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Hals- und Beinbruch

Diese Übergangszeit hat es in sich: rutschig ist es, vereist. Oder auch die Menschen stehen insgesamt gerade etwas wackliger auf den Beinen? Ich weiß es nicht, in jedem Fall ist in meinem Umfeld die Verletzungsgefahr akut hoch. Die Oma der Patenkinder ist auf einer Eisplatte bös ins Rutschen gekommen, musste mit Brüchen ins Krankenhaus und operiert werden. Genau wie die Schwester der besten Freundin, die Skifahren war und vom Rettungshubschrauber nach Hause geholt wurde. Und auch erst mal Zeit im Krankenhaus verbringen muss. Einer meiner besten Freunde ist die Treppe runtergefallen und hat eine Gehirnerschütterung davongetragen. Mit Gedächtnislücken – zum Glück vor allem im Job. Na ja, als Selbständiger nicht wirklich spaßig? Mein Bruder ist auch ausgerutscht, aber „nur“ aufs Gesicht gefallen und mit ein paar Abschürfungen davongekommen.

Grade gar nicht so lustig, jemandem „Hals- und Beinbruch“ zu wünschen? Und ursprünglich sollte die Redewendung auch  mit Erfolg und Segen übersetzt werden. Also: nicht wörtlich nehmen …!

#Sonntagsfreude: Schnee und Engel

Mein Sonntag: Am Morgen eine Autofahrt durch dichtes Schneetreiben bei chaotischen Straßenverhältnissen. Statt ein paar Stunden war ich mit meinem Termin in einer halben Stunde durch, weil keiner meiner Gesprächspartner wirklich eine Aussage treffen wollte. Egal …Jetzt blauer Himmel und Sonnenschein über einer wunderbaren Schneelandschaft. Nix wie raus. Meine Patenkinder berichten die letzten Tage nur noch vom Schlittenfahren, von den besten Rodelhängen, um den Berg runterzusausen. Und mir wird erklärt, dass der Schnee „leider“ nicht optimal sei, um einen Schneemann zu bauen. Hm. Was auch bei nicht so tollem Schnee super klappt, sind sogenannte Schneeengel. Wer es nicht kennt, so einfach gehts: warm einpacken und draußen eine schöne, unberührte Schneefläche suchen. Dann rückwärts hineinfallen lassen. Arme weit ausstrecken und von oben nach unten „Flügel in den Schnee“ zeichnen. Mit den Beinen ebenfalls rudern, um das „Gewand“ zu zeichnen. Dann vorsichtig aufstehen und den Schneeengel ausgiebigst bewundern. Oder fotografieren, ich hab den Winter noch keinen vor die Linse bekommen 🙂

Mehr Sonntagsfreude bitte hier nachlesen.

Winternacht

Er ist da, lang ersehnt. Winter. Bitterkalt, Schnee fällt. Nicht sachte, eher in großen Flocken und Massen. Alles ist weiß, es ist zauberhaft. Der Himmel hat die Schleusen geöffnet, es schneit ununterbrochen. Schön ist sie, die geschlossene Schneedecke. Lang nicht gesehen in diesen Breitengraden.
Nur auf den Straßen und Wegen, da ist die weiße Pracht im Weg. Fleißige Räumdienste sind unterwegs, versuchen, für freie Fahrt zu sorgen. Ein unmögliches Unterfangen. Bei Glatteis sind Winterreifen nichts wert. Unwetterwarnung in Bayern. Alle, die es eilig haben, lasse ich gerne vorbeiziehen – ich will heil ankommen. Den ersten Berg schlingere ich mehr schlecht als recht hoch – oben steht ein Sattelschlepper. Der Fahrer riskiert nichts, zieht Schneeketten auf. Nach ein paar Kilometern bin ich in meinem Tempo angekommen, habe meine Spur gefunden.
Endlich zu Hause, heilfroh, die Knie zittern etwas. Noch ein letzter Blick auf das Winter-Wunderland – und wieder einmal das Gefühl von Stille, absoluter Stille. Eine Winternacht.

„Schnee“abenteuer

Da hatte ich mir so sehr gewünscht, mit meiner Nichte Abenteuer im Schnee zu erleben. Dann liegt ausgerechnet so wenig davon, dass ein Schlitten im grünen Gras steckengeblieben wäre … Aber davon lassen sich Kinder ja zum Glück nicht entmutigen. Wir haben das vergangene Besuchswochenende also für einen tiefenentspannten Ausflug mit dem Bob genutzt, der bekanntlich federleicht ist. Und dem ein wenig glitschige Grundsubstanz zum Dahinflitzen ausreicht. Was haben wir gelacht, wir mussten zwar für jede Fahrt eine neue Spur wählen, aber ganz ehrlich: das war ja grade lustig und herausfordernd. Gut, wir sind auch in einigen Maulwurfshügeln steckengeblieben, haben einen sogar unfreiwillig als Sprungschanze genutzt, egal. Alle, von der Mama über die Tanten, Onkel und vor allem die bezaubernde Nichte hatten riesengroßen Spaß. Und wir sind tropfnass, mit roten Backen und genau perfekt zum Mittagessen bei der Oma angekommen – die heimlich froh war, ihre Küche vorher ganz in Ruhe für sich zu haben. Passt doch?!?