Tja. Kann nie schaden, schwarz passt bekanntlich zu allem. Und es werden ganz bestimmt noch mehr strenge Winter kommen … 😉
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Baustellengeschichten
Wer eine Baustelle hat, dem wird niemals nicht langweilig? Einen – hoffentlich – letzten Lacher hab ich noch: fürs Verputzen blieb ein Garagentor drin, das andere haben wir ausgebaut. Damit wurde in der Verputzphase ein Zugang ins Haus geschaffen, die Haustür blieb gut eingepackt. Jetzt ist ja das Gerüst letzte Woche abgebaut worden, die Garage soll wieder genutzt werden. Beim Versuch, das eingeputzte Garagentor zu öffnen ging’s um Milimeter nicht auf. Dann haben wir das wieder reingetüftelt, das die letzten Wochen ausgebaut war. Ist wieder drin, aber einiges an Putz schon wieder ab. Ja, sind nur Milimeter. Aber die stören. Insofern muss also nachgearbeitet werden. Wär zu schön gewesen, wenn einfach nur alles gepasst hätte? Aber es ist eines der Themen in der Nachbarschaft, war jeder schon mal da, um selbst zu probieren, Tipps zu geben, mitzureden … Naja, sieht so aus, als ob die Baustelle noch ein kleines bisschen länger dauert.
Und noch ein – ebenfalls hoffentlich – letzter Exkurs über Handwerkermentalität: Die Qualitäts-Haustür ist nicht so grundsolide, wie sie uns verkauft wurde. Klar ist sie dicht und stabil. Aber beim Abkleben für die Verputzarbeiten haben wir spezielles Band verwendet, damit sie nur ja nicht beschädigt wird. Beim Abziehen gingen 2 größere Stellen mit. Nicht schön, sollte auch nicht passieren. Liegt sicher weder am Band noch am Gebrauch, die Beschichtung wirft sogar bei viel Sonne Blasen. Was definitiv nicht sein sollte … Auf unsere Reklamation hin gabs erst mal sehr lange Belehrungen, dass es definitiv nicht am Material liegt. Doch. Und von der Meinung rücke ich auch nicht ab. Denn ich sehe den Beweis ja deutlich vor Augen. Und jetzt dürft ihr drei mal raten, was der Handwerker macht? Richtig, er bringt uns einen Farbtopf mit der richtigen Mischung vorbei. Denn Ausbessern, das sollen wir gefälligst selber machen ….
Und ein wenig Selbstironie: beim Zusammenbauen von Küchenschränken sollte man sich definitiv nicht an die Aufbauanleitung halten. Lieber so machen, dass alles passt und gut ausschaut. Weil wenn man dann Schränke und Schubladen zusammenbringt wärs ja blöd wenn alles auf Anhieb richtig zusammenpassen würde. Stimmt, und ich wollte auch unbedingt noch etwas üben, kann nie schaden, sich im Möbel- bzw. Küchenaufbau weiterzubilden 😉
Das mit der Sturheit
Jetzt ist es so, dass ich nichts Böses im Schilde führe, wenn ich meinen Eltern erkläre, dass sie durch die Renovierung Ballast abwerfen können. Sich von vielen Altlasten befreien, Überflüssiges entsorgen und so viel Platz und Raum schaffen dürfen. Den neuen Wohnraum nicht zumüllen sollen, sondern jetzt die besondere Gelegenheit ist, alles schön luftig zu gestalten, ohne Rumstehendes, das gleich wieder im Weg ist. Dabei haben sich aber in den letzten Tagen regelrechte Fronten gebildet. Die „Gegenseite“ fasst jeden Satz als Angriff auf. Zudem gibt es nichts, was sie entbehren können. Alles wird gebraucht.
Auch die Dinge, die seit Monaten in Kisten verpackt waren. Ich muss leider bemerken, dass Altersstarrsinn, der auf meinen Sturschädel trifft, sich wie gegen Wände reden anfühlt. Ich werde trotzdem an einigen Stellen nicht nachgeben, denn meine Eltern werden -leider- nicht jünger. Es gibt so vieles, was bislang einfach nur ohne jeglichen Zweck und noch schlimmer ohne jegliche Ästhetik im wahrsten Sinn des Wortes rumstand und einstaubte. Weil man das mal geschenkt bekommen hat … Bleibt jetzt genauso einfach in der Übergangswohnung. Und wird bei Gelegenheit entsorgt. Ach ja, und Kleidung, die seit Jahrzehnten im Schrank auf schlanke Zeiten wartet? Auch. Und ansonsten werden wir mit Kompromissen arbeiten: das willst du unbedingt haben? Dann musst du darauf verzichten. Deine Entscheidung. Meine Taktik.
Und wie gut ich langsam verstehe, was meine Eltern in unserer Kindheit und Jugend durchgemacht haben … 😉