… eine Menge Sterne und viele Schneeflocken. Die Kurzfassung der letzten beiden sehr intensiven Tage:
Ich war eine super Tante, hab meiner Nichte einen tollen Kuchen gebacken, in Sternform. Und zwar – ich wiederhole – und zwar (!!!): einen Nutella-Kuchen. Jawoll. Rezept kann sogar ich: einfach ein Glas Nutella (gefühlt), Eier, Mehl, Backpulver und Milch gut verrühren und bei 180 Grad ca. eine Stunde (laut Rezept 45 Minuten, aber da war der Kuchen definitiv NICHT fertig und hatte beim Aus-Der-Form-Gleiten noch ein großes Loch, das in der Sternkuchenform geblieben ist …) backen. 15 Minuten später sah man gar nix mehr und der Kuchen war fertig. Selbstverständlich muss man diesen Geburtstagskuchen für eine Zweijährige mit Schokoguss verzieren (sie mag vom Kuchen eigentlich überhaupt nur den Schokoguss, deshalb ist wichtig, jeden Kuchen mit Schokoguss zu überziehen).
Der Plan war eigentlich, den Nutella-Stern-Kuchen passend zum Wetter mit Zuckerguss in Schneeflockenform zu bemalen. Hat schon mal jemand mit Zuckerguss Schneeflocken gemalt? Hm, ich zumindest nicht. Den Plan finde ich immer noch gut, aber außer einer Riesen-Sauerei … Egal, ich hab dann einfach eine große 2 (die zum Dinosaurier mutiert ist) in die Mitte gemalt und in jede Ecke einen großen Zuckerguss-Klecks gemacht, den dann mit etlichem Werkzeug zu Sternen geformt – mit dem Ergebnis, dass es am Ende einfach aussah wie weiße Kleckse. Egal, der gute Wille zählt. Und eines weiß ich sicher: der Kuchen schmeckt göttlich, total nach Nutella 🙂
Nicht zu vergessen: Ein großes Dankeschön an meine Eltern, die dafür gesorgt haben, dass ich gestern nicht ausgeschlafen habe. Ich durfte sie nämlich schon vor 8 Uhr morgens zum Bahnhof bringen, sie sind für eine paar Tage nach Dresden (ja, da war was – anscheinend hab ich so geschwärmt, dass sie es sich jetzt auch mal anschauen wollen) gereist. Das frühe Aufstehen war enorm anstrengend und natürlich muss man mit Eltern auch noch früher los, weil es könnte ja unterwegs ein Hindernis warten, das man umfahren muss. Also lieber am Bahnhof 45 Minuten warten, in der Kälte – anstatt 45 Minuten länger schlafen, im warmen Bett? Egal, spätestens nach den ersten Kilometern hat sich mein herz geöffnet: es ist einfach immer wieder faszinierend wie wunderschön es in meiner Heimat zu jeder Jahreszeit ist. Auf den knapp 20 Kilometern durchfährt man die hügelige Landschaft, vorbei an kleinen Dörfern mit Spitz- oder Zwiebelturmkirchen, Felder, Wälder, alle mit Zuckerguss-Schneetopping (ja, war klar, dass die Natur das besser hinbekommt, als ich :-)). Um die Zeit an einem Sonntag morgen ist wirklich außer uns niemand unterwegs gewesen, man kann vollkommen entspannt fahren, die Blicke genießen … es war herrlich. Und ich hab das frühe Aufstehen schnell völlig verziehen!
Danach direkt weiter zum strahlendsten Geburtstagskind des Tages, das mich vollkommen vereinnahmt hat, sich SO RIESIG gefreut hat. Und mal wieder nicht mal am meisten über die Geschenke, das ist schon nett. Am allertollsten ist, dass so viele ihrer Lieben da sind, sie jedem ihr Reich zeigt, sie kichert, sie umarmt jeden, sie schmiegt sich heimlich ein Stück näher heran. Und genießt einfach nur die besondere Zeit. Konnte mich gar nicht losreißen – und hab natürlich auch noch ausgelassen mit ihr getanzt. Einfach die Arme hochstrecken, drehen und zur eigenen inneren Musik eine Pirouette nach der anderen drehen. Lachen, sich des Lebens freuen. Und auf dem Nachhauseweg haben viele Sterne zwischen den tanzenden Schneeflocken gestrahlt, ganz bestimmt!
Alles Liebe zum Geburtstag Vronerle, ich hab mich riesig gefreut, dass ich diesen Tag mit dir feiern durfte!
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