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Momentaufnahmen #12 & #13

Dieses Mal bin ich sowas von spät dran, deshalb kombiniere ich aus zeitlichen Gründen jetzt einfach mal 2 Fragen und hoffe das ist ok? In diesem Sinne:

In welchen Bereichen bzw. bei welchen Dingen bitten dich andere um Rat oder um Hilfe?

Witzigerweise werde ich als Single gerne bei Beziehungsfragen ins Boot geholt, wahrscheinlich, um eine neutrale Position mit einzubeziehen. Dann bekomme ich durch meine frühere berufliche Tätigkeit oft Fragen rund um das Thema Reisen. Und häufig ist meine hoffentlich immer diplomatische Sicht der Dinge bei Konflikten im beruflichen Umfeld gefragt. Und ansonsten ist es tatsächlich „querbeet“.

Welchen Rat würdest du deinem jüngeren Ich geben?

Darauf würde ich gerne fast tagesaktuell im Jahr 2017 antworten: wenn du auf dem Rückweg vom Wasserfall auf einer glitschigen Stufe ausrutschst, dann lass dich einfach auf den Popo fallen. Tut nicht weh – außer, du versuchst dich mit der Hand abzustützen. Also einfach fallen lassen, dann ersparst du dir einiges an Schmerzen. Auf Jahre. Nicht nachdenken, einfach so machen, wie ich es dir sage. Punkt.

Spruch zum Wochenende: Kindheit

Kürzlich habe ich eine Dokumentation über Romy Schneider gesehen. Als sie mit ihrer unsterblichen Rolle der Sisi ein Kinderstar wurde hat ihr Vater Wolf Albach-Retty ihr in einem Brief geschrieben: „Steck Deine Kindheit in die Tasche und renne davon, denn das ist alles, was du hast!“

Da hat er ihr in der entscheidenden Phase ihres Lebens einen Rat mit auf den Weg gegeben, den sie in dem Alter wohl nicht verstehen konnte … Ob ehrgeizige Eltern, die ihre Kinder gern ins Rampenlicht bringen möchten, auch mal an die Schattenseiten einer Karriere denken? An den Verlust von Kindheit, Unbeschwertheit, Unbekümmertheit? An das, was es wirklich bedeutet, prominent zu sein, nichts tun zu können, ohne dass es öffentlich wird? Immer von Paparazzi gejagt, von einer lüsternen Gesellschaft eingeordnet, verurteilt, beurteilt zu werden …? Mal ein Gedanke fürs Wochenende, über den ich zumindest immer mal wieder grüble …

Das mit dem Traummann

Ich komme von meinem Thema der letzten Tage nicht so ganz los: heute stolpere ich über diese Partnerschafts-Tipps der Welt – was für eine verallgemeinernde Art der Fragestellung:

„Vor allem Frauen um die 40 sehnen sich vergeblich. Sind sie einfach nicht mehr attraktiv genug?“ „Warum fällt es gerade den intelligenten und erfolgreichen Frauen so schwer, einen Partner zu finden?“ „Was können Frauen ganz konkret ändern, damit die Chancen auf ein echtes Liebesglück steigen?“

Dass die Expertin darauf sehr generische Antworten gibt ist mehr als vorhersehbar. Am Ende ein Backrezept – für das Optimum, von dem frau/man(n) dann Abstriche machen kann, ganz nach gusto. Eine Erinnerung: Vor Jahren hat mir die beste Freundin eine Plätzchenform für den „Traummann zum Backen“ geschenkt. Ohne Hintergedanken, einfach nur lieb gemeint. Mich hat das damals verletzt. Ich habe es so aufgefasst, dass sie mich gerne in einer Beziehung sehen würde, dass sie denkt, dass mir etwas fehlt. Und war unendlich unglücklich, nachdenklich und traurig. Dabei hat sie mir genau das gewünscht, was Ilona Bürgel in den Tipps vorschlägt: den perfekten Mann, der mir guttut, ein optimales Optimum.

Nur: Ich bin keine Traumfrau, habe ganz schön Ecken und Kanten, Eigenheiten, (Stur-)Kopf,  Gedanken, Träume und Ideale. Meinen immensen Freiheitsdrang, meine Vorstellung von Unabhängigkeit. Und mein eigenes Leben. Will ich einen Traummann? Nicht wirklich, trotzdem hab ich genau diesen „meinen“ Typus Mann. An dem ich nicht vorbeikomme. Den gibts, muss ich mir also nicht backen … Vielleicht sollte ich es mal mit einem ganz anderen Typus versuchen? Auch schon versucht, hat mich – und ihn – nicht glücklich gemacht.

Das Ding mit der Gesundheit

Wenn wir gesund sind machen wir uns – leider – meist nicht so viele Gedanken. Uns geht’s ja gut. Wenn wir mal ein kleines Zipperlein haben? Ärgerlich, aber wird schon wieder. Erst wenn wir was verschleppt haben und die Heilung Zeit braucht, dann nervt uns das. Also mich zumindest. Ich hab mir zumindest fest vorgenommen diesem Ding mit der Gesundheit, um es näher zu spezifizieren mit MEINER Gesundheit, mehr Raum in meinem Leben einzuräumen. Um mir Schmerzen zu ersparen. Mal sehen, ob ich dazu eine To-Do-Liste erstellen muss. Oder ob es mir gelingt, auf meinen Körper und meine Seele zu hören.
Mein erster und wichtigster Vorsatz lautet zumindest runter vom Gas. Das hab ich in den letzten Tagen viel zu oft gehört. „Erwarten Sie von sich selbst nur das, was Sie auch von anderen erwarten können.“ Guter Rat, dass ich da nicht schon eher mal draufgekommen bin?