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Paula und das Reh: Vorlesegeschichten aus der Nachbarschaft

Heute hat Paulas Herrchen Andi Bauklötze gestaunt (… wie auch immer das gehen mag, manchmal findet Paula Menschensprache schon sehr sonderbar). Das kam so – auf der täglichen Gassirunde treffen Paula und ihr Herrchen ja oft andere Tiere. Ganz häufig andere Hunde, auch oft genug grässliche Katzenviecher, manchmal hoppelt ein hübscher Hase davon, ein wagemutiges Mäuschen kreuzt den Weg – und hin und wieder hopsen auch ein paar Rehe weit entfernt.

Aber heute war das anders. Als Paula an einem äußerst interessanten Busch schnüffelte entdeckte sie nur einen Meter entfernt einen jungen Rehmann. Der zwar kurz aufschaute, dann aber voll Genuss weitere Blätter naschte. Die waren wohl so wohlschmeckend, dass er sogar noch ein paar mehr schnabulierte – so lange, bis Herrchen Andi endlich sein Handy aus der Hosentasche gepfriemelt bekam und ein paar Bilder machen konnte. Erst dann lief er im eleganten Hopserlauf davon – nicht, ohne sich noch mal schauend umzudrehen.

„Fast. als ob er ‚Tschüss, bis bald!‘ gesagt hätte, was Paula?“ meinte Herrchen Andi staunend. Und den gesamten Heimweg erzählte er Paula, dass das schon sehr besonders sei. Und als er die gemeinsam erlebte Geschichte zu Hause Frauchen Karin berichtete, staunte auch die Bauklötzchen, als er ihr die Bilder zeigte …

Im Nebel

Gestern gabs viele tierische Begegnungen im Nebel, auf meiner frühen Runde blieben die Eichhörnchen am Boden und die Rehe blieben einfach stehen. Wirkte fast, als ob sie alle dachten, ich seh sie im Nebel nicht so leicht. Auf der Fahrt zu den Nichten entdeckte ich dann eine ungewöhnliche Reitgruppe: beim Näherkommen sah es erst aus, als ob das „Pferd“ etwas ungelenk sei, dann war ich nah genug um zu erkennen: kein Pferd, ein Ochse – die beiden Mädels hatten aber trotzdem großen Spaß bei ihrem Ausritt …

#🐿 #🦌#🐂

Das mit der Jagd

Beim Picknick neben einem, wenn auch sehr kleinen, Hochsitz, sinnierte die bezaubernde Nichte kürzlich darüber, warum Menschen auf die Jagd gehen. Weil sie dabei ja Tiere töten. Und sie die so gern hat, lebendig. Wieder mal war ich auf das Thema unzureichend vorbereitet, konnte also nur damit argumentieren, dass der Urzeitmensch, der noch keine Wohlstandsgesellschaft und Überfluss kannte, sich mit Jagen Nahrung und damit das Überleben gesichert habe … nach der beidseitigen Feststellung, dass heute eine wesentliche Aufgabe des Jägers in der Hege von wilden Tieren bestehe, konnten wir uns dann auf das Beobachten der Natur konzentrieren. Gerade ist ja noch Schonzeit und ich hoffe sehr, dass die Jäger die großen Rehherden, die sich noch überall in der Region tummeln, nicht radikal dezimieren werden …