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Das mit dem Gedicht

Für ihren 70. Geburtstag hatte meine Mutter erst keine, dann immer wechselnde Pläne. Aus denen jetzt auch nichts wird. Dafür darf sie sich auf die vielen Pläne ihrer Enkeltöchter freuen: Nichte 2.0 wird ihr gaaaaanz viele Geburtstagslieder singen. Sie übt fast ununterbrochen. Die bezaubernde Nichte hat gereimt, ein Gedicht – es ist schon mal notiert, jetzt muss es noch in Schönschrift auf eine Karte gebracht werden. Ob das klappt? Die Kids haben schon viiiiiel Stress, weil sie ja auch noch Geschenke basteln müssen, Bilder malen …

Ich meine, dass das Gedicht eine süße Überraschung wäre und vor allem besonders. Hoffen wir mal, dass es nicht in Vergessenheit gerät 🙏

Spruch zum Wochenende: 4. Advent

„Im Advent, der Zeit der Lichter, wird ein jeder schnell zum Dichter,
denn in dieser stillen Zeit, reicht ein leises Wort sehr weit.“

(Achim Schmidtmann)

Unerwartet wird heute ein noch vollerer Tag, als ich ohnehin schon wusste – nach vielen Besorgungen, Urlaubswohnungs-Sitting, Heimweg mit Umwegen und einer Speicherinspektion werde ich gleich spontan zwei sehr alte Freunde zu sehen. Lang her, viel passiert. Ich freu mich drauf. Danach gehts auf einen 40. Geburtstag, auch sehr besonders, die spanische Ehefrau meines bairischen Cousins feiert eine internationale Fiesta.

Kommt alle gut ins 4. Adventswochenende 💫

Sonntagsfreude: Feste feiern

Meine Freundin hatte zum runden Geburtstag eingeladen und ankündigt, ein großes Fest mit vielen Menschen zu machen. Ich muss gestehen, dass ich vorsichtig mit meiner Erwartung war. Man kennt das ja, große Kreise bedeuten auch manchmal wenig Berührungspunkte untereinander…

Große Freude hatte ich im Vorfeld beim Geschenk, denn ich hab ihr unsere musikalische Vergangenheit, die noch auf alten VHS-Kassetten existiert, aber nicht mehr abspielbereit ist, digitalisieren lassen. Weiß also, dass wir schon bald einen zweisamen DVD-Abend mit viel Glückseligkeit und Schwelgen in Erinnerungen vor uns haben. Und hab ihre Vorfreude durch ein paar Vorab-Bilder angestachelt.

Dann wurde der gestrige Abend ganz unkompliziert ein Abend randvoll mit Musik. Wer aus einer Musikerfamilie stammt und sein Leben lang in Chören und Gruppen aktiv ist bekommt zum Geburtstag Programm, ihr Bruder hat mit 4 Musikerkollegen ein Rahmenprogramm zum Tanzen geboten, ihre Chorkollegen haben ihr ein Medley mit eigens gedichteten Passagen und Choreographie gewidmet – kurz vor Mitternacht bekam sie eine eigens für sie angefertigte und aus Südtirol geholte Teufelsgeige, mit der sie in ihr neues Lebensjahrzehnt feierte und tanzte. 

Ich durfte den Abend fotografisch festhalten und weiß, wie viel herzliche, lachende Augenblicke es waren (die erste Speicherkarte war nach einer Stunde voll…). Und hab mich so sehr mit ihr gefreut. Auch wenn es zu viele Memschen waren und sie sicher nicht mit jedem ihrer Gäste sprechen konnte, sie war der strahlende Mittelpunkt. Genau so soll es sein, und ob es jetzt jedem Gast gefallen hat, so alles und insgesamt? Egal, es war ihr Fest, so wie sie es sich gewünscht hat … und wie sehr die Feier durch ihre Familie getragen wurde, von den Vorbereitungen bis zum Tische abwischen zum Schluss. Ja, ich erkenne da ganz viel meine eigene Familie und wie wir miteinander leben, uns unterstützen, zusammenhelfen. Ich mag das – und bin heute trotz viel zu wenig Schlaf lächelnd aufgewacht, weil mir so viel schöne Momente in Bildern durch den Kopf gehen. 

„Am Sonntag einen Blick auf die vergangene Woche richten: Bild(er), Worte, Gedanken… die ein Lächeln ins Gesicht zaubern, einfach gut tun oder ohne große Erklärung schlicht und einfach eine Sonntagsfreude sind.“ Leider hat Rita das schöne Projekt Sonntagsfreude eingestellt, ich teile meine persönliche weiter mit euch, denn mir geht es um den ursprünglich von Maria ins Leben gerufenen Gedanken – sich liebevoll an die vergangene Woche erinnern, nicht immer gleich zur Tagesordnung übergehen, sondern die kleinen Glücksmomente einfangen, um sich auch später daran zu erinnern.

#40andfeelingfab

Eine Freundin ist in diesen Tagen 40 geworden, das sind in diesem Jahr viele mit Geburtsjahrgang 1973 😉 Besonders war, dass sie ihren 40. Geburtstag im Kreis der engsten Familie gefeiert hat. Zugegeben im Kreis der Großfamilie. Im Heimatdorf ihres Vaters auf Zypern. Mit Kindern, Mann, Geschwistern und deren Familie, Eltern, Tanten, Onkeln, Cousinen, Cousins. Auf den sonnigen Urlaubsbildern lachen mindestens 50 Menschen in die Kamera, trinken Champagner und lassen das Geburtstagskind rund um den Pool hochleben. Für meine Freundin ist es ein Stück Heimat, auch wenn sie ganz woanders geboren wurde und aufgewachsen ist. Durch den fast jährlichen Urlaub ist es ein vertrauter Ort, sie ist umgeben von vertrauten Menschen. Und fühlt sich wunderbar und fabelhaft. Und kommentiert das durch viele Posts, gekennzeichnet mit #40andfeelingfab, #40andlovingit, #bestbdayever40. Sie hatte sich vor dem Älterwerden gefürchtet – dabei ist es ganz wunderbar.

Mir kamen dabei die Geburtstagsepisoden von Sex and the City in den Sinn (manchmal etwas wie die Bibel meiner Generation?): Samantha wünscht Carrie alles Liebe zum Geburtstag, 35 und fabelhaft usw. Die Jahreszahl ist austauschbar, was bleibt sind wir selbst, dieser wunderbare Mensch, der jeder einzelne von uns ist. Quasi #xxandfeelingfab? 🙂