Es gibt Tage, da hilft nur Schokolade? Besser noch: Nutella. Sagt eine, die sonst keine Süße ist. Aber gerade klebt irgendwas an mir: erst war das Handy aus, Ladekabel natürlich unauffindbar, weshalb ich im Zeitalter „alle Kontaktdaten in einem Speichermedium“ einem lieben Freund zu spät zum Geburtstag gratuliert habe. Und nach Neuladen die PIN nicht mehr wusste, klar, PUK hab ich in solchen Fällen erst recht parat. Dann hat Überlastung und Unaufmerksamkeit dazu geführt, dass ich einer Kollegin ein paar Stunden Mehrarbeit beschert habe. Da hilft nicht mal ein großer Blumenstrauß, um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Den Tag beschlossen habe ich mit teuren Betankung des geliebten Peugeot, um wenige hundert Meter weiter festzustellen, dass ich gerade 14 Cent auf einen Liter hätte sparen können … Zu guter Letzt ist heute die Frist für einen Abgabetermin verstrichen, ohne dass sich der Ansprechpartner jemals wie versprochen gemeldet hat. Grade könnt ich k… die ganze Welt einfach nur umarmen.
Meine Hoffnung liegt jetzt auf der tröstlichen Wirkung von Nuss-Nougat-Creme. Als Brownies. Man nehme: ein Glas Nutella und 4 Eier. Die Eier erst langsam, dann auf höchster Stufe schaumig schlagen, so nach etwa 7 Minuten hat die Masse die richtige Konsistenz. Währenddessen das Nutella unter Rühren erwärmen, bis es läuft, zur Eimasse geben und auf niedriger Stufe vollständig miteinander verrühren. Wer mag, kann gemahlene Nüsse beigeben, oder passend zur Jahreszeit eine Prise Zimt. Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Form streichen und im auf 175 Grad vorgeheizten Backofen auf der mittleren Stufe etwa 20 – 30 Minuten backen. Kommt etwas darauf an, wie dick der Teig verstrichen wurde, deshalb vorsichtshalber öfter nachschauen.
Auskühlen lassen, genießen und auf die heilsame Wirkung warten.