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Sonntagsfreude: Geburtstagsvorfeierei


Feste soll man bekanntlich feiern, wie sie fallen – auch wenn man dadurch vor dem eigentlichen Anlass zusammenkommt.

Und ein neues Lebensjahr ist immer ein Fest wert.

Man kann auch schon vorher Kerzen auspusten und sich was wünschen!

Wenn dann noch ein toller letzter Novembertag ist, mit Sonnenschein und fast mythischem Licht.

Und ein Platz, der schon an und für sich besonders schön ist. Auch so drumrum, Berghänge, Buchenwälder, Wasserfälle – hach!

Der passende Name ist „Märchenmühle“

Und zum Glück haben die Betreiber da alles, was Pferdemädels brauchen, um rundrum glücklich zu sein:

Pferde –

… Pferde,

… Pferde,

… Pferde,

… Pferde,

… Pferde,

und noch mal Pferde, soweit das Auge reicht!

Und ein bisserl Gezank und Stutenbissigkeit gibts unter den Pferdemädels –

ob Mensch, ob Tier 🙂

Schön war er, der Nichtengeburtstag in der Märchenmühle.

Und noch eine kleine Anekdote, weil ja heut der 1. Advent ist: ich hab den beiden Nichten auch einen Adventskalender mitgebracht. Einen für zwei, weil im Kalender sind 24 kleine Bücher mit Geschichten. Die Kleine darf auspacken, die Große liest vor – so weit der Plan. Hat heute schon geklappt – wobei die 2einhalbjährige schon mal „ein paar mehr“ auspacken wollte und jetzt bockt, weil die Mama die  sogar mit Tesa-Film wieder in den Kalender gesichert hat 😉

Schönen 1. Advent!

Im Nebel

Gestern gabs viele tierische Begegnungen im Nebel, auf meiner frühen Runde blieben die Eichhörnchen am Boden und die Rehe blieben einfach stehen. Wirkte fast, als ob sie alle dachten, ich seh sie im Nebel nicht so leicht. Auf der Fahrt zu den Nichten entdeckte ich dann eine ungewöhnliche Reitgruppe: beim Näherkommen sah es erst aus, als ob das „Pferd“ etwas ungelenk sei, dann war ich nah genug um zu erkennen: kein Pferd, ein Ochse – die beiden Mädels hatten aber trotzdem großen Spaß bei ihrem Ausritt …

#🐿 #🦌#🐂

Das mit den Geschwisterkindern

Auch wenn zwei Geschwister dieselbe Mama und denselben Papa haben, im gleichen Haushalt leben und entsprechend ein Erziehungssystem genießen, auch wenn also quasi identische Rahmenbedingungen herrschen: das bedeutet niemals nicht, dass sie „gleich“ sind. Großer Bruder, kleine Schwester, umgekehrt, Päarchen, weitere Geschwister. Jeder ist einmalig, bringt sich, sein Sein und Wesen, seine Interessen ein. Fällt mir bei den bezaubernden Nichten und Mademoiselle und Monsieur immer wieder an Kleinigkeiten auf.

Ganz auffällig beobachten konnte ich den Unterschied vor einiger Zeit an einem Geschwisterpaar bei einem gemeinsamen Besuch auf dem Reiterhof. Die kleine Schwester war nicht zu bremsen, wollte, obwohl jünger, direkt in den Sattel, konnte kaum erwartet, dass das Pony reitbereit war. Sie saß stolz wie Bolle, grinste, war eins mit der Bewegung, keine Sekunde Unsicherheit oder gar Angst. Selbstbewusst, hier gehör ich hin.

Beim Wechsel fiel direkt auf, dass beim großen Bruder alles genau andersherum war. Er war unsicher, hing eher im Sattel, starrte ängstlich, fast verkrampft auf das Pony, das entsprechend – Tiere spüren sowas ja sofort – tänzelte, ebenfalls erst mal unruhig unter ihm war. Wir konnten ihm schnell Tipps geben, die Pferdefreundin hat schließlich schon viele Kids Probereiten lassen. Aber es hat gedauert. Und definitiv fühlte er sich auf dem Boden sicherer.

Mal sehen, manchmal stacheln sich Geschwister schließlich auch gegenseitig an? Vielleicht werden die zwei ja zumindest irgendwann mal wiederkommen und ihre Ponyfreundin im Stall besuchen? Die kleine Schwester will „auf jeden Fall“.

Ein Rückblick auf die weihnachtlichen Familientage

Die wichtigste Erkenntnis aus den vergangenen Tagen lautet: zwei Nichten bedeuten doppelt viele Momente, die aufgeschrieben werden sollten, um sich an sie zu erinnern. Tanten müssen allerdings auch deutlich Abstriche der verbleibenden Zeitfenster für eigene Erlebnisse einplanen. Wenn dann auch noch die ganze Familie ankündigt, den Oma Pflegefall mitzuversorgen … ja, dann gibt’s richtig „ruhige“ Weihnachten.

Gut, Sarkasmusmodus aus. Es war nicht ganz so schlimm. Aber man merkt doch, dass unterschiedliche Familienmitglieder unterschiedliche Vorstellungen von vorsorglichen und spontanen Hilfestellungen für eine frisch operierte Oma haben. Und man muss verdammt schnell sein, sonst macht sie alles selbst 😉😊

Was in Erinnerung bleiben sollte:

  • Wir hatten definitiv mehr als genug zu futtern, keiner musste Hunger leiden, obwohl ich maximal die Hälfte von dem eingekauft habe, was meine Mutter für das Nötigste hielt.
  • Nicht mal die Plätzchen sind ausgegangen?!?
  • Ich hab’s irgendwie geschafft, das ganze Haus zu putzen und alles zu waschen, wie sich meine Mama das gewünscht hat.
  • Der heilige Abend war richtig schön ruhig.
  • Am ersten Weihnachtsfeiertag bis zum Nachmittag ebenfalls, erst als die Nichten samt Eltern zum Abendessen erschienen kam Leben in die Bude.
  • Alle haben super Geschenke bekommen, die bezaubernde Nichte einen tollen Sitzsack, Nichte 2.0 eine eigene Schaukel – und viel, viel mehr (wo wir uns doch alle gar nix schenken?), darunter viele selbstgebastelte Überraschungen. Und endlich ein Fotoalbum von der Hochzeit unseres kleinen Bruders für meine Eltern.
  • Ich hab einen Herzgutschein für einen Mädelsabend von der bezaubernden Nichte bekommen, ich würd mal sagen: ALLES richtig gemacht.
  • Den neuen Sitzsack haben wir zu dritt beim Sissi-Schauen eingeweiht – und Nichte 2.0 winkt mindestens so huldvoll wie die junge Kaiserin, jawoll!
  • Das Familienessen war ein weiteres Kochexperiment auf dem Holzofen, beschreibe ich noch mal separat – kein Nachtisch war eine super Idee, es sind immer noch Plätzchen übrig …
  • Nachdem die Eltern und die kleine Schwester etwas tränenreich abgereist waren begannen die „tiefenentspannten“ Mädelstage. Theoretisch, weil die ein oder andere Befindlichkeit, die muss dann doch noch motzig angebracht werden. Und Böcken und sich im Bad einsperren und so. Wie immer, dazwischen sind die schönen Momente, die müssen wir in der Erinnerung behalten, über den Rest lassen wir die Schleier des Vergessens wehen?
  • Ein lästiger Wackelzahn weniger – und endlich war die Tante beim tapferen Entfernen des Störenfrieds live und in Farbe dabei, nicht nur in Form von WhatsApp-Berichterstattung 😉
  • Wir haben ein nicht mal 24 Stunden altes Kälbchen besucht und es gab einen Abstecher zum Italiener mit Pizza. Leibgerichte: ✅
  • Die Reste waren der ideale Snack nach dem Reitausflug bei der immer noch lädierten Ponydame – brrr, bitterkalt, aber wunderschön war’s, und zum Glück klappte mit Unterstützung der Pferdefreundin, die echt eine grandiose Reitlehrerin für Reitermädels ist, sogar ein bisserl Traben: ✅
  • Am Reiterhof war zwar kein Parcours aufgebaut, aber der neue Schleich-Turnierplatz wurde mehrfach aufgebaut und ist schon jetzt heißgeliebt.
  • Da die Oma seit Freitag Vormittag in der Reha ist haben wir sie auf dem Heimweg besucht, uns überzeugt, dass sie ein schönes Zimmer für die kommenden drei Wochen hat (und ihren Koffer ausgepackt, sonst macht sie es doch glatt statt striktem Verbot selber) – als Dankeschön hat sie uns zu einer heißen Schokolade eingeladen, hm, lecker.
  • Gut gestärkt machten wir uns dann auf die Fahrt ins neue Zuhause – und wie so oft konnten wir unser Glück gar nicht fassen: unseren Weg Richtung Nordwest begleitete ein traumhafter Sonnenuntergang, das Abendrot leuchtete uns „ewig“, das half die erste Hälfte der Fahrt sogar gegen die dumme Reiseübelkeit … (zum Glück gibt’s Kügelchen, die helfen, kein Wunder, steckt ja quasi mein Spitzname Coco in Cocculus, wie ich gestern feststellt, was mir ein verschmitztes „Coco, du bist manchmal soooo kindisch“ von der bezaubernden Nichte einbrachte, jaaaa, und wie gerne 😉)
  • Zum krönenden Abschluss gabs den Fernsehfilm vom doppelten Lottchen in der modernen Version, das war tatsächlich was für uns Mädels!!!
  • Und jetzt vermissen mich die beiden Nichten, aber ich mein trotzdem, dass ich mich auch etwas kurieren muss, der Schleim sitzt fest und der Hals kratzt, ich werd mich mal aufs Gesundwerden fokussieren, das klappt bei Erwachsenen doch besser, wenn man nicht immer spielen muss 😉