Schlagwort-Archive: schneefall

Sonntagsfreude: Schneegestöber

Die erste Autofahrt durch dichtes Schneegestöber des Winters 2017/18 hab ich eben hinter mich gebracht – ich mag es, wenns richtig schneit. Am liebsten wäre ich stehengeblieben und hätte den Flocken beim Tanzen zugesehen. Dummerweise macht Autofahren bei Schneetreiben keinerlei Spaß, deshalb hab ich zugesehen, voranzukommen, langsam und kontrolliert eben. Und jetzt Aufwärmen am heimischen Kachelofen, tut nach dem heutigen zapfig-kalten Sonntag einfach nur gut.

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

Spruch zum Wochenende: Snow in April

20131215-190036.jpg„Sometimes it snows in April. Sometimes I feel so bad, so bad. Sometimes I wish that life was never ending, but all good things, they say, never last. And love, it isn’t love until it’s past.“ (Prince Rogers Nelson)

Als ob es nicht reichen würde, dass für dieses Frühling-Wochenende Schneefall und richtig kühle Temperaturen angesagt sind … Musiker machen sich durch ihr Werk unsterblich. So hört es sich also an, „when doves cry“. Ich schicke dir einen großen „Kiss“ in den Himmel, und hoffe, du darfst nun ewig im „Purple Rain“ lachen.

Sonntagsfreude: Schneetag

Heute ist Schneetag: morgens blauer Himmel, Sonnenschein, der auf dem in den letzten Tagen gefallenenen Schnee glitzert. Genau richtig für einen strammen Vormittagsspaziergang, um das gestern stehengebliebene Auto des verkaterten Bruders abzuholen. Und eiskalte, glasklare Luft tief einzuatmen. Seit Mittag fallen dicke Flocken vom Himmel, sie tauchen die Welt in stilles Weiß. Kaum ein Auto unterwegs. Perfekt, um eingewickelt in eine kuschlige Decke die neue Couch der Eltern zu testen. Genau richtig, um online nach Küchenmöbeln zu stöbern. Und nach einer knappen Stunde weiß ich ganz genau, was ich will und sogar, wie viel das kostet. Für den Rest des Nachmittags darf ich den Schneeflocken beim Tanzen zusehen. Denn Schneetage sind dazu da, zur Ruhe zu kommen. Da gibts keine Termine, keine Eile. Für die Fahrt nach München warte ich ganz entspannt ab, bis die Straßen wieder frei sind. Ach ja, sollte es jemanden interessieren: hier sind in den letzten 2 Stunden fast 20 Zentimeter Neuschnee gefallen. Schön weiß alles.

————————–

Mehr Sonntagsfreude sammelt Rita, schaut bei ihr vorbei.

Winternacht

Er ist da, lang ersehnt. Winter. Bitterkalt, Schnee fällt. Nicht sachte, eher in großen Flocken und Massen. Alles ist weiß, es ist zauberhaft. Der Himmel hat die Schleusen geöffnet, es schneit ununterbrochen. Schön ist sie, die geschlossene Schneedecke. Lang nicht gesehen in diesen Breitengraden.
Nur auf den Straßen und Wegen, da ist die weiße Pracht im Weg. Fleißige Räumdienste sind unterwegs, versuchen, für freie Fahrt zu sorgen. Ein unmögliches Unterfangen. Bei Glatteis sind Winterreifen nichts wert. Unwetterwarnung in Bayern. Alle, die es eilig haben, lasse ich gerne vorbeiziehen – ich will heil ankommen. Den ersten Berg schlingere ich mehr schlecht als recht hoch – oben steht ein Sattelschlepper. Der Fahrer riskiert nichts, zieht Schneeketten auf. Nach ein paar Kilometern bin ich in meinem Tempo angekommen, habe meine Spur gefunden.
Endlich zu Hause, heilfroh, die Knie zittern etwas. Noch ein letzter Blick auf das Winter-Wunderland – und wieder einmal das Gefühl von Stille, absoluter Stille. Eine Winternacht.