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Erste Male

Tatsächlich sind meine Schwester und ihr Ehemann gefühlt zum ersten Mal seit der Geburt von Nichte 3.0 allein zum Essen ausgegangen. Und so haben die Tanten und die Nichten Premiere des ersten „echten“ Mädelsabend gefeiert.

Ich hab Massen an Lebensmitteln mitgebracht, obwohl der Kühlschrank extra für uns prall gefüllt wurde und wir haben tatsächlich recht harmonisch zu Abend gegessen. Für danach hat die bezaubernde Nichte schnell klargestellt, dass sie den großen Fernseher „unten“ für ihr Abendprogramm bekommt und wir uns für den Kleinmädchenkram nach oben verziehen sollen … ja, so ändert sich eben alles. Wir 3 Kleinen hatten dann oben nach Startschwierigkeiten einen so coolen Mädelsabend, dass sie uns dennoch mehrere Besuche abgestattet hat 😉

Und irgendwann wollte die Jüngste dann tatsächlich schlafen gehen (Hurra!) – gut, das mit dem Einschlafen hat dann noch gedauert. Denn jedes Mal, wenn die Mittlere wieder weinen musste, weil sie auf die Mmaaaahhhhmmiiie warten will, war bei unserem Mini-Familienmitglied auch der Knopf „wann kommen denn jetzt eeeeeendlich meine Eltern“ in Dauerschleife gedrückt. Gar nicht so einfach, der großen 5jährigen klarzumachen, was da jetzt Ursache und Wirkung ist?

Nur, was soll ich sagen: 3.0 ist tatsächlich zu einer ganz ok Uhrzeit eingeschlafen. Und gerade als ich 2.0 mitnehmen wollte, damit sie dann eben aufbleibt? Waren die Eltern schon wieder da und die ganze Aufregung vorbei …

He kummt na Huus

Lieber Otto,

Copyright Otto Waalkes

Ich könnte viele Worte schreiben. Dass du uns gestern mit deiner Kunst den Tag gerettet hast, schließlich hat’s in deiner Heimatstadt gestern nicht nur laut Wetter-App zu 100 Prozent und von allen Seiten in Strömen gegossen. Dass es kein Shietwetter gibt, sondern nur shietie Klamotten. Dass ich es besonders finde, dass deine Kunst in deiner Geburtsstadt ausgestellt wird. Dass ich schon immer gern mit dir und über deine Kunst gelacht habe. Dass ich gestern viel gestaunt und noch viel mehr gelächelt und gelacht habe. Dass ich deine gestalterische Kunst sehr bewundere. Dass mich viele deiner Kunstwerke sehr berührt und überrascht haben. Dass ich es toll finde, dass man in deiner Ausstellung fotografieren darf – und dass selbstredend klar ist, dass du, Otto Waalkes, alle Bildrechte an deiner Kunst hast.

Aber ich lass es einfach sein. Made my day. Schade, dass es noch keinen Emoji- Ottifanten gibt …

Dein Fan, der deine Heimat richtig gerne hat, wenns nur nicht so arschweit bis nach Ostfriesland wär …

Copyright Otto Waalkes

Engel im Advent

Ein schönes Motto hat sich die Grundschule der bezaubernden Nichte für die Adventsandacht ausgedacht: wir alle brauchen einen Engel. So war das knapp einstündige Programm mit Liedern und Texten rund um die so wertvollen Begleiter angefüllt. Und auch der Herr Pfarrer konnte mit Worten einiges aus der Religion beitragen. Interessant für mich einmal mehr, wie viel Mühe sich die Erwachsenen gegeben haben, die Drittklässler waren sogar in Engelskostüme gesteckt worden, um nachdenkliche Gedanken an den Schutzengel und ans Christkind aufzusagen …

Bei der bezaubernden Nichte und ihren Mitschülern ist die Botschaft aber gar nicht angekommen. Sie waren vollkommen konzentriert auf: wo sitze ich? Wann kommt unser Auftritt? Wie geht noch gleich mal wieder der Text. Ich darf ein Licht halten. Ich gehöre zu den Musikern/ich nicht. Ich darf kein Engel sein, das dürfen nur die aus der dritten Klasse … Im Unterschied zu uns Erwachsenen sind Kinder einfach sehr viel mehr im Hier und Jetzt. Die Engel waren Teil des Programms und die Zweitklässler wären natürlich auch zu gern Engel gewesen. Wir Erwachsene haben den Texten gelauscht, die Kinder hatten die Aufgabe, die Texte zu sprechen/lesen/singen …

Nach dem Programm gabs im Schulhof Glühwein, Kinderpunsch und Bratwurstsemmeln – die Kids konnten im Schulgarten toben. Eine Eule (oder besser einen uralten Kauz entdecken) … Und auf dem Heimweg haben wir dann doch noch mal über die vielen Schutzengel sprechen können, die jeder von uns zum Glück hat. Immerhin.