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#Sonntagsfreude: Schnee und Engel

Mein Sonntag: Am Morgen eine Autofahrt durch dichtes Schneetreiben bei chaotischen Straßenverhältnissen. Statt ein paar Stunden war ich mit meinem Termin in einer halben Stunde durch, weil keiner meiner Gesprächspartner wirklich eine Aussage treffen wollte. Egal …Jetzt blauer Himmel und Sonnenschein über einer wunderbaren Schneelandschaft. Nix wie raus. Meine Patenkinder berichten die letzten Tage nur noch vom Schlittenfahren, von den besten Rodelhängen, um den Berg runterzusausen. Und mir wird erklärt, dass der Schnee „leider“ nicht optimal sei, um einen Schneemann zu bauen. Hm. Was auch bei nicht so tollem Schnee super klappt, sind sogenannte Schneeengel. Wer es nicht kennt, so einfach gehts: warm einpacken und draußen eine schöne, unberührte Schneefläche suchen. Dann rückwärts hineinfallen lassen. Arme weit ausstrecken und von oben nach unten „Flügel in den Schnee“ zeichnen. Mit den Beinen ebenfalls rudern, um das „Gewand“ zu zeichnen. Dann vorsichtig aufstehen und den Schneeengel ausgiebigst bewundern. Oder fotografieren, ich hab den Winter noch keinen vor die Linse bekommen 🙂

Mehr Sonntagsfreude bitte hier nachlesen.

„Schnee“abenteuer

Da hatte ich mir so sehr gewünscht, mit meiner Nichte Abenteuer im Schnee zu erleben. Dann liegt ausgerechnet so wenig davon, dass ein Schlitten im grünen Gras steckengeblieben wäre … Aber davon lassen sich Kinder ja zum Glück nicht entmutigen. Wir haben das vergangene Besuchswochenende also für einen tiefenentspannten Ausflug mit dem Bob genutzt, der bekanntlich federleicht ist. Und dem ein wenig glitschige Grundsubstanz zum Dahinflitzen ausreicht. Was haben wir gelacht, wir mussten zwar für jede Fahrt eine neue Spur wählen, aber ganz ehrlich: das war ja grade lustig und herausfordernd. Gut, wir sind auch in einigen Maulwurfshügeln steckengeblieben, haben einen sogar unfreiwillig als Sprungschanze genutzt, egal. Alle, von der Mama über die Tanten, Onkel und vor allem die bezaubernde Nichte hatten riesengroßen Spaß. Und wir sind tropfnass, mit roten Backen und genau perfekt zum Mittagessen bei der Oma angekommen – die heimlich froh war, ihre Küche vorher ganz in Ruhe für sich zu haben. Passt doch?!?

Schlittenfahren

Kann es sein, dass man als Erwachsener vollkommen vergisst, wieviel Spaß Schlittenfahren macht? Ich gebe offen und ehrlich zu: in den letzten Jahren war ich alles andere als ein Rodelfan. Kann mich im Gegenteil eher erinnern, dass es mich sogar ein Stück weit genervt hat, wenn mich Freunde eingeladen hatten …

Das ändert sich ganz schnell, wenn meine Nichte mit am Start ist! Die Welt mal wieder aus den Augen einer zweijährigen sehen erweitert den eigenen Horizont so radikal, dass es schon fast unglaublich ist. Am Wochenende waren wir an einem winzigen Hügel –  richtig für eine Anfängerin, aber auch für die Tante, die seit gefühlt 20 Jahren nicht mehr auf dem Schlitten saß. Zunächst kann man den Hang erst mal mehr oder weniger auf dem Hosenboden runterrutschen. Zwischen Schneeanzug und dem Boden war zwar ein Plastikteil, das ich aber nicht mal mit all meiner mir zur Verfügung stehenden Phantasie als mehr als ein Plastikteil bezeichnen kann. Damit hatten wir schon riesigen Spaß, denn wenn die Tante anschubst, kann man bergab super durch die Beine als Hindernisse rodeln, super! Und noch mal, und noch mal – und noch mal ….

Irgendwann hat sie dann die erste Fahrt mit der Mama gewagt, auf dem „richtigen“ Schlitten. Der natürlich doch noch mal 20 Meter mehr den Hang hinunter saust. Was für ein Spaß: beide Hände weit in den Himmel hinauf strecken, laut jauchzen und die ganze Welt umarmen. Und zurück bergauf ist für beazubernde kleine Menschen in pinken Ganzkörperschneeanzug ja auch kein Problem: einfach auf den Schlitten legen, festhalten und sich glucksend wieder zum Startpunkt zurückziehen lassen. Und noch mal! Und noch mal! Und noch mal!

Ich hab lang nicht mehr so viel gelacht und mich mit gefreut: die strahlenden Kinderaugen inmitten eines rotbackigen Gesichts sind mehr als eine wunderschöne Belohnung! Für Erwachsene ists zwar etwas anstrengender – aber da möchte ich gerne den Fitnessgedanken ins Rennen werfen. Ich bin sicher, eine Stunde Schlittenfahren mit Schlitten wieder den Hang raufziehen hat einen sehr gesundheitsfördernden Aspekt 😉