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Baustellengedanken

Gestern hab ich meinen durch den Patenkind-Ausflug fehlenden Baustellentag nachgeholt, schon witzig: wenn die „Bauherrin“ vor Ort ist, lässt sich jeder, in Zahlen 11, Handwerker blicken. Und die reden dann über so wichtige Themen mit mir, wie „Können wir mit der Leitung da oben durch die Decke?“ oder „Wär vielleicht besser, wenn verputzt wird, ehe der Estrich gegossen wird …“. War auch vorher klar, aber ich hab jetzt verstanden, warum manches dann einfach noch mal diskutiert werden muss. Eigentlich ist der beste Platz längst gefunden, dann hat einer eine andere, vermeintlich bessere Idee. Die wird dann im Gremium angesprochen. Jetzt kommen kompetente Meinungen aus allen Richtungen. Schließlich landet man mit allgemeinem Einverständnis bei der ursprünglichen Variante. „War eben schon die beste Lösung.“

Sehr lustige Anekdote: der Trockenbauer ist diese Woche noch im Urlaub. Gestern Abend gehen wir mit dem Sanitärmann den Plan für die WCs durch, sprechen über die notwendigen Trockenbau-Aufbauten. Plötzlich: „Hm, nein, bei der Gabel müsst ihr aufmauern, die ist für Trockenbau nicht geeignet.“ Was auch immer die Gabel ist: „Wie jetzt?“ „Also, für Trockenbau sind die Modelle nicht geeignet.“ Gut, dass wir das auch geklärt hätten. So eine Baustelle sorgt immer wieder für kleine überraschende Wendungen …

Erwachsensein ist toll?

Tage wie diesen braucht kein Mensch: gestern abend wurde ich von der im Bild festgehaltenen Brühe empfangen. Leider ist das Waschbecken auch schon übergelaufen … Na bravo! Habe umgehend meinen Vermieter informiert, er entscheidet in Absprache mit der Bewohnerin unter mir, dass ich heute morgen die Hausverwaltung benachrichtige, die mir einen rettenden Sanitätshelfer schicken soll. Die Nacht war ok, ab 7 Uhr – ja, da wird Abwasser im Haus produziert – hab ich im Akkord Eimer voll mit „köstlich duftender“ Brühe entsorgt. Zum Glück war es der Küchenabfluss, die sanitären Anlagen im Haus sind also strikt getrennt …

Die Hausverwaltung war gelinde gesagt nicht kooperativ. Dafür möchte ich einen Held des Tages küren: er hört auf den Namen Nikolai, ist Koordinator einer mobilen Helfertruppe – und wär er nicht gewesen, säß ich wohl immer noch inmitten von Dreck. Insofern: empfehle ich auf Nachfrage gerne weiter. Wobei ich ja jedem wünsche, dass er das nicht erleben muss …

In solchen Momenten wär ich gerne so gar nicht erwachsen und hätte gerne Mama oder Papa, die sich um alles kümmern. Jawoll!

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