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Musik am Mittwoch: Heart

Als Sängerin lasse ich mich nicht nur von der genialen Musik mitreißen, sondern bewundere, wie scheinbar mühelos James in dieser Live-Performance seine Kopfstimme zum Vibrieren bringt. Dass er ein genialer Musiker ist weiß ich schon lange, dass ich gerne seine Gitarre wär hab ich vermutlich auch schon mal erwähnt. Dass ich aber auch wirklich technisch fasziniert bin wurde mir an dieser Stelle erstmal so richtig bewusst – lieber James Bay, bleib bitte gesund, du darfst gerne viel zeichnen, aber mach vor allem noch ganz ganz ganz viel Musik. Love it. „Chew on my Heart“:

Das mit Mozart

Als der Chor, in dem ich jetzt seit einem Jahr wieder öfter mitsingen darf, anfragte, ob ich auch dieses Jahr könne und Lust auf Mozart habe, sagte ich mit Freuden zu. Und studierte eifrig meine Duettpassage im „Suub tuum praesidium“ (KV 198 158b) ein – den Tenor. Gar nicht so leicht, wenn man vor Jahren den Sopran sang und immer eher noch die Läufe meiner Duettpartnerin im Ohr hat?

Sicher dagegen war ich mir, dass ich die Missa brevis in welcher Tonart auch immer „drauf habe“. Hab ich, aber die Loretomesse (in B, KV 275) mit der Spatzenmesse (in C-Dur, KV 220) verwechselt hab ich zudem. So kams, dass ich nach der Generalprobe Freitag doch noch unter Druck kam und mir in ein paar Stunden unzählige Passagen eintrichtern musste, denn so sicher war ich dann doch nicht an ganz schön vielen Stellen … so ein bisschen Druck schadet aber nicht und alles war theoretisch gut machbar.

Dass mich das Sommerohr dieses Jahr schon im Mai ereilt war dann aber praktisch hinderlich, war Samstag sogar beim hausärztlichen Notdienst (den zum Glück neuerdings auch in den umliegenden Landkrankenhäusern zu finden ist), um mir die Heilsalbe mit Breitbandantibiotikum verschreiben zu lassen. Ist ja nicht mein erstes Mal Ohrenentzündung, da brauchts keine Experimente. So hab ich immerhin auf dem linken Ohr gehört (beim Singen ist das Hören ja nicht ganz unerheblich), rechts hat während der Aufführung immer wieder geploppt, dafür war’s ganz ok.

Unerwartet für mich war, dass bei den Namen der Verstorbenen, für die im Gottesdienst besonders gebetet wurde, unsere kürzlich verstorbene Chorfreundin an letzter Stelle kam, nach dem Duett flossen die Tränen – Musik setzt Emotionen frei, die man längst „unter Kontrolle“ wähnte …

Der Herr Mozart wär mir sicher mit seinem „Schneizhadern“ zu Hilfe geeilt und hätte mich galant getröstet? Ist ihm auch so durch seine Musik gelungen …

Musik am Mittwoch: Bis gleich

Das ist geblieben – auch wenn sonst von TVOG 2015 leider wenig bei mir hängen geblieben ist: „Wir sagen’s wie immer, wenn es Abschied nehmen heißt: Bis gleich“