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Spruch zum Wochenende: Rote Ampel

Liebe Münchner Autofahrer, eine rote Ampel ist eine rote Ampel – bleibt eine rote Ampel, solange sie nicht grün wird. Eine rote Ampel bedeutet: Stop. Das hebt eine auf grün wechselnde Fußgängerampel nicht auf. Auch nicht, dass die Ampel des Gegenverkehrs grün wird, die gilt nämlich für die dort unterwegs seienden Verkehrsteilnehmer … eine rote Ampel bedeutet: Stop. Für alle Verkehrsteilnehmer: stehenbleiben. solange, bis ich grün zeige. Bringen wir den kleinen Kindern bei.

Entschuldigung, dass ich mich wiederhole. Aber das ist seit Mittwoch mein Mantra. In den letzten nicht mal 48 Stunden haben auf 4 Autofahrten 1+2+4+1 (=8!) Autofahrer eine rote Ampel überfahren … an teilweise gar nicht mal so wenig befahrenen Kreuzungen. An denen andere Autos losgefahren sind, Fußgänger mussten wegen den Rotsündern laufen … ich will nicht Petzen. Aber ich finde, eine kleine Warnung sollte erlaubt sein. Noch mal: das mit der roten Ampel. Gilt. Da gibt’s keine Sonder- oder Ausnahmeregelung …

Jetzt meinte mein Kollege eben, dass es wahrscheinlich so sei, wie COVID-19 zu leugnen. Gibt’s ja gar nicht. Also gibts auch keine rote Ampeln. …?

Mein Spruch zum Wochenende:

Leider erlaubt es das Straßenverkehrsgesetz nicht, das Überfahren einer roten Ampel dadurch auszugleichen, dass man an der nächsten bei Grün stehen bleibt.“ (Verfasser unbekannt)

Episoden aus (m)einem (Autofahrer)leben (19): Schönwetterfahrer

Eigentlich wollte ich gern was ganz anderes schreiben, aber heute Abend muss ich Dampf ablassen: das sonnige Frühlingswetter scheint bei so manchem Verkehrsteilnehmer für ein komplettes Versagen der Verkehrs-Benimm-Regeln zu sorgen? In den vergangenen Tagen habe ich „mit Müh und Not überlebt“, obwohl:

  • mich ein Fahrradfahrer bei für mich grüner Fußgängerampel einfach mal gepflegt umfahren wollte
  • ein Busfahrer mich übersehen hat, der beim Abbiegen nach hinten statt nach vorne geschaut hat
  • mir ein Rennradfahrer lieber reinfahren wollte, statt an seiner Linksabbiegerampel abzuwarten
  • und zuletzt hat mir ein Autofahrer bei einer für mich grünen Ampel die Vorfahrt genommen, eine Fußgängerzeugin hat mir bestätigt, dass er über die rote Ampel gefahren ist ?!?

Das schöne Wetter tut nicht jedem gut? Schade eigentlich.

Gespenster-Schnitzeljagd

Die bezaubernde Nichte hat ja im Winter Geburtstag. Da fällt leider aus, so ein unkompliziertes Sommer-Party-Gartending zu feiern. Aber das hält sie und ihre Frau Mama, meine Schwester, nicht davon ab, das Fest zu zelebrieren, wie es eben fällt. In diesem Jahr wurden 8 Gäste geladen, 3 Jungs, der Rest Mädels. Puh. Ein wildes Fest, weil vor allem zwei Kerle eher zum Raufen und Mit-Schimpfwörtern-um-sich-schmeißen, denn zum Miteinander-Spielen aufgelegt waren.

Nach einem Schokobrunnen-Massaker, über das sich alle Mamas angesichts der Schokoverschmierten Klamotten freuen werden, brauchte es 3 Erwachsene und irgendwann „Montagsmaler“, um die wilden Kerle davon abzuhalten, sich gegenseitig zu demolieren. Und irgendwann wurde ich als „Schnitzel“ in die Dämmerung vorausgeschickt, eine Knicklichterfährte zu legen. Die grölende Kinderhorde war mir knapp auf den Fersen. 

Das war dann allerdings für die gesamte 9köpfige Gang ein echter Spaß, in Schneeanzüge eingemummelt freuten sie sich an allen vier Stationen diebisch, mich entdeckt zu haben. Überall hab ich ein paar Seiten aus einem Buch vorgelesen, dabei drehte sich alles um Grundschüler, die an der Tafel einen Brief vom Schulgespenst finden und es suchen. Die Party-Kids bekamen entsprechend Aufgaben rund um Gespenster zu lösen. Direkt zu Beginn mussten sie mit einer Tüte ein fliegendes Gespenst fangen, danach Puzzle legen, Gespenster auf einem Arbeitsblatt zählen und vor allem die Knicklichter und ein paar Süßigkeiten in ihren Tüten sammeln.

Gegen den Hunger gabs lecker Pommes rot-weiß mit Würstl – und schon bald waren die ersten Mamas zum Abholen da. War auch gut so, denn die großen Organisatoren und Aufpasser sind nach nur 3 Stunden Kindergeburtstag fix und alle 🙂

Und noch ein kleiner Reminder an mich: wenn meine Schwester mir in Zukunft ein paar Wochen vor der geplanten Feier ein „Wir machen zum Geburtstag XYZ“ zuruft, verstehe ich in Zukunft die dahinterliegende Bitte oder besser Arbeitsanweisung, das zu Planen. War halt ihre Übersetzung für „sag mal, würde dir doch bestimmt Spaß machen, dir eine Idee für eine Schnitzeljagd in der Dämmerung auszudenken? Machst du das, weil ich hab da keine Zeit oder Lust für“. … wie sagt sie immer: schwer, gutes Personal zu finden. Hm, klare Ansagen würden das definitiv erleichtern 😉

Nett wäre übrigens, wenn die Kinder im kommenden Jahr auch mal die Nichte zum Feiern einladen. Bislang hat sie schon x mal gefeiert und immer lädt sie großzügig ein. Bislang war sie aber erst auf zwei Geburtstagsfeiern geladen. Da wünsch ich ihr für die kommenden Monate doch ein paar Einladungen zu den Parties der Freunde, „aber echt“. 

PS: die Geschichte stammt aus dem Buch „Pfeffer, Minze und das Schulgespenst„, das sich gut vorlesen lässt und die Kids wunderbar gedanklich mitgenommen hat, weshalb ich es hiermit gerne weiterempfehle.

Spruch zum Wochenende: Fragen

Irgendwie läuft der Straßenverkehr gerade gefühlt nicht wie sonst? Deshalb seien mir ein paar Fragen erlaubt:

Wenn ich in einer 30er-Zone „etwas“ schneller als erlaubt fahre: warum muss mich dann ein Opelfahrer hupend und aufblendend überholen?

Wenn ich an einer roten Ampel ohne Grünpfeil für Rechtsabbieger warte, warum muss der Golf hinter mir Hupen und Lichthupen, um mich dann zu überholen und bei Rot über die Ampel zu fahren (und dabei einen vollbesetzten Bus schneiden)?

Wenn ich einen LKW rechts abbiegen lasse, warum meint dann der im Gegenverkehr wartende Linksabbieger, mich schneiden zu müssen/können?

Wenn ich im Stau stehe und die Gelegenheit nutze, über Freisprechanlage mit der besten Freundin zu telefonieren, warum muss der vor mir einen Vogel zeigen?

Meine Antwort für das bevorstehende Wochenende: Lächeln. Denn: „Wir lächeln alle in der gleichen Sprache.“ (Anynomus)

Und damit das jetzt nicht so alleine steht eine nette Begegebenheit von meinem täglichen Arbeitsweg: ein netter Busfahrer hier am Ammersee nutzt seine Busbeschriftung öfter mal für motivierende Botschaften, habe mich schon vielfach über sein „GRINS“ gefreut, heute morgen fand ich toll, dass er auf seinen Fahrten auf das herrschende „SCHNEETREIBEN“ aufmerksam macht. Ich hab ihn angelächelt …