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Spruch zum Wochenende: Immer dann

IMG_2822„Immer dann, wenn die Liebe nicht ganz reicht, wünsche ich dir Großherzigkeit.
Immer dann, wenn du verständlicherweise auf Revanche sinnst, wünsche ich dir Mut zum Verzeihen. 
Immer dann, wenn sich bei dir das Misstrauen rührt, wünsche ich dir einen Vorschuss an Vertrauen. 
Immer dann, wenn du mehr haben willst, wünsche ich dir die Sorglosigkeit der Vögel des Himmels. 
Immer dann, wenn du dich über die Dummheit anderer ärgerst, wünsche ich dir ein herzhaftes Lachen. 
Immer dann, wenn dir der Kragen platzt, wünsche ich dir tiefes Durchatmen. 
Immer dann, wenn du gerade aufgeben willst, wünsche ich dir Kraft zum nächsten Schritt. 
Immer dann, wenn du dich von Gott und der Welt verlassen fühlst, wünsche ich dir eine unverhoffte Begegnung, ein Klingeln an der Haustür. 
Immer dann, wenn Gott für dich weit weg scheint, wünsche ich dir seine spürbare Nähe.“
(Verfasser unbekannt)

Immer dann, wenn ein Jahr endet, wünschen wir uns „ein gutes Neues“ – und blicken, hoffentlich mit warmherzigen, dankbaren Gedanken, auf das Alte zurück.

2016 ist ein Schaltjahr, wir werden morgen 366 Tage miteinander verbracht haben – das macht in Summe 8.784 Stunden, 527.040 Minuten und unfassbare 31.622.400 Sekunden … Wahrscheinlich waren das nicht ganz 31 Millionen Glücksmomente, aber da waren ganz bestimmt ganz viele? Und es waren auch die nicht so schönen, weniger guten Augenblicke dabei? Aber eben nicht nur …

Zum Jahresende sinniere ich über den Reichtum an Zeit, der uns geschenkt wird. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, mit unendlich vielen Sekunden, jede einzelne eröffnet uns die Gelegenheit, sie bewusst wahrzunehmen.

Alle 4 Jahre

Als arbeitender Mensch freut man sich gar nicht allzusehr über Schaltjahre, denn gefühlt ist der zusätzliche Tag doch nur ein Arbeitstag mehr. Oder? Na ja, auch etwas Einstellungssache. Denn auch, wenn ich diesen Tag arbeitend verbringen werde, es ist möglich, den 29.2. zumindest als zusätzlichen, quasi geschenkten Tag zu sehen. Zum Beispiel, um im Job eine Aufgabe unterzubringen, etwas fest einzuplanen, was sonst nur wieder nach hinten geschoben wird, weil es nie passt. Hab mir für heute ein Gespräch mit meiner Kollegin eingeplant, das wir seit Wochen schieben.

Während einer Autofahrt am Wochenende durften meine Gedanken schweifen, was noch so anders ist, alle 4 Jahre. Schaltjahre, ja. Alle 4 Jahre gibts für mich die Landshuter Hochzeit, 4 Wochenenden Eintauchen ins Mittelalter. Für mich viiiiel geschenkte Zeit. Die Vorfreude auf 2017 steigt. Wahlen, die regierende Partei hat 4 Jahre Zeit, umzusetzen, was im Programm versprochen wurde. Oder so. Im Schnitt entspricht das wohl auch dem Zeitraum, in dem Analysten von Rezession sprechen. Bislang gab es für mich nie Anlass, in diesen Kontexten über das Thema Zeit zu reflektieren, denn nach dem Wahlkampf ist vor der nächsten Wahl. Die Grundschulzeit endet nach 4 Jahren. 4 kurze Jahre, die eigentlich dazu da sind, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Heute für viele Kinder überflüssig, können sie schon. Was machen die dann so, sich langweilen? Noch was: im Rhythmus finden auch alle 4 Jahre Weltmeisterschaften statt, dazwischen, damit das Warten nicht so lang dauert, Europameisterschaften. Je nach Disziplin für viele von uns eine berauschend intensive Zeit. Daumen drücken, mitfiebern, …

Eigentlich ist immer irgendwas? Und auch das Schaltjahr ist, wenn man es ein paar mal erlebt hat, ein Jahr wie jedes andere auch? Außer natürlich, man darf an diesem seltenen 29. Februar Geburtstag feiern natürlich. Und das ist für mich dann doch faszinierend. Mal angenommen, morgen kommt ein Kind zur Welt, das feiert dann in 40 Jahren gerade mal seinen 10. Geburtstag, kommt aber nicht gerade aus der 4. Grundschulklasse … Wie sich das wohl anfühlen mag? 

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Ich hab mir die Inspiration zu diesem Beitrag von sos-fernweh.com geholt, allerdings etwas variiert. Schlicht weil ich keinen außerordentlichen Plan gefasst habe. Für mich ist heute ein stinknormaler Tag. ☺️