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Und schwupps …

… ist die Zeit vergangen. Das erste Mal ein Mädelswochenende fast ganz ohne die bezaubernde Nichte, 2.0 und 3.0 mussten die Tante ganz allein bespaßen. Das war alles schon ein bisschen traurig zu Beginn, denn 2.0 hängt ja theoretisch schon sehr an ihrer großen Schwester – und nur kurz zum Mittagessen sehen? Und dann darf die quasi direkt weiter zur anderen Oma, mit der großen Cousine? Da fühlt sich 2.0 als „auch schon groß“ einfach nicht richtig eingeordnet. Und zugegeben, mir kam die Zeit mit meiner ältesten Nichte auch ein bisschen zu kurz 😉

Das haben die zwei kleinen dann aber mehr als wettgemacht. Wenn wir zusammen Blumen gießen. Durch den Regen stapfen. Schaukeln. Schnecken sammeln. An der Milchtankstelle einkaufen. Schwalben und die großen Kühe beobachten. Um die Wette wuseln. Hoppe hoppe Reiter spielen (zwei auf meinem Rücken, der zum Glück trotzdem heil geblieben ist …). Mit der Oma Kuchen backen. Johannisbeeren zupfen. Den neuen Spielplatz einweihen. Mit dem kleinen Onkel Olympische Disziplinen nachmachen. Eier abtragen. Und. Und. Und.

Am schönsten sind die kleinen Momente: wenn wir ein Steigerl 2.0 und 3.0 ans Waschbecken schieben und alle miteinander Zähne putzen. Wenn wir kleine geheime magische Ecken entdecken und ich mit rein darf. Wenn die Mücken am Moskitonetz surren und wir kichern, weil die nicht reinkommen. Ach ja – und wenn Nichte 2.0 tatsächlich zwei Nächte ganz einfach bei mir schläft, weil sie das nämlich schon ganz alleine kann.

Und schwupps, schon sind 2 endlos lange Wochenendtage vorbei – zurück bleibt ganz viel vom kleinen großen Glücksgefühl, dass wir uns haben. Punkt.

Projekt ABC #N wie „nass“

Der Buchstabe N ist dran – da habe ich etwas sinniert, denn gar zu viele sind aktuell so gar nicht zufrieden mit diesem nassen Sommer. Ich schon. Weil ich mag, wenn es nicht ZU trocken wird. Und es ist ja schon ein bisschen witzig, denn so viele beschweren sich über zu viel Nässe durch Regen, an den heißen Tagen wird dann ja aber ebenso schnell gemeckert, weil das nächste „Nass“ – Schwimmbad, See, Meer, … – ja viel zu weit weg ist 😉 Ja, nass ist eben in jeder Hinsicht relativ.

Für mich eine der schönsten Erinnerungen an jeden Sommer, wie wir als Kinder oder heute meine Nichten durch den nassen Rasensprenger hüpfen, mindestens viele Tropfen auf der Haut oder auch patschnass … Das war ich auch mal als Teenie, als wir auf dem Heimweg vom Schwimmbad vom Gewitter überrascht wurden. Die bedrohlich schwarzen Wolken am Horizont haben wir so lange wie möglich ausgesessen, bis es wirklich aus Eimern geschüttet hat. Und wir sind auf den knapp 2 km Heimweg quasi bis in die Haut rein durchnässt worden – aber: ich erinnere mich immer noch mit einem verschmitzten Lächeln daran.  Weils auf seine besondere Art einen besonderen Zauber hatte, dieses nass werden …

Danke an den Wortmann für den schönen Schreibimpuls – mehr zum Projekt ABC.

Maiwettergefühle

Einen großen Vorteil hat das viele Fotografieren und Momente im Blog festhalten: ich kann Jahr für Jahr einen Vergleich ziehen und muss mich nicht an meinem subjektiven lückenbehafteten Erinnerungsvermögen allein orientieren. Und deshalb kann ich gestützt sagen: nein, wir hatten auch im letzten Jahrzehnt nicht durchgehend sommerliche April- und Maimonate … und ich find das aktuelle Wetter sogar richtig gut.

Abwechslungsreich, mit endlich viel Regen und sonnigen Unterbrechungen. Ja, es ist noch recht frisch, aber auch da liegen durchaus Vorteile drin. Und wenn ich mir die Wetterprognose für nächstes Wochenende anschaue, dann muss ich es wieder mal sagen: 30 Grad im Mai muss ich gar nicht haben …

Konzentrationstechnisch ist dieses Wetter aber durchaus fordernd für mich. Das Wechselhafte lenkt mich ab, ich verliere mich im Beobachten der mit den ziehenden Wolken wechselnden Grüntöne, freu mich, dass der Raps bei Sonne und Regen immer gelb leuchtet. Ich genieße jede Blüte, ob am Baum oder die vielen blühenden Blumen. Freu mich über jedes sprießende und rasch wachsende Blatt. Liebe die Natur, der ich zusehen kann …

Und bin durch die Kapriolen durchaus öfter abgelenkt. Die Kameras glühen. Auf meinen Wegen nehme ich Umwege für den besonderen Ausblick in Kauf. Und wisst ihr was ich am schönsten finde? Ich hab genug Zeit dafür. Und empfinde das als unfassbar wohltuend und entschleunigend.

Was ich daraus für mich ableiten kann? Viel positive Energie und Geduld, für alles, was da kommen mag.

Sonntagsfreude: Regentage

Ich genieße diese Regentage sehr!!! Gestern hab ich ohne dieses Gefühl, dass mir Vitamin D entgehen könnte, mal wieder richtig gründlich geputzt, nicht nur schnell gesaugt und oberflächlich alles so einigermaßen gemacht. Und hatte trotzdem einen tollen Spaziergang am späten Nachmittag im Regen.

Heute nutze ich das schlechte Wetter für Seele Baumeln lassen – hab eben sogar mal wieder meine Haut mit einer Maske verwöhnt (die ist mir dummerweise in die Augen gekommen, die jetzt etwas Tränen, das ist aber vielleicht auch mal ganz reinigend? 😉), lese auf der Couch fläzend ein Buch und freu mich über jeden Liter Regen, der der Natur nur guttun kann.

Und für später ist eine Regenpause mit evtl. sogar ein paar Sonnenstrahlen vorhergesagt, dann gibts auch noch ein Zeitfenster für den obligatorischen Sonntagsspaziergang ❤️